Eine seitliche Terrassenverkleidung aus Glas ist nicht nur ein stylisches Stilelement, sondern erfüllt darüber hinaus auch noch weitere Funktionen. So schützt es vor neidischen Blicken und hält zudem Regen und Wind ab. Dank der Verwendung von Glas lassen sich die Modelle über einen langen Zeitraum nutzen, wobei sich die Reinigung einfach gestaltet.
Echtglas ist robust, langlebig und pflegeleicht. Weiterhin kann es einfach modifiziert und individualisiert werden. Entsprechend kommt es in den unterschiedlichsten Konfigurationen bei Glasprodukten vor. Mit zu den interessantesten Produkten zählen:
Glas selbst wird durch ein Schmelzverfahren produziert, wobei es erstmal eine trübe Farbe besitzt. Durch mehrere Reinigungsverfahren nimmt es dann eine klare Oberfläche an, wobei es im Anschluss auf Wunsch wieder gefärbt oder getönt werden kann.
Dies ist deshalb wichtig, damit der Effekt gleichmäßig über die gesamte Oberfläche gestreut wird. Als Sichtschutz eignen sich entsprechende Abtrennungen, die einen getönten oder milchigen Effekt besitzen. Im Gegensatz zu einer massiven Sichtschutzwand kann weiterhin natürliches Licht durch die Scheibe fallen – nur die Silhouette wird verschleiert.
Eine Glasschiebewand bietet allerdings nicht nur einen guten Schutz gegenüber fremden Blicken, sondern ist darüber hinaus auch noch langlebig und der Wartungsaufwand hält sich ebenfalls in Grenzen. Echtglas besitzt eine Haltbarkeit von mindestens 40 Jahren und ist darüber hinaus resistent gegenüber Feuchtigkeit und UV-Strahlung.
Dieser Aspekt wird durch die Verwendung von Verbund-Sicherheitsglas (VSG) nochmals erhöht. In diesem Fall handelt es sich nicht um eine einzelne, sondern um mehrere Glasscheiben, die mittels einer klebenden Folie verbunden werden. Die Folie soll dabei aber nicht nur die einzelnen Glasscheiben zusammenhalten, sondern hat zusätzlich auch noch eine Sicherheitsfunktion.
Sobald eine Scheibe bricht, verfangen sich die Splitter in der Folie und stellen damit kein Verletzungsrisiko mehr dar. Die nach außen gerichtete Glasscheibe besteht zusätzlich aus ESG-Glas (eine speziell gehärtete Glasplatte). Kratzer und Risse entstehen dadurch nur äußerst selten.
Verschiebbare Seitenelemente aus Echtglas sind darüber hinaus sehr einfach zu reinigen. Einfache Mittel wie Glasreiniger oder Glaspolitur reichen bereits aus, um einen natürlichen Glanz wiederherzustellen.
Weiterhin hat Glas stets noch den großen Vorteil, dass man sowohl vor Regen (oder Hagel) als auch vor seitlichen Winden geschützt ist. Im Gegensatz zu einer massiven Wand wird einem der Blick nach draußen allerdings nicht versperrt. Die natürliche Beleuchtung sorgt dabei für Wohlbefinden.
Schiebeelemente aus Glas können sich in die unterschiedlichsten Stile einfügen. Dies liegt an dem wandelbaren Material, das, wie bereits erwähnt, umfangreich angepasst werden kann. Bei modernen Häusern und Gärten eignen sich Seitenwände mit klaren Linien und großen Einfassungen.
Anders sieht es bei einem fürstlichen Herrenhaus aus. Diese Gebäude sind teils über 100 Jahre alt. Im Laufe der Zeit haben sich mehrere Epochen verewigt, sodass die verglasten Elemente auf diese abgestimmt sein müssen. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten, wie dies erreicht werden kann.
Bei alten Häusern ist die Terrasse selbst ein älteres Modell, sodass die modernen Seitenverkleidungen angepasst werden müssen. So kann der Rahmen (aus Aluminium) mit gusseisernen Elementen versehen werden, wodurch das Design bewahrt wird (die Integrität ist hingegen dieselbe wie bei den modernen Modellen).
Selbstverständlich sollte der restliche Garten ebenfalls angepasst werden. Je nach Haus können dies beispielsweise Skulpturen oder Kübelpflanzen sein. Durch viktorianisch angehauchte Möbel (für den Außenbereich) lässt sich die Terrasse abermals aufwerten.
Völlig anders sehen moderne Häuser aus. Diese setzen weniger auf Verschnörkelungen und stattdessen auf klare Linien und Kanten. Eine Seitenverkleidung muss entsprechend auf die Erfordernisse abgestimmt werden. Handelt es sich um eine starre Verkleidung, kann eine einteilige Glaseinfassung gewählt werden.
Alternativ dazu kann die Abgrenzung auch aus mehreren Elementen bestehen. Dabei reichen die Glaselemente bis zum Boden und sorgen somit für einen guten Lichteinfall.
