Ein Orangerie Gewächshaus kann das gesamte Jahr über genutzt werden, denn dank der einzigartigen Form kann von jeder Seite Sonnenlicht eindringen. Diese Gewächshausart eignet sich besonders für Zitrusfrüchte und kann das gesamte Jahr über genutzt werden.
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Gewächshäusern. Zu den wichtigsten Typen gehören:
Bei einer Orangerie handelt es sich um eine Sonderform dieser Hausart. Die Besonderheit liegt in der Bestrahlung, denn bei diesen Glasgewächshäusern kann Sonnenlicht von allen Seiten in das Gewächshaus eindringen, wodurch ein hohes Zeit- und Sonnenniveau erreicht wird.
Der Name “Orangerie” leitet sich von der ursprünglichen Verwendung ab, denn in früheren Zeiten wurden in diesen Gewächshäusern vornehmlich Orangenbäume angepflanzt – ein Aspekt, der bis heute erhalten bleibt. Sollten die Temperaturen im Winter tief fallen, so war und ist eine Beheizung möglich. Im Gegensatz zu den Foliengewächshäusern besteht eine Orangerie aus Echtglas.
Somit sind diese besondere Art technisch anspruchsvolle Produkte, die optisch einiges an Kunstfertigkeit aufweisen. Es ist daher nicht einmal selten, dass diese Gewächshäuser auf Maß gefertigt worden sind. Daraus ergeben sich noch weitere Vorteile, die über die Grundeigenschaften hinausgehen:
Das Thema Einstrahleffekte soll noch einmal genauer erklärt werden. Wie bereits erwähnt, eignen sich Orangerien vor allem für tropische Pflanzen. Möchte man als Besitzer oder Besitzerin allerdings nur bestimmte Früchte anbauen (wie beispielsweise Nektarinen), kann das Gewächshaus speziell auf diese Form angepasst werden, wodurch der Ertrag maximiert wird.
Weiterhin werden Maßanfertigungen eine hohe Zuverlässigkeit zugeschrieben. Dadurch reduziert sich auf Dauer der Wartungsaufwand.
Gewächshäuser können aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen. Ein selbstgebautes Mini-Gewächshaus besteht in der Regel aus Holz und zur Verglasung wird entweder Folie oder Kunstglas (Acrylglasplatten) eingesetzt. Solche Häuser sind wartungsintensiv (das Holz muss gestrichen und auch die Platten müssen nach 20 Jahren getauscht werden) und wären für den professionellen Bereich ungeeignet.
Entsprechend werden Rahmen aus Stahl (je nach Budget kann es sich dabei um verzinkten Stahl, Edelstahl oder Aluminium handeln) genutzt. Diese Stähle können den Witterungen lange standhalten. Als Glas wird dagegen auf Echtglas zurückgegriffen.
Bei einem Orangerie-Gewächshaus handelt es sich um eine sturmsichere und hoch aufragende Variante. Damit das Haus nicht einstürzt, besteht der Rahmen aus robusten Aluminium in ausreichender Stärke. Das Metall hat nicht nur den Vorteil, dass es vergleichsweise leicht ist, sondern darüber hinaus auch noch korrosionsbeständig ist.
Aluminium besitzt dabei eine glänzende Optik und ist von Haus aus eine Augenweide. Viele Glas-Hersteller beschichten die Oberfläche zusätzlich, um so eine andere Optik zu ermöglichen. Auch das Glas ist robust, denn es kommt ausschließlich Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) zum Einsatz.
Dabei handelt es sich um eine einzelne Glasscheibe, die dank eines langsamen Kühlprozess besonders hart und somit unempfindlich gegenüber Kratzern wird.
Glas, das in Gewächshäusern verwendet wird, darf selbstverständlich nicht zu dick sein, denn ansonsten gelangt weniger UV-Strahlung durch die Scheibe. Entsprechend liegen die Stärken bei maximal 4 Millimeter. Eine gewöhnliche Glasscheibe würde in solchen Fällen bei Belastung zerbersten.
Daher werden Scheiben aus Sicherheitsglas verwendet. Diese Scheiben werden im Floatverfahren (Flüssigverfahren) produziert, in Form gebracht und anschließend abgekühlt. Je länger der Kühlprozess dauert, desto härter wird die Oberfläche der Scheibe. Das so entstehende Einscheiben-Sicherheitsglas ist robust gegenüber Kratzern oder Stößen und zerfällt darüber hinaus in würfelförmige Stücke. Besonders hartes ESG-Glas wird teilvorgespanntes Glas (TVG) genannt und ist deutlich härter als gewöhnliches Fensterglas.
