Eine Glaswand auf der Terrasse bietet nicht nur einen effektiven Windschutz, sondern auch eine stilvolle und moderne Optik. Glaswände lassen Licht durch und erhalten den freien Blick auf den Garten, während sie vor Witterungseinflüssen schützen. Erhältlich in klarem Glas, satiniertem Glas oder getöntem Glas, können Glaswände perfekt an individuelle Designwünsche angepasst werden. Sie sind langlebig, pflegeleicht und ideal für den Außenbereich.
Eine Glaswand für die Terrasse, seien es die starren oder verschiebbaren Modelle, stellt stets ein Mehrwert dar, sofern sie denn auch bei schlechter Witterung genutzt werden soll. Glaswände haben dabei viele Vorteile, auf die nachfolgend noch einmal genauer eingegangen wird. Glaswände werden hingegen nicht benötigt, wenn der Sommergarten oder die Terrasse bereits natürlich vor Wind und Wetter (beispielsweise durch Glaszäune, Hecken oder ähnliches) geschützt sind.
Ein gläserner Sichtschutz besitzt viele Vorteile. Zu den wichtigsten zählen:
Vor allem im urbanen Raum kommt dem Schutz der Privatsphäre große Bedeutung zu. Aus diesem Grund sind Trennwände vornehmlich trüb oder getönt designt. Dies trifft unter anderem dann zu, wenn bei der Terrasse eine Gartendusche montiert wurde.
Der wohl wichtigste Grund für die gläsernen Trennwände ist der Schutz vor den Elementen. Aus diesem Grund sind selbst die schiebbaren Elemente umfangreich befestigt und können sogar leichten Stürmen widerstehen. Mehr dazu gibt es in den nachfolgenden Abschnitten.
Glas ist ein besonders langlebiges Material, wobei diese Eigenschaft durch die Verwendung von Sicherheitsglas noch einmal verstärkt wird. Dieses Glas besitzt eine härtere Oberfläche und kann daher Schläge und Stöße abhalten. Sturmfeste Trennwände (und Absturzsicherungen) werden hierzu mit dem Grundkörper verschraubt beziehungsweise eingehängt und verfügen darüber hinaus über umfangreiche Dichtsysteme. Auch der Rahmen muss diese Eigenschaften erfüllen, sodass jener aus Aluminium oder Edelstahl besteht.
Strukturen aus Glas, wie beispielsweise Wintergärten oder gläserne Balkongeländer wirken elegant und lassen zugleich noch natürliches Licht hindurch. Durch letztere Eigenschaft steigert sich das Wohlbefinden, wobei zugleich die Energiekosten gesenkt werden. Glasscheiben sind darüber hinaus auch noch umfangreich anpassbar und können beispielsweise graviert oder getönt sein.
In diesem Zusammenhang sei das Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) nochmals genannt. Bei der Produktion kommt das sogenannte Floatverfahren zum Einsatz. Dabei wird das geschmolzene Glas aus einem Wasserbad abgeschöpft und im Anschluss in Form gegossen. In diesem weichen Zustand kann dem Glas wiederum mit Walzen sogar eine Struktur gegeben werden.
Danach erfolgt der Kühlprozess – und dieser ist für ESG-Glas entscheidend. Je langsamer dieser abläuft, desto härter wird die Oberfläche. Die härtesten ESG-Gläser sind auch als TVG-Gläser bekannt und kommen unter anderem bei Smartphone-Displays zum Einsatz.
Glaswände sind zueinander nicht gleich. Diese Modelle können unter anderem eine Satinierung aufweisen und selbst dabei gibt es Unterschiede. In vielen Fällen entsteht die trübe Scheibe mittels einer selbstklebenden Folie. Aufwendiger, aber auch dauerhafter ist hingegen das Ätzverfahren, wodurch das Glas zusätzlich eine feine Oberfläche erhält. Schließlich gibt es noch das Sandstrahlverfahren, wodurch die Scheibe ebenfalls trüb wird und dabei eine raue Struktur besitzt.
Neben dem Glas können sich auch die Wände unterscheiden. Starre Varianten werden in Schienen eingesetzt und im Anschluss über arretierte Klemmhalter in Position gehalten. Alternativ dazu gibt es flexible Sichtschutzelemente, die einen Rahmen eingesetzt und anschließend eingehängt werden, sodass sie seitlich verschoben werden können.
Während der Sichtschutz bei Balkonen sturmfest sein muss (siehe DIN 18065), ist dies bei Terrassen nur dann der Fall, wenn diese um mindestens 1 Meter erhöht ist. Entsprechend gibt es viele unterschiedliche Varianten und auch die eingehängten Lösungen können den meisten Witterungsbedingungen widerstehen.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Barrierefreiheit. Dazu ist es wichtig, dass die Bodenschienen im Vorfeld in das Fundament eingelassen werden, da so keine Stufe entsteht. Ob eine Deckenschiene möglich ist, hängt von der jeweiligen Dachkonstruktion des Wintergartens oder der Terrasse ab.
Aufgrund der hohen Schwankungsbreite kann eine Glaswand ganz unterschiedliche Kosten annehmen. Handelt es sich um Seitenwände, die die Terrasse auch bei starkem Wind schützen sollen, so reichen einfache Modelle aus. Diese sind durch Klemmschienen befestigt und verfügen über einfache Dichtsysteme, um das Glas vor Kratzern zu schützen.
