Gebäude mit einer Überkopfverglasung bieten Ihren Nutzern und Bewohnern natürliches Licht, klare Sicht und Wetterfestigkeit. Überkopfverglasungen kommen heutzutage immer häufiger für Hauseingangsüberdachungen, Dachverglasungen, Pergolen und Veranden zum Einsatz. Diese verglasten Flächen sind vielseitig, ästhetisch und sie sparen Energie.
Das Know-how bei den Überkopfverglasungen liegt in der Gestaltung der verglasten Bereiche. Die Verglasungen haben einen Neigungswinkel von mehr als 10 Grad und sie sind an zwei gegenüberliegenden Seiten linienförmig gelagert. Für Überkopfverglasungen wird vorzugsweise Verbundsicherheitsglas (VSG) verwendet. Es wird bei Bruch in der Öffnung gehalten, wodurch sich die Verletzungsgefahr durch herabfallende Glasstücke reduziert.
Überkopfverglasungen werden dem Bedürfnis nach Licht und Transparenz gerecht. Neben Ästhetik und Design stehen bei dieser Dachvariante vor allem Funktionalität und Sicherheit im Vordergrund. Denn Überkopfverglasungen sind den unterschiedlichsten Wetterbedingungen und Belastungen ausgesetzt. Sie eignen sich sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Bereich.
Bei Überkopfverglasungen von mehr als 1,60 qm kommt es nicht so sehr auf die Personentragfähigkeit an. Sie müssen allerdings den Wettereinflüssen standhalten. Es muss vor dem Kauf beispielsweise eine Lastermittlung vorgenommen werden, damit sichergestellt ist, dass die Verglasung, Schnee, Schneewehen und Stürmen standhält. Diese Lastenermittlung ist von der geografischen Lage abhängig. Statiker nehmen die Bemessung nach dem europäischen Standard „Eurocode“ vor.
Bei der Planung müssen die „Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV)“ beachtet werden. Denn sobald sich Glas über den Köpfen befindet, steht die Sicherheit an erster Stelle. Diese angeführten Richtlinien gelten nicht für gekrümmte Überkopfverglasungen. Die technischen Regeln können beim Deutschen Institut für Bautechnik eingesehen werden.
Bei Überkopfverglasungen kommt vorzugsweise Verbundsicherheitsglas (VSG) aus teilvorgespanntem Glas (TVG) zum Einsatz. Die Resttragfähigkeit ist höher als beim Einscheibensicherheitsglas (ESG). VSG Glas hält die Glasstücke bei einem Bruch zusammen und das Risiko, dass das Glas hinunterfällt ist gering. Diese Glasart besteht aus mindestens zwei Scheiben, die mit einer PVB-Folie verbunden sind.
Verbundsicherheitsglas ist bei Überkopfverglasungen oder Verglasungen mit einer vertikalen Neigung von 10 Grad oder mehr vorgeschrieben. Denn die integrierte Folie sorgt dafür, dass die Scheiben zusammen und in der Halterung bleiben.
Die Verglasung wird linienförmig durch Klemmungen am Rand fixiert. Laut der bereits genannten „Technischen Regeln“ (TRLV) darf bei der Glasauswahl neben Verbundsicherheitsglas aus teilvorgespanntem Glas auch Drahtglas zum Einsatz kommen. Dabei ist zu beachten, dass die Metallenden nicht dauernd nass werden.
Wie berichtet wird aber VSG empfohlen, da bei einem Bruch die integrierte Folie das Herunterfallen von Glasstücken verhindert. In der Folge lassen sich Verletzungen vermeiden. Dank einer guten Resttragfähigkeit hält die Glasscheibe so lange stand, bis eine Notverglasung durchgeführt werden kann oder die defekte Verglasung erneuert wird.
Wenn die Überkopfverglasung als Dach dienen soll, ist darauf zu achten, dass sie die Innenräume dämmt. Dank der fortschrittlichen Technologien sind die heutigen Verglasungen so modern, dass sie mit den anderen Dämmmaterialien problemlos mithalten können. Bei der Planung ist es wichtig, den Eurocode 1 und die „Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen“, kurz TRLV, zu beachten. Sie sind ein wichtiges Regelwerk zur Bemessung dieser Glaskonstruktionen. Denn die Überkopfverglasung ist unterschiedlichen Klimalasten ausgesetzt. Das Glas besteht in der Regel aus zwei Gläsern, die das Isolierglas luftdicht einschließen und den Wetterveränderungen standhalten. Die untere Scheibe muss entweder aus Drahtglas oder aus Verbundsicherheitsglas bestehen.
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