Fenster tragen wesentlich zum Wohnklima und zu einer angenehmen Temperatur in Innenräumen bei. Da der Austausch von Fenstern mit Kosten verbunden ist, sollte dieses Vorhaben gut überlegt sein. In der Regel lohnt sich der Tausch aber und Sie profitieren von einer deutlichen Verbesserung Ihrer Wohnsituation.
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Die Kosten für neue Fenster sind von verschiedenen Faktoren abhängig:
Eine Faustregel besagt, dass Fenster spätestens nach 30 Jahren ausgetauscht werden sollten bzw. wenn Sie vor 1995 eingebaut worden sind. Doch das ist nur eine grobe Vorgabe. Denn, wann Fenster tatsächlich getauscht werden müssen, ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählt das Material, die Ausrichtung oder besondere Rahmenbedingungen. Ein Holz-Alu-Fenster auf einer wetterabgewandten Seite, das noch dazu unter einem Glasvordach liegt, hält wahrscheinlich länger als ein Holzfenster auf der Wetterseite.
Sie sollten über einen Austausch nachdenken, wenn das Fenster nicht mehr dicht ist. Das heißt, wenn es zieht oder sogar Feuchtigkeit eintritt. Gerade der Eintritt von Feuchtigkeit zieht die Konsequenz der Schimmelbildung nach sich. Und Schimmel in Wohnräumen ist gesundheitsgefährdend (Tipp: Schimmel am Fenster entfernen).
Außerdem sind alte, undichte Fenster ein Kostentreiber für die Heizkosten. Sie führen dazu, dass Sie im Winter mehr heizen müssen. Im Sommer tragen sie dazu bei, dass es in Innenräumen unangenehm heiß wird. Es lohnt sich also aus mehreren Gründen alte Fenster, die vielleicht nur einmal verglast sind, gegen neue dreifachverglaste Fenster mit modernen Rahmen auszutauschen.
Mit Fenstern mit Dreifachverglasung können Sie pro Jahr bis zu 15 Prozent an Energie einsparen. Alleine dadurch lohnt sich der Austausch der Fenster innerhalb von etwa zehn Jahren. Neben einem besseren Wohnklima sparen Sie dann auch noch bares Geld.
Die angegebenen Preise sind Richtwerte, können Ihnen aber dennoch einen ersten Überblick verschaffen:
Die Preise beziehen sich auf Kunststofffenster mit Zweifachverglasung inklusive Einbau durch einen Fachmann.
Wie bereits erwähnt gibt es viele Faktoren, die sich auf den Preis der Fenster auswirken. In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen die größten Unterschiede vor und gehen vor allem auf das Material des Rahmens ein.
Kunststofffenster sind relativ günstig und langlebig. Sie bestehen aus PVC, einem sehr beständigen Kunststoff. Daher werden sie von vielen Eigenheimbesitzern bevorzugt. Sie sind wetterresistent und müssen – im Gegensatz zu Holzfenstern – nicht besonders gepflegt werden. Allerdings basieren Kunststofffenster auf Erdöl und gelten daher nicht als nachhaltig.
Holzfenster sind teurer als Kunststofffenster. Sie sorgen aber für ein angenehmes Wohnklima. Die Holzart können Sie wählen. Holzfenster sind am aufwändigsten in der Pflege, denn sie müssen regelmäßig gestrichen werden. Vor allem an der Wetterseite eines Hauses ist das regelmäßig nötig, damit das Holz nicht abblättert.
Fenster mit einem Holz-Aluminium-Rahmen bestehen außen aus Aluminium und innen aus Holz. Damit sind sie wetterresistent und trotzen auch über viele Jahre Wind und Wetter. Ein Nachstreichen wie bei reinen Holzfenstern ist nicht nötig. Im Inneren bestehen die Fenster aus Holz, was jedem Raum eine angenehme Atmosphäre verleiht.
Aluminiumfenster bestehen innen wie außen aus Aluminium. Ihr großer Vorteil ist das geringe Gewicht. Daher werden sie überall dort eingesetzt, wo es beim Bau auf jedes Gramm ankommt und Bauherren auf die Statik achten müssen. Aluminium erfordert aber in der Herstellung viel Energie. Daher sind Aluminiumfenster keine wirklich nachhaltige Alternative.
Rollladen werten ein neues Fenster zusätzlich auf. Denn sie sorgen dafür, dass Sie einen Raum komplett abdunkeln können. Im Sommer sorgen Rollläden außerdem dafür, dass die Hitze draußen bleibt. Gerade auf süd- oder westseitigen Zimmern sind Rollläden im Sommer ein wichtiger Hitzeblocker. Doch natürlich treiben Rollläden die Kosten auch nach oben. Denn die Anschaffung und der Einbau müssen zusätzlich kalkuliert werden. Hier gilt wieder, dass Standardmaße deutlich günstiger sind, als Sondermaße. Doch auch wenn Sie dreieckige Fenster oder Fenster mit besonderen Maßen haben, ist es möglich, dort einen Rollo einzubauen.
