Eine Saunatür aus Glas besteht aus 8 Millimeter starkem Einscheiben–Sicherheitsglas (ESG). Dieses Glas kann sowohl mit Temperaturschwankungen als auch mit leichten Stößen und Schlägen umgehen – ganz im Gegensatz zu gewöhnlichem Fensterglas.
Das Saunieren wird vor allem im Winter, aber auch im Sommer genutzt, denn es hat eine Vielzahl von Vorteilen. So sorgt es für das Ausschwitzen von möglichen Krankheitserregern und damit zur Stärkung des Immunsystems. Weiterhin trägt ein Saunagang in der Glassauna zur Senkung des Blutdrucks bei und verbessert damit das Herz–Kreislauf–System.
Für die besondere Wohlfühlatmosphäre sollte die Tür auf die restliche Sauna abgestimmt werden, um von Substitutionseffekte zu profitieren. Weiterhin besitzt Glas dank seiner glatten Oberfläche und des Lotuseffekts den großen Vorteil, dass es einfach zu reinigen ist – bei einer gleichzeitigen Resistenz gegenüber Kratzern und Temperaturschwankungen.
Flachglas, wie es heutzutage gefertigt wird, kann besonders Klar erscheinen (das sogenannte Weißglas) und erweitert die Lichtverhältnisse um eine natürliche Komponente. Sofern die Sauna im Außenbereich zu finden ist, sollte die Tür allerdings eine Satinierung oder eine Tönung erhalten, um ungewollten Blicken zu entgehen.
Dabei wird das Licht nicht komplett vom Glas geschluckt, sondern kann weiterhin durch das Material dringen. Bei einem niedrigen Stand der Sonne kann es sogar zu einem schönen Farbspiel kommen – wodurch die Wohlfühlatmosphäre nochmals erhöht wird.
Eine Glasfront oder ein Sauna Fenster für die Sauna hat darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil. Da Glas selbst ein schlechter Wärmeleiter ist (erkennbar unter anderem an Induktionskochfeldern), bleibt die Wärme innerhalb der (finnischen) Sauna. Dadurch ergibt sich ein weiterer Vorteil der hohen Wärmespeicherung, welcher durch Dichtungen und passender Beschläge nochmals erhöht wird – Betriebskosten werden somit gesenkt.
Für alle Personen, die mit einem Bausatz liebäugeln oder die Sauna sogar komplett selbst bauen möchten, sollten bei der Auswahl der Glassorten auf Sicherheit setzen. So gibt es unter anderem die folgenden Verglasungsmöglichkeiten:
Isolier– als auch die Wärmeschutzverglasung wird im häuslichen Bereich vielfältig eingesetzt. So bestehen Terrassentüren oder komplette Glasfenster aus mehreren Glasscheiben. Bleibt noch die Sicherheitsverglasung. Diese Glasart gibt es in zwei Ausführungen und besitzt ein gutes Preis–Leistungs–Verhältnis.
Sicherheitsglas gibt es in zwei Varianten, dem Einscheiben– (ESG) und dem Verbundglas–Sicherheitsglas (VSG). Für die Nutzung als Saunatür muss die Tür mindestens eine Stärke von 8 Millimetern aufweisen, da es ansonsten zu Spannungsrissen und Glasbrüchen kommen kann.
ESG–Glas ist stets eine einfache Floatglasscheibe, die durch den anschließenden Abkühlungsprozess gehärtet wird. Dieses Glas ist gegenüber den einfachen Glasscheiben deutlich stabiler, wodurch Kratzer zur Seltenheit werden. Sollte eine ESG–Glasscheibe einmal bersten, so zerfällt diese in würfelförmige Stücke – scharfkantige Splitter sind nicht vorhanden.
Anders sieht es beim VSG–Glas aus. Hierbei werden mehrere einfache Glasscheiben mit einer ESG–Glasscheibe kombiniert. Damit die einzelnen Glasscheiben zusammenhalten, wird eine dünne und klebende Folie zwischen zwei Platten eingezogen. Dieser Verbund ist äußerst stabil und ausdauernd, sodass VSG–Türen über einen langen Zeitraum eingesetzt werden können. Sollte die Scheibe brechen, so bleiben die Splitter in der Folie haften.