Tipp: Bei einer Orangerie kann auch eine Kombination aus Echtglas und Polycarbonatplatten genutzt werden. Die Doppelstegplatten haben dabei eine Stärke von 10 Millimetern (sie besitzen eine geringere Resistenz gegenüber UV-Strahlung und kann daher stärker ausfallen als das ESG-Glas).
Wie bereits erwähnt, bietet eine Orangerie mehrere Designmerkmale und kann daher einen stilvollen Rückzugsort darstellen. Vor allem bei Sonderanfertigungen kommt dies zum Tragen, denn die Modelle kombinieren häufig mehrere Merkmale. Durch ein Rondell eignet sich ein solches Gewächshaus beispielsweise auch als Leseecke. Dabei kann ein Teil des Gewächshauses sogar beheizt werden.
Bei der Architektur eines Gewächshauses kommen unterschiedliche Aspekte zum Tragen. Eine klassische Orangerie bietet beispielsweise große Fenster (teils sogar Raumhoch) und schmiedeeiserne Designelemente (es handelt sich allerdings um Aluminiumsegmente). Moderne Gewächshäuser sind hingegen deutlich minimalistischer und besticht durch klare Linien.
Sowohl aus technischer als auch aus designerischer Sicht sollte möglichst eine gewölbte Decke verbaut werden. Diese können Lasten besser aushalten und tragen sie sogar ab.
Allerdings ist es wichtig, dass das Gewächshaus stets an den eigenen Garten und Haus angepasst wird. Bei modernen Häusern eignen sich moderne Gewächshäuser deutlich besser als klassische Produktionen. Anders sieht es bei einem alten Herrenhaus aus (dort verhält es sich umgekehrt).
Durch eine Sonderanfertigung können persönliche Aspekte und Stilelemente gesetzt und ein ganz individuelles Gewächshaus gestaltet werden.
Ein kleines Outdoor- oder Indoor-Gewächshaus bietet in der Regel keinen technisch ausgefeilten Mechanismus. Anders verhält es sich bei großen Gewächshäusern, wie es bei einer Orangerie der Fall ist. Diese können unterschiedliche Systeme in den folgenden Bereichen bieten:
In diesem Zusammenhang darf auch das Thema Smart-Home-Steuerung nicht vergessen werden. Dadurch kann die Belüftung oder sogar die Bewässerung automatisiert werden.
Die Gestaltung einer Orangerie hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit und der Pflanzengesundheit. Durch Boden- oder IR-Heizungen kann das Gewächshaus angemessen beheizt werden, während abgedunkelte Glasplatten für den notwendigen Schatten sorgen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn die Belüftung ebenfalls gesteuert wird, sodass durch Wechselwirkungen ein möglichst großer Ertrag erreicht wird.
Die Belüftung kann dabei durch Ventilatoren, Klimaanlagen oder automatischen Fensteröffner sichergestellt werden. Letztere besitzen Sensoren, die ab einer bestimmten Feuchtigkeit oder Temperatur öffnen beziehungsweise schließen.
Das passende Klima muss selbstverständlich auch zwischen den Pflanzen bestehen. Es empfiehlt sich durchaus, Pflanzen ähnlicher Physiologie zusammenzuhalten – nur so kann ein großes Wachstum erreicht werden. Es ist dabei wichtig, die Pflanzen so zu setzen, dass einzelne Pflanzen nicht zu stark beschattet werden, denn dies mindert den Ertrag.
Ein Orangerie-Gewächshaus ist mit Bedacht zu planen und konstruieren, damit diese sowohl ästhetische Ansprüche als auch funktionale Anforderungen vollumfänglich erfüllen können. Neben dem Stil muss auch der Standort berücksichtigt werden. Der Platz muss in diesem Zusammenhang sonnig, aber vor starken Winden geschützt sein.
Tipp: Ein Sommergarten kann eine interessante Alternative zum Gewächshaus darstellen.
Der Bau eines Orangerie-Gewächshauses erfordert eine sorgfältige Planung sowie Ausführung. Der Prozess nimmt von der ersten Idee bis zur Errichtung mehrere Monate in Anspruch.
In den ersten 2 Monaten werden sowohl der Stil festgelegt als auch die Anforderungen abgesteckt. Dabei wird auch der Standort begutachtet, Genehmigungen eingeholt und der Boden vorbereitet. Im Monat danach wird das Gewächshaus errichtet und die technische Einrichtung installiert.