Ein durchschnittliches Fassadenfenster kostet etwa 650 Euro. Ein manueller Unterputzrollladen ist ab 150 Euro zu haben. Ein elektrisch gesteuerter Unterputzrollladen kostet ab 230 Euro. Bei einem manuellen Rollladen kostet die Installation etwa 200, bei einem elektrischen Rollladen 400 Euro. Sie können also bei einem Fenster mit Rollladen von Kosten zwischen 1000 und 1300 Euro ausgehen.
Bei einem Standardfenster müssen Sie mit Kosten von etwa 200 Euro pro Fenster rechnen. Bei größeren Fenstern oder Sondermaßen sind die Kosten entsprechend höher. Dazu kommt die Entsorgung der alten Fenster. Sie schlägt pro Fenster mit etwa 100 Euro pro Fenster zu Buche.
Neue Fenster lassen sich durch verschiedene Mechanismen öffnen. Das hier sind neben Schwingflügelfenstern und Klapp-Schwingfenstern die gängigsten:
Je nachdem, welche Anforderungen Sie an Ihr Fensterglas haben, haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten. Diese äußern sich natürlich auch in unterschiedlichen Preisen. Je mehr Funktionen ein Glas hat, desto teurer wird es.
Isolierfensterglas besteht heute in der Regel aus zwei oder drei Scheiben aus Flachglas. Man nennt diese Form der Verglasung dann auch Zweifach- oder Dreifachverglasung. Die einzelnen Scheiben sind mit einem Abstandhalter voneinander getrennt. In den Zwischenräumen befindet sich Luft oder Edelgas. Edelgas verfügt über eine bessere Wärmedämmung und wird daher in der Regel heute überwiegend verwendet.
Wärmeschutzglas verfügt zusätzlich über eine äußerst dünne metallische Beschichtung. Diese Beschichtung isoliert zusätzlich, denn die Beschichtung reflektiert die Wärme. Das sorgt dafür, dass es im Rauminneren schön kühl bleibt.
Der Grundaufbau ist beim Isolierglas der gleiche wie beim Isolierglas. Jedoch sind die einzelnen Scheiben mit einer besonderen Folie überzogen. Meist kommt eine PVB-Folie zum Einsatz. Sie sorgt dafür, dass bei einer Beschädigung keine Splitter herabfallen können. Wenn es sich beim Sicherheitsglas um ESG-Glas (Einscheibensicherheitsglas) handelt, ist es besonders bruchfest. Falls es zerbricht, zerfällt es in viele Teile, die aber nicht scharfkantig sind.
Ist die Schallschutzdämmung eine Anforderung, setzen Eigenheimbesitzer auf Schallschutzglas. Dieses ist mit einer besonderen Schallschutzfolie versehen. Diese reduziert die Übertragung von Schall und sorgt dafür, dass es in Innenräumen deutlich ruhiger zugeht. Vor allem an stark befahrenen Straßen oder Bahnstrecken ist Schallschutzglas sinnvoll.
Sonnenschutzglas kommt oft bei großen südseitigen Fensterfronten zum Einsatz. Das Besondere an diesem Glas ist die verwendete Folie. Darin sorgen besondere Farbstoffe dafür, dass weniger Sonneneinstrahlung ins Innere des Raumes gelangt. Neben der besonderen Färbung wird oft auch eine Hitzeschutzfolie verwendet.
Die Preise für Fenstergläser sind abhängig von Ihrer Funktion. Im Folgenden sind die durchschnittlichen Preise für einen Quadratmeter angegeben.
Oftmals sind Förderungen für die Anschaffung von neuen Fenstern möglich. Dadurch können Sie die Gesamtkosten deutlich senken. Immer wieder bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) günstige Kredite oder Zuschüsse für neue Fenster an, wenn dadurch Heizkosten eingespart werden. Aktuell gilt hierfür ein U-Wert von 0,95 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m²K) als Richtwert. Zudem können die Kosten für Handwerker steuerlich geltend gemacht werden und mit der nächsten Steuererklärung eingereicht werden.
Neue Fenster sind für jedes alte Gebäude eine Aufwertung der Wohnqualität. Spätestens, wenn die Fenster undicht, Feuchtigkeit eintritt oder die Heizkosten im Winter ins unermessliche steigen, sollten Sie an den Tausch der Fenster denken. Zwar kosten neue Fenster im ersten Moment eine Menge Geld. Aber die Investition amortisiert sich spätestens über die nächsten zehn Jahre und Sie können sich über eine Aufwertung Ihrer Wohnqualität freuen.
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