Tipp: Je langsamer ESG–Glas abgekühlt wird, desto härter wird es. Dann ist auch vom TVG–Glas (teilvorgespanntes Glas) die Rede.
Anstatt des Sicherheitsglases kann auch eine isolierverglaste Tür eingesetzt werden. Diese Türen sind breiter, da 2 oder sogar 3 Glasscheiben in einem Rahmen eingesetzt sind. Zwischen den Scheiben wird Gas angeströmt und versiegelt. Der dadurch eintretende physikalische Effekt hält kalte Luft fern und warme Luft im Inneren der Sauna fest.
Darüber hinaus kann auch eine Wärmeschutzverglasung genutzt werden. Diese Verglasung baut auf dem Effekt der Isolierverglasung auf, allerdings befindet sich auf den Innenseiten der Scheiben noch eine Metalloxidschicht, wodurch der Effekt noch einmal erhöht wird.
Glas hat den großen Vorteil, dass es umfangreich gestaltet werden kann. Vor allem in intimen Bereichen ist es wichtig, dass das Glas möglichst blickdicht ist. Eine Sauna mit Glasfront besitzt häufig eine Satinierung (Milchglaseffekt) und verwehrt somit den Blick ins Innere – gleichwohl bleiben Silhouetten sichtbar.
Beim echten Satinato–Glas wird der Effekt durch ein Ätzverfahren hergestellt, da das Sandstrahlverfahren aufgrund des gesundheitsschädlichen Glasstaubs verboten wurde.
Um die Privatsphäre zu schützen, kann auch auf Ornamentglas gesetzt werden. Hierbei handelt es sich um Ornamentglas (wie beispielsweise Chinchilla-Glas– oder Mastercarre–Glas), wodurch derselbe Effekt entsteht.
Eine Sauna kann eine große Freude darstellen, allerdings muss die Montage fachgerecht und sorgfältig erfolgen. Türen, die bei einer Saunalandschaft verbaut werden, sind filigran und entsprechend können die Zargen und Halter kleiner ausfallen als gewöhnlich. In Sachen Haltbarkeit stellt das allerdings keinen Nachteil dar.
Darüber hinaus ist es möglich, eine Glastür in einer bereits vorhandenen Zarge zu verbauen, sofern die Halterungen passend sind.
Dass die Montage fachgerecht sein muss, versteht sich fast von selbst und es gibt hierzu auch mehrere Gründe: Haltbarkeit, Langlebigkeit und Dämmeffekt. Glas bleibt selbst im gehärteten Zustand ein sprödes Material (im Vergleich zu Keramik). Die Saunatür muss entsprechend spannungsfrei verbaut werden, da es ansonsten zu Rissen und anderen Schäden kommen kann.
Weiterhin spielt die Montage auch für die Wärmedämmung eine wichtige Rolle. Sitzt die Tür falsch im Rahmen, entstehen Lücken. Durch diese kann dann kalte Luft eindringen oder warme Luft entweichen.
Die filigranen Beschläge wurden bereits einmal angerissen, allerdings erfüllen diese einen wichtigen Zweck und sind darüber hinaus noch ein Designmerkmal. Bei den Haltern handelt es sich meistens um Klemmhalter, die über Gummis und Arretierungsschrauben mit der Glasplatte verbunden werden.
Hierbei fallen die Halter klein aus, da das Sicherheitsglas selbst aber nicht schwer ist, müssen diese auch nur ein geringes Gewicht aushalten. Häufig sind die Halter an das Design angepasst. Für eine moderne Sauna kommen eckige Klemmhalter mit klaren Linien zum Einsatz, während bei einer verschnörkelten Scheibe ebenfalls Halter mit Verzierungen verbaut werden.
Tipp: Klemmhalter kommen deswegen zum Einsatz, da durch ESG–Glas nicht gebohrt werden kann.
Es gibt diverse Kriterien, die bei einer Saunatür von Bedeutung sind. Die wichtigsten davon sind:
Nur bei Beachtung dieser Qualitätsmerkmale kann eine Sauna über viele Jahrzehnte hinweg eingesetzt und hohe Folgekosten vermieden werden.
