Ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas ist im Sommer der perfekte Unterstand und eignet sich sowohl für schöne Stunden zu zweit als auch für größere Zusammenkünfte. Im Winter eignet sich ein Gartenzimmer dagegen gut zur Überwinterung von Pflanzen und als Lagerfläche.
Ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas bietet einige Vorteile. Zum einen gelangt viel natürliches Licht in den Innenraum, und auch optisch setzen diese Pavillons Akzente. Auch anderen bieten diese Modelle einen guten Rundumblick, und selbstverständlich können solche Häuser sowohl im Winter (als Lagerfläche) als auch im Sommer (für gemeinsame Stunden) genutzt werden.
Tipp: Eine bereits vorhandene Terrasse kann durch Seitenwände zu einem Gartenzimmer umgestaltet werden.
Ein Hauptvorteil von Gartenzimmern beziehungsweise Glaspavillons ist, dass diese rundherum vom natürlichen Licht der Sonne durchleuchtet werden. Je nach Standort kann somit die Sonne über den gesamten Tag hinweg genutzt werden.
Weiterhin kann ein freistehendes Gartenzimmer als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden. Im Sommer kann ein solches Zimmer durch passende Möbel aufgewertet werden. Um gegen Feuchtigkeit und Ähnliches geschützt zu sein, sollten Möbel aus Rattan oder WPC (Wood-Plastic-Composite = Kombinationsprodukt aus Sägemehl und Kunststoff) gewählt werden. Im Winter hingegen eignen sich die freistehenden Modelle als Lagerfläche oder als Gewächshaus.
Wie auch bei Wintergärten oder Sommergärten kommen bei einem Gartenzimmer unterschiedliche Materialien zum Einsatz. Alle haben gemein, dass sie von hoher Qualität sind und darüber hinaus eine lange Haltbarkeit besitzen. Die Glaseinsätze bestehen entweder aus ESG-Glas oder VSG-Glas. Bei ESG-Glas handelt es sich um eine einzelne Glasscheibe, die durch einen Kühlprozess enorme Härte erhält, während es sich bei VSG-Glas um einen verklebten Verbund mehrerer Glasscheiben handelt.
Weiterhin kann eine Glasscheibe entweder in mehreren Lagen zusammengebracht werden (Verbundglas nicht zu verwechseln mit dem VSG-Glas) oder anderweitig konfiguriert sein. Denkbar ist beispielsweise eine Tönung, wodurch UV-Strahlung gefiltert wird. Im Gegensatz dazu bietet ein milchiger Effekt einen guten Schutz für die Privatsphäre. Besonders modern und effizient sind sogenannte Solargläser. In diesen sind dünne monokristalline Module eingelassen, wodurch der Sommergarten beziehungsweise das Gartenzimmer sogar Strom produziert.
Zusammengefasst kann das Glas also wie folgt konfiguriert sein:
Das Glas alleine ist bereits hochwertig und ein Qualitätsfaktor. Dieser Effekt kommt allerdings nur in Kombination mit anderen Materialien vollumfänglich zur Geltung. Hochwertige Pavillons aus Glas besitzen ein Gestell aus Aluminium oder Edelstahl. Beide Materialien sind korrosionsbeständig und können über viele Jahrzehnte hinweg eingesetzt werden. Bei günstigeren Varianten wird hingegen auch verzinkter Stahl oder sogar Holz verwendet. Optisch können auch diese Varianten gefallen, allerdings ist der Wartungsaufwand höher.
Bei Aluminium handelt es sich um ein natürlich vorkommendes (Edel-)Metall. Dieses Material ist korrosionsbeständig und muss entsprechend selten gewartet werden. Es kann darüber hinaus durch Beschichtung auch eine andere Farbe annehmen. Entsprechend ist es das perfekte Material in Zusammenhang mit Echtglas. Gartenzimmer in Kugelform bestechen durch ihre Optik und eine hohe Nutzungsdauer, die bis zu 40 Jahre betragen kann.
