Aufgrund ihrer baulichen Lage sind Balkon und Terrasse Wind und Wetter besonders ausgesetzt. Daher ergibt es Sinn, in einen Windschutz zu investieren. Ein Windschutz sorgt dafür, dass die Sitzecke im Freien deutlich angenehmer wird. Gerade, wenn es im Frühling am Abend noch kühler ist oder um die letzten warmen Herbsttage zu genießen, ist ein Windschutz praktisch. Und im Sommer können Balkon oder Terrasse auch bei windigem Wetter genutzt werden, ohne dass alles davonfliegt. Praktisch und dekorativ ist ein Windschutz aus Glas.
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Die Gründe, um einen Windschutz am Balkon oder an der Terrasse anzubringen, sind vielfältig. Zu den häufigsten Gründen gehören:
Ein Windschutz Glas ergibt vor allem an zwei Orten Sinn:
Ein Windschutz für die Terrasse ist oftmals größer ausgeführt als ein Windschutz für den Balkon. Denn Terrassen sind in der Regel von den Maßen her tiefer. Um den ganzen Bereich zu schützen, wird der Windschutz manchmal in der kompletten Tiefe ausgeführt. Dazu kann ein Fundament aus Beton nötig sein oder es werden Holzpfähle stabil im Boden befestigt. Praktisch ist es, wenn der Windschutz mobil ist und damit auf der Terrasse flexibel angeordnet werden kann.
Ein Windschutz am Balkon (z.B. Balkon Windschutz Plexiglas) ist in der Regel etwas kleiner dimensioniert als ein Windschutz für die Terrasse. Je nach baulicher Ausführung kann er auf einer oder auf beiden Seiten montiert werden. Zusätzlich ist es möglich, ein Dach oder eine Balkonblende zu montieren. Dann kann von oben kein Regen auf den Balkon gelangen. Der Balkon wirkt dann zwar nicht mehr so luftig, aber er kann zum Beispiel auch zusätzlich als Ablagefläche genutzt werden.
Ein Windschutz aus Glas ist in verschiedenen Varianten denkbar – zum Beispiel:
Ein schiebbarer Windschutz für die Terrasse ist eine eher aufwändigere Konstruktion. Denn dafür werden verschiedene Glasplatten benötigt, die in einer Schiene verschoben werden können. Je nach Wind und Wetter können sie aufgeschoben oder zugeschoben werden. So ist Flexibilität möglich. Solche Konstruktionen gehören allerdings zu den teuren Varianten.
Manchmal möchten Eigenheimbesitzer nicht, dass der Windschutz dauerhaft an Ort und Stelle steht und somit zum Beispiel den Weg von der Terrasse in den Garten blockiert. In diesen Fällen ist ein klappbarer Windschutz praktisch. Er besteht aus zwei oder drei Teilen und kann je nach Bedarf ein- oder ausgeklappt werden. Das ermöglicht Flexibilität.
Am Balkon wird der Windschutz aus Glas in der Regel seitlich montiert. Dabei handelt es sich um eine einfache Glasplatte, die in einem Rahmen, zum Beispiel aus Holz, Aluminium oder Edelstahl eingefasst ist.
Manchmal ist es praktisch, wenn sich der Windschutz verschieben lässt. Dafür ist ein Modell auf Rollen ideal. Er kann dann an jede beliebige Stelle am Balkon oder auf der Terrasse verschoben werden. Wichtig ist es darauf zu achten, dass sich die Rollen feststellen lassen. So bleibt der Windschutz auch bei starkem Wind an Ort und Stelle und wird nicht verschoben. Natürlich ist ein mobiler Windschutz nie so stabil wie ein Windschutz, der fest mit einem Fundament verbunden ist. Bei starkem Wind kann es nötig sein, ihn zusätzlich zu fixieren, damit er nicht umfällt.
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Die Kosten für den Windschutz für Balkon oder Terrasse hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen:
Ein schiebbarer Windschutz mit 5 Elementen, die jeweils 65 cm breit sind, kostet mit den passenden Profilen etwa 1.700 Euro.
Ein Sichtschutzelement aus Glas für den seitlichen Sichtschutz am Balkon in der Größe 100 x 130 cm kostet im Baumarkt etwa 160 Euro.
Mit etwas handwerklichem Geschick, dem richtigen Material und Werkzeug können auch Laien einen Windschutz aus Glas selber bauen und den Schutz nach eigenen Wünschen gestalten.
Dieses Material benötigen Sie, um einen Windschutz aus Glas bauen zu können:
Dieses Werkzeug ist wichtig, um den Windschutz zu montieren:
Um einen Windschutz aus Glas selbst zu bauen, können Sie folgendermaßen vorgehen:
Für diesen Windschutz wird das Glas in stehenden Holzpfählen montiert. Den Rahmen bilden Kanthölzer, etwa in der Größe 10 x 10 cm. Sie bilden das Fundament und müssen dafür mindestens einen halben Meter tief in den Boden geschlagen werden. Am leichtesten lassen sich die Pfähle in den Boden rammen, wenn sie schon etwas angespitzt sind. Alternativ ist es auch möglich, Einschlaghülsen zu verwenden. Eine weitere Möglichkeit ist es, ein Fundament zu aus Beton zu gießen.
Nun ist es Zeit, die U-Profilen vorzubereiten. Dazu müssen Sie die U-Profile mit einer Säge auf 45 Grad Gehrung sägen. Anschließend werden die U-Profile an den Pfählen befestigt.
Nun wird die Glasplatte in die Profile hineingeschoben. Ideal ist es, zwischen dem Profil und der Glasplatte ein dämpfendes Klebeband aus Schaumstoff zu verwenden. So sehen Sie, ob alles zusammenpasst. Die anschließende Montage erfolgt dann am besten liegend auf dem Boden.
An der noch offenen Seite wird ein zusätzlicher Holzbalken montiert, damit alles passend abschließt. Das zusätzliche Holz stützt die Konstruktion und gibt dem Windschutz die nötige Stabilität.
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Ein Windschutz aus Glas ist eine gleichermaßen praktische wie dekorative Sache. Er kann am Balkon, aber auch an der Terrasse angebracht werden. Zusätzlich kann der Windschutz auch als Sichtschutz oder Sonnenschutz (durch Sonnenschutzglas) fungieren. Beim Design und der Ausführung sind verschiedene Varianten denkbar. So können der eigenen Geschmack und der vorhandene Baustil berücksichtigt werden.
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