Dass Ganzglastüren für Saunen hohen Anforderungen unterliegen, wurde bereits besprochen. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass die Glasplatte spannungsfrei in die Halter eingesetzt wird – nur so kann das Glas auf die Temperaturschwankungen angemessen reagieren.
Weiterhin sollte die Tür eine Mindeststärke von 8 Millimetern besitzen, da bei einer geringeren Stärke der Sicherheitsaspekt nicht mehr gegeben ist.
Bei einem Komplettset muss man sich über die genauen Maße keine großen Sorgen machen, denn alles ist bereits auf Maß geschnitten. Bei einer DIY–Variante sieht es allerdings anders aus, denn da ist das richtige Aufmaß von besonderer Bedeutung. Hintergrund ist, dass Einscheiben–Sicherheitsglas (das vornehmlich für Türen verwendet wird), nachträglich nicht mehr zugeschnitten werden kann.
Die Klemmhalter werden in der Regel 10 bis 20 Zentimeter ober– beziehungsweise unterhalb der jeweiligen Kante montiert. Dabei sind die Klemmhalter zuerst einmal in das Holz zu schrauben und erst im Anschluss wird die Tür eingehängt und arretiert.
Vor allem im Vergleich zu Saunatüren aus Holz (die regelmäßig gewartet werden müssen), sind Glastüren vergleichsweise wartungsarm und dank der glatten Oberfläche auch noch einfach zu reinigen. Neben den passenden Reinigungsmitteln spielt die Technik ebenfalls eine wichtige Rolle.
Glas ist grundsätzlich sehr einfach zu pflegen. Damit die Tür keine Kratzer bekommt (und es somit sogar zur Glaskorrosion kommen kann), dürfen ausschließlich weiche Lappen, feine Schwämme oder ein Abzieher verwendet werden.
Im ersten Schritt wird die Glasscheibe mit dem Reinigungsmittel der Wahl flächig von Innen und Außen eingesprüht. Bei Verwendung von einem weichen Tuch oder Schwamm wird diese im Anschluss in kreisrunden Bewegungen gesäubert und somit von Schmutz befreit. Wurde der Dreck entfernt, wird die Scheibe schließlich noch auf Hochglanz poliert und optional versiegelt.
Wird stattdessen ein Abzieher genutzt, so wird mit der Gummilippe in waagerechten Bewegungen der Reiniger abgezogen. Nach jedem Durchgang ist die Gummilippe mit einem Tuch vom überschüssigen Mittel zu befreien. Sobald die Scheibe gereinigt wurde, erfolgt die Politur.
Auch die Wahl des Reinigungsmittels spielt eine wichtige Rolle. Im Zusammenhang mit Glas sollte grundsätzlich auf weiche Reinigungsmittel, wie die folgenden, genutzt werden.
Diese Reiniger lösen die Verbindung zwischen Scheibe und Schmutz und sorgen somit für eine schonende Reinigung. Das Mittel der Wahl wird dabei flächig aufgesprüht oder im Falle eines Konzentrats mit Wasser verdünnt und im Anschluss auf dem Glas verteilt. Als Hausmittel kann zudem eine Seifenlauge hergestellt werden (Verhältnis 1:1).
Um die Reinigung zu vereinfachen, kann im Anschluss eine Nanoversiegelung aufgetragen werden. Diese Mittel setzen sich in die Poren und sorgen dadurch, dass der Schmutz nicht haften bleibt.
Scharfe Reinigungsmittel wie beispielsweise Scheuermilch sind zu vermeiden, da die Partikel die Beschichtung des Glases angreifen und somit die Oberfläche beschädigen.
Der größte Vorteil einer Glastür ist das ästhetische Design. Dank des lichtdurchlässigen Körpers wirkt die Sauna größer, als sie eigentlich ist und schafft somit eine deutlich angenehmere Atmosphäre. Da Glas weiterhin wartungsarm ist, kann die geringere Wartung dazu beitragen, dass die Sauna häufiger genutzt wird (es reicht aus, die Scheibe einmal pro Woche gründlich zu säubern).