Wie bereits erwähnt, kann Glas in Verbundbauweise eingesetzt werden. In einem solchen Fall werden zwei bis drei Glasscheiben hintereinander in einen Rahmen eingesetzt und hermetisch verriegelt. Zwischen den einzelnen Glasscheiben befindet sich ein kleiner Hohlraum, in den Gas eingeströmt wird. Dies bietet einen guten Wärmewert und isoliert das Element zusätzlich, sodass im Winter deutlich weniger geheizt werden muss.
Ein Glas-Gartenzimmer sollte selbstverständlich an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden, wobei die persönliche Note ein Statement setzt. Da Echtglas genutzt wird, kann das Gartenzimmer beispielsweise durch Pflanzen (unter Umständen sogar tropische Nutzpflanzen) aufgewertet werden. Weiterhin empfiehlt es sich, Möbel aus Rattan beziehungsweise WPC anzuschaffen. Doch auch einfache Klappstühle aus Aluminium und Stoff sind als Möbel prädestiniert.
Selbstverständlich ist es wichtig, dass das freistehende Gartenzimmer in den heimischen Garten integriert wird. Dabei ist es wichtig, das Design des Gartens und des Wohnhauses genau zu analysieren und das spätere Gartenzimmer darauf abzustimmen. Als Beispiel: Bei einem alten Herrenhaus eignen sich keine modernen Modelle, da die klaren Kanten und Ecken störend wirken können. Besser ist es, auf klassische Varianten im Rondell-Look zu setzen.
Ein freistehendes Gartenzimmer kann in die bestehende Gartenlandschaft integriert werden. Denkbar ist dies beispielsweise über einen Weg, der zum rundlichen Pavillon führt. Alternativ dazu kann ein eckiges Modell mittels Bodenplatte und betoniertem Weg auch als Erweiterung des Hauses dienen.
Freistehende Gartenzimmer haben ihren Namen daher, dass sie nicht am Haus angeschlossen sind, sondern frei im Garten stehen. Hierbei können sie sowohl rundliche/zylindrische als auch eckige Formen annehmen.
Bei einem angeschlossenen Gartenzimmer handelt es sich vornehmlich um eine Terrassenüberdachung, die durch Seitenwände erweitert wurde. Bei diesen Modellen ist die Montage in der Regel einfacher, da eine Überdachung bereits vorhanden ist. Weiterhin muss man keinen Weg durch den Garten zurücklegen, was vor allem im Winter von Vorteil ist.
Ein Gartenzimmer kann selbstverständlich auch als günstiges Gewächshaus genutzt werden, sofern es sich bei diesen Varianten um einfach verglaste Modelle handelt. Ebenso sind die Modelle ein Rückzugsort für Paare und Familien, und auch für Versammlungen eignen sich die Glasfassaden gut.
Die gut isolierten Zimmer für den heimischen Garten eignen sich sehr gut als Rückzugsort, können aber auch als Home-Office-Arbeitsplatz attraktiv sein. Durch eine Couch in Rattanoptik mit modularen Sitzpolstern kann schnell eine gemütliche Atmosphäre geschaffen werden. Mittels LED-Technik, Repeater und eigener Stromversorgung kann ein Sommergarten selbstverständlich auch als Arbeitsplatz dienen.
Gastfreundschaft gehört fast zu jeder Kultur, und selbstverständlich möchte man die warmen Sommermonate möglichst im Freien verbringen. In diesen Fällen eignet sich ein Gartenzimmer besonders gut, wenn es mit passenden Möbeln und Pflanzen ausgestattet wird.
Künstler und andere Berufsgruppen, die zu den freischaffenden Berufen zählen, arbeiten gerne im Freien. Eine Terrassenüberdachung oder ein Gartenzimmer bietet sich diesbezüglich sehr gut an, da durch das natürliche Sonnenlicht die Kreativität und auch die Konzentration gefördert werden.
