Die Gestaltung einer Terrassenabgrenzung spielt eine entscheidende Rolle, um Privatsphäre, Schutz und ästhetischen Wert zu erhöhen. Von natürlichen Hecken über elegante Glastrennwänden bis hin zu modernen Sichtschutzelementen gibt es eine Vielzahl von Optionen, die sich jedem Stil und Budget anpassen.
Natürliche Lösungen wie Pflanzkasten und Bäume bieten einen lebendigen Sichtschutz und fördern die Biodiversität, während konstruierte Elemente wie Zäune, Wände oder Paravents sofortige Privatsphäre und Wind- sowie Lärmschutz bieten können. Die Auswahl der Materialien und das Design der Terrassenabgrenzung sollten sowohl funktionale Bedürfnisse als auch das Gesamterscheinungsbild des Außenbereichs berücksichtigen.
Wer eine Terrasse baut, denkt in der Regel nur selten an die Abgrenzung – dabei ist genau das essentiell. Hintergrund ist, dass eine freie Terrasse zwar einen guten Blick ermöglicht, allerdings ist man als Besitzer Wind und Wetter ausgeliefert.
Um einen Schutz gegenüber den Elementen gewährleisten zu können, wird in der Regel ein mobiler Sichtschutz auf Rollen eingesetzt. Weiterhin ermöglichen diese Modelle auch noch einen Schutz der Privatsphäre, wenn beispielsweise sichthohe Hecken oder aber Milchglaseinsätze verwendet werden.
In Urzeiten wurden Stöcke angeordnet, um die Grenze eines Grundstücks zu markieren – so entstanden die ersten Zäune. Auch heute noch wird Holz als Abgrenzung genutzt, ist im Vergleich zu anderen Arten allerdings wartungsaufwändig, denn das Holz muss regelmäßig geschliffen und lasiert werden.
Somit kommen auch noch die folgenden Arten als Abgrenzung in Betracht:
Kurz angerissen: Bei WPC handelt es sich um eine Abkürzung für “Wood Plastic Composite” – es handelt sich somit um einen Verbundwerkstoff aus Holz und Kunststoff (wobei vorwiegend Fasern genutzt werden) und die höhere Haltbarkeit als reines Holz besitzen.
Besonders edel sind hingegen die Modelle aus Echtglas, die häufig mit einem Gestell aus Aluminium, Edelstahl oder Cortenstahl kombiniert werden.
Eine Terrassenabgrenzung zum Rasen kann ein einfacher Glaszaun sein, oder aber es handelt sich um ein verschraubbares Modell, das zudem auch noch Bepflanzungsmöglichkeiten bereithalten kann. Bei den Arten aus Glas wird grundsätzlich Sicherheitsglas genutzt.
Beim Sicherheitsglas gibt es zwei, beziehungsweise drei Arten. Möglich sind Modelle mit Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), Verbundscheiben-Sicherheitsglas (VSG) oder Polycarbonatglas (PC).
ESG-Glas ist eine gehärtete Floatglasscheibe, der die Spannung entzogen wurde. Dadurch ist das Glas nicht nur resistent gegenüber Stößen und Kratzern, sondern hält auch den meisten Witterungsbedingungen stand.
Eine VSG-Glasscheibe besteht hingegen aus mehreren Glasscheiben, die mit einer klebenden Folie zusammengeführt worden sind. Der daraus resultierende Verbund ist stabil und da die äußere Scheibe gehärtet wurde, können Schläge, Eis oder auch Hitze einer solchen Glasplatte nichts anhaben.
Neben diesen Echtglas-Modellen gibt es auch noch das Polycarbonatglas. Diese Varianten sind ein Verbund aus Echtglas und dem Kunststoff Polycarbonat. Im Vergleich zum herkömmlichen VSG-Glas ist dieses Glas 20 mal effektiver – aber auch sehr teuer und wird daher vornehmlich im militärischen Bereich genutzt.
Ein seitlicher Sichtschutz für den Balkon wird ähnlich montiert wie der für eine Terrasse. Die Montage läuft dabei wie folgt ab:
Sollte die Terrasse nur gepflastert worden sein, so ist es wichtig, die Halter mit Punkthaltern einzusetzen. In solchen Fällen sind die Pfosten rund 50 Zentimeter länger. Sollte es sich nicht um eine ebenerdige, sondern um eine erhöhte Terrasse handeln, müssen landesbaurechtliche Vorschriften beachtet werden. Laut diesem darf ein Sichtschutz eine maximale Höhe von 50 Zentimetern besitzen.
Passende Modelle aus Glas findet man im örtlichen Fachhandel oder auch im Internet. Bei den vielen Anbietern ist es allerdings schwer, ein qualitativ hochwertiges Unternehmen zu finden. Diese produzieren ihre Modelle nicht nur in Deutschland, sondern haben dabei auch noch hohe Qualitätsstandards – und die Bewertungen sind stets positiv.
Neben einer großen Auswahl an Modellen bietet das Unternehmen auch einen hauseigenen Konfigurator an, sodass man nach Herzenslust einen eigenen Wind- und Sichtschutz kreieren kann.
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Eine Terrassenabgrenzung aus Glas ist besonders edel und kann zudem ganz nach den eigenen Wünschen designt und angepasst werden. Dabei kann man auch entscheiden, ob das Glas gefärbt oder klar sein soll.
Auch das Ständerwerk ist anpassbar, denn es gibt Modelle aus Cortenstahl, Edelstahl oder auch Aluminium. Weitaus wichtiger ist der Punkt der Flexibilität. So gibt es mobile Modelle mit Pflanzkübeln, die im Winter schnell in der Garage verschwinden. Standfeste Varianten sind hingegen besonders langlebig und repräsentativ.
Berücksichtigen Sie Ihre Hauptbedürfnisse (Privatsphäre, Schutz, Ästhetik) sowie die Beschaffenheit und Nutzung Ihres Außenbereichs.
Ja, eine gut gestaltete Terrassenabgrenzung kann die Attraktivität und den Wert einer Immobilie erhöhen.
Regelmäßiges Beschneiden und Gießen sind essentiell, um die Gesundheit und das Erscheinungsbild von Pflanzen zu erhalten.
Paravents und vorgefertigte Sichtschutzelemente können eine schnelle und flexible Lösung bieten.
In einigen Fällen kann eine Baugenehmigung erforderlich sein, besonders bei permanenten Konstruktionen. Es ist ratsam, dies vorab mit den lokalen Behörden zu klären.
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