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass das Sicherheitsglas sehr stabil und facettenreich ist. So kommt das Glas nicht nur bei Türen für die Sauna zum Einsatz, sondern beispielsweise auch als Absturzsicherung bei französischen Balkonen. In den stärksten Ausprägungen ist Sicherheitsglas auch als Panzerglas bekannt, was die Bedeutung der Stabilität demonstriert.
Weiterhin ist Sicherheitsglas umfangreich an die eigenen Wünsche anpassbar. Moderne Varianten glänzen hierbei durch ihre klare Optik, wobei die Privatsphäre durch Milchglas oder eine Tönung sichergestellt wird. Die Tönung kann dabei entweder durch eine Lackierung oder mittels Zugabe von Eisenoxiden hergestellt werden. Anders sieht es beim Milchglaseffekt aus.
Dieser Effekt kann entweder partiell oder flächig am Glas aufgetragen werden – den eigenen Wünschen sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt.
Bei der Gestaltung der Sauna empfiehlt es sich, den aktuellen Zeitgeist zu beachten, denn nur so kann die maximale Wertsteigerung herausgeholt werden. In diesem Zusammenhang ist auch das Glas nicht zu vernachlässigen. Nur mit einer hochwertigen Glastür (Mindeststärke von 8 Millimetern), ist das Maximum herauszuholen,
Eine hochwertige Glastür besticht durch eine hochwertige Verarbeitung und besteht in vielen Fällen aus reinem Weißglas, das dem teureren Kristallglas ähnelt. Weiterhin sind auch die Halter und die Garnitur hochwertig verarbeitet und bestehen vornehmlich aus Edelstahl oder Aluminium.
Tipp: Ob es sich bei der Tür um Weißglas handelt, ist an den Rändern erkennbar. Diese sind weißlich gehalten (bei gewöhnlichen Türen sind die Ränder grün gefärbt).
Entsprechend spielt das Glas eine wichtige Rolle in Sachen Wertsteigerung. Da eine eigene Sauna die Attraktivität eines Hauses deutlich steigert, ist der Einbau eine sinnvolle Entscheidung. Hierbei haben sich die durchschnittlichen Kosten einer Sauna (Einbausauna im Schnitt 2.000 Euro zuzüglich Montage, Außensauna durchschnittlich 10.000 Euro zuzüglich Montage) bereits nach wenigen Jahren amortisiert.
Eine Saunatür aus Glas ist den Modellen aus Holz vorzuziehen, denn das Glas verzieht sich auch bei starken Temperaturschwankungen nicht und ist vergleichsweise pflegeleicht. Während das Holz (vor allem im Außenbereich) regelmäßig lasiert und gereinigt werden muss, sieht es bei einer Glastür anders aus. Für einen guten Glanz reicht es aus, die Tür einmal pro Woche mit einem weichen Reinigungsmittel (beispielsweise Glasreiniger) zu säubern.
Weiterhin kann festgehalten werden, dass die Attraktivität und damit der Wiederverkaufswert durch eine hochwertige Sauna mit Glastür deutlich gesteigert werden kann. Zwar kostet eine hochwertige Sauna zwischen 2.000 Euro und 10.000 Euro (im Durchschnitt), allerdings haben sich die Kosten bereits nach kurzer Zeit wieder amortisiert.
Innerhalb einer Sauna herrschen im Vergleich zum Außenbereich höhere Temperaturen. Da sich Glas nicht verzieht, sollte eine Saunatür aus Glas bestehen.
Eine Saunatür besteht aus 8 Millimeter starkem Einscheiben–Sicherheitsglas, dass dank Milchglaseffekt für die notwendige Privatsphäre sorgt.
Eine Saunatür aus Glas wird am besten mit weichen Reinigungsmitteln in kreisrunden Bewegungen gesäubert.
Mit der notwendigen Sorgfaltspflicht ist es durchaus möglich, eine Glas–Saunatür selbst zu installieren.
Grundsätzlich sollte die Stärke der Tür bei mindestens 8 Millimetern liegen und darüber hinaus darf ausschließlich Sicherheitsglas verbaut werden, da nur dieses mit den Temperaturschwankungen umgehen kann.
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