Tipp: Bei einem Sommergarten handelt es sich um eine vollverglaste Terrasse. Im Gegensatz zu einem Wintergarten wird dieser nicht beheizt.
Eine Glasschiebewand für die überdachte Verglasung ist relativ einfach anzubringen, wobei es selbstverständlich unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten gibt.
Am einfachsten sind modulare Trennwände für die Terrasse. Diese stehen auf Rollen und lassen sich sehr einfach verschieben. Häufig sind die Varianten mit Rollen versehen. Aufwendiger sind Trennwände, die über ein Schienensystem funktionieren. Dabei müssen die Decken- und Bodenschienen verlegt werden, wobei diese in Waage zueinander stehen müssen (am einfachsten geht dies, wenn bereits eine Bodenplatte existiert).
Schließlich gibt es noch die starren Trennwände. Diese werden an Aufnahmepunkten der Stützpfosten fest verbaut und lassen sich weder verschieben noch versetzen. Bei der Planung kommt vor allem dem Untergrund ein wichtiger Aspekt zu, denn dieser muss stets begradigt sein.
In diesem Zusammenhang ist es sinnig, eine Verkleidung nach Maß zu ordern. Dies ist zwar nichts für preisbewusste Käufer, stellt sich allerdings vor allem bei Gärten mit Gefällen als Vorteil heraus. Dabei wird das Gefälle berücksichtigt, sodass es beim Aufbau keine störenden Kanten gibt. Auf Wunsch wird auch der Aufbau übernommen, sodass die Montage von einem Fachbetrieb durchgeführt wird und (meistens) zu einem stimmigen Ergebnis führt.
Die Wahl des Materials ist vor allem eine Kostenfrage. Bei professionellen Verkleidungen wird ausschließlich auf dauerhaftes Material gesetzt. Neben Echtglas besteht der Rahmen vornehmlich aus Aluminium oder Edelstahl. In beiden Fällen handelt es sich um korrosionsbeständige Materialien, die über einen langen Zeitraum hinweg genutzt werden.
Bei alten Häusern besteht die Terrasse häufig aus Holz und in diesen Fällen können Terrassen-Bausätze aus Holz eine sinnvollere Alternative darstellen.
Tipp: Die Materialauswahl ist auch für die weitere Wartung wichtig. Während Aluminium nur wenig Pflege benötigt, muss Holz regelmäßig gewartet und erneuert werden.
Glas und Metall bilden eine gute Einheit. Dennoch ist es möglich, dass die Varianten auch mit anderen Materialien und Naturprodukten kombiniert werden. Ein interessantes Beispiel stellt hierbei eine verglaste Pergola dar. Dank der besonderen Form können die Verstrebungen von Kletterpflanzen (beispielsweise wilder Wein oder Efeu) als Rankhilfe dienen.
Im Sommer entsteht dadurch ein schattiger Platz, während die Terrasse zusätzlich im Winter als Unterstand oder Lagerfläche genutzt werden kann.
Dass eine Terrasse auch von Hand verglast werden kann, ist dank gut ausgerüsteter Bau- und Fachmärkte möglich. Dabei sollte allerdings das Grundmaterial und selbstverständlich auch das Budget betrachtet werden, denn nur dann wirken die Trennwände nicht störend oder aufgesetzt.
Bei einer alten Terrasse aus Holz sollten auch die Seitenwände aus Holz bestehen. Sind die Einfassungen aus Echtglas, so ist die Planung aufwendiger, als wenn es sich um Varianten mit Polycarbonatplatten handelt.
Tipp: Das verwendete Sicherheitsglas (VSG) ist nur schwer bis überhaupt nicht zuzuschneiden und sollte daher in passender Größe geordert werden.
DIY (ein Akronym für Do-it-Yourself = mach es selbst) liegt im Trend, denn damit lassen sich hohe Kosten sparen. Beim Eigenbau kommen vornehmlich günstige Materialien (Polycarbonatplatten und Holz) zum Einsatz, da diese nahezu überall sofort verfügbar und darüber hinaus auch noch leicht zuzuschneiden sind. Zubehörteile wie Rollen oder Schienen gibt es ebenfalls im Baumarkt.
Um aus diesen Materialien eine flexible Abtrennung auf Rollen zu bauen wird wie folgt vorgegangen:
Übrigens, durch Spanplatten und Folie kann ein Blumenkübel konstruiert werden, wodurch die mobile Abtrennung einen deutlich höheren Nutzen erhält.
Schiebeelemente einer Terrasse lassen sich aber nicht nur auf Rollen bewegen, sondern auch mittels eines Schienensystems verbauen. Die Schienen werden dabei sowohl am Boden als auch am Rahmen angebracht, wobei die Leitrollen in den Schienen sitzen.