Aufwendige starre Modelle haben einen umfassenden Rahmen und werden mit der Terrassenüberdachung als auch der Wand verschraubt. Solche Modelle sind sturmfest und eignen sich zum Schutz eher als ein günstiger Sichtschutzzaun.
Ähnlich sieht es auch bei den flexiblen Modellen aus. Die einfachen Trennwände sind einfach verglast – das Sicherungssystem bleibt allerdings dasselbe wie bei den mehrfach-verglasten Modellen, nur dass letztere über ein ausgefeilteres Dichtsystem verfügen und somit die Terrasse auch im Winter nutzbar machen. Je nach Art reichen Preise von 80 Euro bis über 800 Euro.
Weiterhin kommt noch die Montage mit mindestens 150 Euro pro Element hinzu. Muss eine vorhandene Verglasung entsorgt werden, liegen die Kosten bei etwa 50 Euro pro Element.
Eine gläserne Terrassenüberdachung kann einen Preis von mindestens 3.000 Euro annehmen und somit sind Möglichkeiten zum Sparen wichtig. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Montage von Trennwänden selbst vorzunehmen. Mit dem notwendigen Werkzeug stellt dies kein unüberwindbares Hindernis dar – allerdings ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten.
Ist dies nicht möglich, ist die Montage durch einen Fachbetrieb unumgänglich. Auch in solchen Fällen gibt es Möglichkeiten zum Sparen. So können Aussparungen für Bodenschienen selbst gesetzt werden. Selbiges gilt in diesem Zusammenhang auch mit der Entsorgung von Altglas
Um die Kosten zu senken, kann unter Umständen ein KfW-Kredit (Altersgerechtes Umbauen 159) in Anspruch genommen werden. Dieser gilt nicht nur für eine Balkon-, sondern auch Terrassensanierungen. Steuerlich lassen sich Handwerkerleistungen bis zu 6.000 Euro berücksichtigen, wobei nur die Lohnkosten inklusive Mehrwertsteuer abzugsfähig sind. Kurz zusammengefasst:
Wer sich nicht durch Anträge wühlen möchte, der kann die Montage von Glastrennwänden in Eigenleistung vornehmen. Hierbei ist es wichtig, sorgfältig zu arbeiten, denn ansonsten können die Dichtungen nicht greifen. Weiterhin laufen bei einer fehlerhaften Ausrichtung die Schiebeelemente nicht in ihren Schienen und können sich verklemmen.
Die Ausführung ist darüber hinaus nur dann möglich, wenn mindestens eine weitere Person anwesend ist, denn die Elemente sind schwer und ein Verletzungsrisiko.
Da der Selbsteinbau aufwendig sein kann, ist es somit besser auf einen Fachbetrieb zu setzen. Dies ist nicht nur technisch die sinnvollere Wahl, die Kosten lassen sich auch steuerlich berücksichtigen. Nach dem Paragrafen 35a, lassen sich Handwerkerleistungen bis zu einem Betrag von 1.200 Euro (20 Prozent von 6.000 Euro) steuerlich berücksichtigen.
Dabei betrifft dies nur die Lohnkosten zuzüglich der Mehrwertsteuer. Eine Besonderheit gilt, wenn die überdachte Terrasse als zusätzlicher Raum erfasst wird. In solchen Fällen lassen sich 20 Prozent von bis zu 200.000 (somit bis zu 40.000 Euro) berücksichtigen, wobei der Betrag auf 3 Jahre zu verteilen ist (siehe Paragraf 35c EStG).
Vermieter können die Kosten (komplett oder anteilig) unter Umständen als Betriebsausgaben geltend machen, sofern den Mietern ein Nutzungsrecht eingeräumt wird.
Werden diese Maßnahmen in Anspruch genommen, entfallen allerdings die Förderkredite der KfW-Bank (sowie Maßnahmen des BAFA). Welche Möglichkeit die bessere Wahl darstellt, ist somit vorab zu errechnen.
Glaswände für die Terrasse stellen eine gute und moderne Wahl dar, um sich vor den Umwelteinflüssen zu schützen. Hierbei können die Elemente sogar einen Sichtschutzzaun aus Glas obsolet machen, sofern Trennwände mit trüber über getönter Optik gewählt werden. Je nach Ausführung und Art gibt es passende Elemente bereits für 80 Euro.
Soll die Terrasse barrierefrei gestaltet werden, lohnt es sich bodengleiche Schienen zu verbauen, um Absätze zu vermeiden. Der Einbau kann theoretisch selbst durchgeführt werden, allerdings ist dies nur mit dem notwendigen Geschick realisierbar. In vielen Fällen ist es sinnig, einen Fachbetrieb zu Rate zu ziehen. Nehmen diese den Einbau vor, lassen sich die Kosten in der Einkommensteuererklärung berücksichtigen (stets in dem Jahr, in welchem die Kosten anfallen).
Eine Glasaufwand auf der Terrasse ist nicht nur langlebig und lässt natürliches Licht auf die Terrasse, sondern schützt die Personen auch gleichzeitig vor Witterungseinflüssen.
Glaswände für die Terrasse können unterschiedlich designt werden. Neben Gravuren oder Strukturdesign, kann das Glas auch milchig ausgeführt sein.
Je nach Funktion und Design kosten Glaswände für die Terrasse pro Meter zwischen 600 Euro und 1.500 Euro.
Aufgrund der Verwendung von Sicherheitsglas, gilt dieses nicht nur als robust, sondern ist auch leicht abzuwaschen und zu pflegen.
Die nachträgliche Installation bei einer bestehenden Terrassenüberdachung ist in den meisten Fällen möglich.
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