Die stabilen Gewächshäuser sind sehr beliebt und benötigen darüber hinaus nur wenig Pflege. Aufgrund des zähen Materials (Aluminium und Echtglas) reicht eine regelmäßige Reinigung aus. Genutzt werden kann entweder Seifenwasser (als Hausmittel) oder Glasreiniger beziehungsweise Glaspolitur oder Spiritus.
Das Mittel der Wahl wird auf die Oberfläche gesprüht, wo es eine kurze Zeit einwirken darf. Im Anschluss daran wird es mit einem ebenfalls weichen Tuch aufgewischt, wobei der gelöste Schmutz ebenfalls entfernt wird. Sobald der komplette Schmutz weg ist, wird die Scheibe durch ein spezielles Poliertuch auf Hochglanz gebracht.
Im Gegensatz zu den meisten Gewächshäusern eignen sich Orangerien vornehmlich für Zitrusbäume und andere exotische Früchte (wie beispielsweise Bananen). Wichtig ist allerdings, dass Früchte desselben Habitats immer zusammengehalten werden. Durch Kletterpflanzen und Klee können die Nutzpflanzen zudem auf wichtige Nährstoffe zurückgreifen.
Tropische Pflanzen wie Orangen oder Bananenstauden bevorzugen indirektes Sonnenlicht, denn ansonsten kommt es zu Verbrennungen. Diese Pflanzen sollten möglichst den ganzen Tag über Sonnenlicht erhalten. Dabei spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius (dabei darf sie nicht unter 15 Grad fallen, denn tropische Pflanzen sind kälteempfindlich).
Weiterhin muss die Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 80 Prozent liegen und Zugluft ist in diesem Zusammenhang zu vermeiden. Während der Wachstumsperiode (Frühling bis Sommer) sollte der Boden gedüngt werden, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu unterstützen.
Tipp: Durch Topfpflanzen und Möbeln aus Bambus kann eine Orangerie stilvoll eingerichtet werden.
Egal ob es sich um ein Restposten-Gewächshaus oder eine Sonderanfertigung handelt – der Pflanzenpflege kommt stets eine Sonderrolle zu. Die Bewässerung sollte stets aufrecht erhalten bleiben, wobei dies in Teilen sogar automatisiert werden kann (eine Schlauchbewässerung spart nicht Wasser ein, sondern vermindert auch die Gefahr einer Durchfeuchtung des Bodens, was sogar zur Wurzelfäule führen kann).
Der Anbau von tropischen Pflanzen benötigt allerdings viel Erfahrung und es ist nicht verkehrt, vorher bei einer Gärtnerei um Rat zu fragen. Häufig können einem die Tipps sogar praktisch präsentiert werden.
Im Winter kann ein Gewächshaus ebenfalls eingesetzt werden, wobei durch Heizungen (wie die bereits erwähnten Boden- und Infrarotheizungen) und passende Beleuchtung das Gewächshaus auch im Winter genutzt werden kann. In der dunklen Periode ist es sinnvoll, auf Wachstumslichter zu setzen, die für eine ausreichende Beleuchtung sorgen.
Bei einer Orangerie handelt es sich um ein Gewächshaus aus Echtglas, das sich perfekt für tropische Pflanzen eignet. Der Name leitet sich dabei von Orangenbäumen ab, die zuerst in einem solchen Gewächshaus kultiviert worden sind. Der größte Vorteil liegt in der Möglichkeit, dass die Pflanzen das gesamte Jahr über bestrahlt werden – dies fördert den Ertrag.
Weiterhin zeichnen sich die Modelle durch ein Heizsystem aus, sodass dieses Gewächshaus auch im Winter genutzt werden kann. Dank Boden- oder Infrarotheizungen kann dieser Aspekt schnell und einfach durchgeführt werden. Eine Orangerie kann allerdings auch als Rückzugsort genutzt werden, wobei je nach Ambiente Möbel aus Bambus zu bevorzugen sind.
Bei einem Orangerie Gewächshaus handelt es sich um ein Gewächshaus Glas, das aufgrund seiner Bauweise das gesamte Jahr über nutzbar ist.
Da Sonnenlicht von allen Seiten auf das Gewächshaus strahlen kann ist es ganzjährig nutzbar, sodass auch tropische Pflanzen gedeihen können.
Dank des Aluminiumrahmens und der glatten Glasplatten kann ein solches Gewächshaus einfach gepflegt und gewartet werden. Glasreiniger reicht als Mittel bereits aus.
Aufgrund seiner einzigartigen Form kann dieses Gewächshaus das gesamte Jahr über genutzt werden.
Für ein Orangerie Gewächshaus eignen sich selbst tropische Pflanzen wie Palmen oder Zitrusbäume.
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