Im Vergleich zu den klassischen Modellen auf Rollen wirken diese Schiebewände für die Terrasse deutlich gefälliger. Das Wichtigste in diesem Zusammenhang ist, dass die Schienen in Waage zueinander stehen müssen, da sich diese ansonsten verkanten können.
An jedem Haus befinden sich seitliche Regenrinnen. Diese nehmen den auftreffenden Regen auf und leiten diese entweder in den Kanal oder in Regentonnen ab. Die Rinnen sind in diesem Zusammenhang verzinkt und entsprechend resistent gegenüber Feuchtigkeit. Neben der Dachrinne gibt es allerdings auch Bodenabläufe, die denselben Effekt besitzen und das Regenwasser in den Kanal ableiten.
Die Kosten variieren selbstverständlich je nach Größe und Design der Terrasse. Weiterhin spielt auch das Material eine Rolle. Entsprechend beginnen die Preise pro Quadratmeter bei 200 Euro (inklusive Installation), reichen bei Verwendung von Edelstahl und Echtglas auf bis zu 500 Euro.
Es ist empfehlenswert, mehrere Angebote einzuholen, um einen Vergleich zu haben.
Tipp: Eine Terrasse mit Seitenwänden ist auch als Sommergarten oder Kaltwintergarten mit Schiebetüren bekannt.
Bei einer Verkleidung aus Echtglas gibt es selbstverständlich noch weitere Extras, die optional geordert werden können. Das Glas kann beispielsweise beschichtet werden (Low-E-Beschichtung), wodurch sich der Bereich unter der Terrasse weniger stark aufheizt. Darüber hinaus kann der Rahmen beschichtet sein, wodurch dieser eine andere Farbe erhält.
Mit Gravuren und Mustern kann auch noch ein persönliches Statement gesetzt werden und mit einer LED-Beleuchtung lässt sich die Terrasse auch bei Dunkelheit nutzen.
LED steht für “Light Emitting Diode”. Dabei handelt es sich um eine Diode, die Licht aussendet, wobei der Helligkeitsgrad deutlich höher ist als bei einer gewöhnlichen Glühbirne. Unter einer Terrasse können beispielsweise Akkubetriebe Stehlampen verwendet werden (auf eine IP-68 Zertifizierung achten).
Weniger aufdringlich sind LED-Bänder und Lichterketten mit LED-Technik. Diese Modelle gibt es ebenfalls mit feuchtigkeitsresistenten Zertifizierungen und nur diese Modelle dürfen im Außenbereich verwendet werden. LED-Bänder können dabei auch in andere Farben strahlen.
Eine Tönung oder Satinierung kann zwar dauerhaft sein, allerdings gibt es mit dem sogenannten intelligenten Glas auch eine zeitlich begrenzte Lösung. Dabei handelt es sich um Folie, die an der Außen- oder Innenseite der Glasmodule angebracht werden. Diese Folien reagieren auf die Sonneneinstrahlung (auf die Intensität oder Spannung) und blenden dann automatisch ab.
Eine Besonderheit ist in diesem Zusammenhang das sogenannte LC-Glas. Dieses basiert auf Flüssigkristallen. Reagieren diese auf die Sonneneinstrahlung, werden sie milchig und damit blickdicht. Grundsätzlich sind den Ideen zur Verwirklichung einer Terrassenüberdachung keine Grenzen gesetzt.
Es ist durchaus möglich, eine Terrasse mit Glas seitlich zu verkleiden. Vor der Anbringung ist es allerdings wichtig, dass das Grundkonzept analysiert wird, denn nur so kann die passende Seitenwand ausgewählt werden. Bei einer Terrassenüberdachung aus Holz kann dies sogar schnell und einfach selbst umgesetzt werden.
In den meisten Fällen ist es allerdings sinniger, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Die Kosten belaufen sich pro Quadratmeter auf mindestens 200 Euro (inklusive Montage). Es ist daher lohnenswert, sich im Vorfeld mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.
Tipp: Durch LED-Bänder und intelligente Folien kann die Seitenwand mit modernen Effekten aufgewertet werden.
Durch eine seitliche Verkleidung sind die Personen unter der Terrasse vor Wind und Wetter geschützt.
Glas, das im Außenbereich eingesetzt wird, ist ein Sicherheitsfaktor und entsprechend wird Verbund-Sicherheitsglas genutzt.
Die Installation einer Glasverkleidung erfolgt entweder mittels Ständerwerk oder im Falle einer flexiblen Lösung mittels eines Schienensystems, das im Boden eingelassen wird.
Dank des verwendeten Sicherheitsglases gelten moderne Glasverkleidungen als robust und langlebig.
Abrasive Reiniger dürfen bei Glas nicht verwendet werden, denn dies kann zu Glaskorrosion führen. Besser geeignet sind weiche Mittel wie Glasreiniger oder Spiritus.
Weitere Artikel
von Hausbau, Ausbau, Garten oder Wohnen