Wie teuer ein freistehendes Gartenzimmer ist, hängt stets von den gewünschten Optionen und dem Material ab. Besonders günstige Varianten gibt es inklusive Montage schon für 5.000 Euro, wobei zusätzlich noch einmal 500 Euro für ein Betonfundament einzuplanen sind (durch Eigenleistungen lassen sich die Kosten reduzieren). Darüber hinaus gibt es keine Grenzen, sodass ein großer Pavillon oder Freisitz bis zu 50.000 Euro kosten kann.
Tipp: Sollte das Gartenzimmer über 30 Quadratmeter groß werden, benötigen Sie in aller Regel eine Baugenehmigung Ihrer örtlichen Stadt beziehungsweise Gemeinde.
Je nachdem, wofür das freistehende Gartenzimmer genutzt werden soll, ist eine umfangreiche technische Ausstattung unumgänglich (beispielsweise bei der Verwendung als Home Office Arbeitsplatz). Mittels Verkabelungen, Steckdosen oder auch einem WLAN-Repeater (alte Router können eine günstige Wahl darstellen) kann nicht nur eine Internetverbindung hergestellt werden, sondern mittels LED-Bändern auch noch eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden. Die Kosten für diese Produkte liegen im Schnitt zwischen 500 Euro und 1.000 Euro.
Tipp: Je nach Ausstattung ist es sinnvoll, den Freisitz mit einer Alarmanlage abzusichern. Die Kosten für hochwertige Modelle liegen zwischen 500 Euro und 3.000 Euro.
Das Thema Smart Home hat einen hohen Stellenwert eingenommen und trägt deutlich zum Komfort bei (viele moderne Häuser setzen auf eine Heizungs- und Rollladensteuerung mittels Smartphone). Freistehende Gewächshäuser oder Gartenzimmer können von dieser Technik, genau wie von Smart Gläsern, ebenfalls profitieren. Neben der Belüftung lässt sich beispielsweise auch die Klimatisierung steuern – für einen Mittagsbrunch kann man so in einem wohltemperierten Zimmer Platz nehmen.
UV-Strahlung ist schädlich für den Körper und entsprechend ist es besonders an heißen Tagen wichtig, sich über den Sonnenschutz Gedanken zu machen. Geeignet sind nicht nur getönte Scheiben, sondern auch Rollläden und Jalousien, die dazu beitragen, die UV-Belastung zu verringern. Vielfach wird auch eine sogenannte Isolierglas oder Wärmeschutzverglasung als UV-Filter angepriesen.
Dessen Wirksamkeit ist allerdings stark umstritten, da es sich immer noch um klare Scheiben handelt, über die UV-Strahlung nach innen gelangen kann. Lediglich Verbundscheibensicherheitsglas kann eine Option darstellen. Weiterhin ist es möglich, durch intelligente Sichtschutzfolien ebenfalls die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Dabei handelt es sich um Folien (oder verglasten Fenstern), die auf die Sonnenintensität oder die dadurch resultierende Spannung reagieren und automatisch abblenden beziehungsweise wieder aufhellen.
Die Technik der Folie kann unter anderem die folgende sein:
Einige Gartenzimmer lassen sich auch im Winter betreiben. Diese Varianten haben in Verbundbauweise gefertigte Glaselemente verbaut, die den klassischen Glasfenstern ähneln. Aufgrund der Bauweise mit großen Glasflächen müssen diese Varianten selten beheizt werden. Im Winter allerdings wird man nicht darum herumkommen. Mit einem Heizstrahler oder einer Klimaanlage mit Heizfunktion lässt sich allerdings auch die Kälteperiode im Freien überbrücken.
Ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas ist eine interessante und effektive Alternative zu einem einfachen Wintergarten. Diese lassen sich nicht nur stilvoll in den heimischen Garten integrieren, sondern bieten auch zusätzlichen Stauraum und interessante Designoptionen, die das Gartenzimmer besonders attraktiv und als zusätzlichen Raum nutzbar machen.
Dabei ist es wichtig, dass das Zimmer umfangreich ausgestattet wird. Mit einer eigenen Stromversorgung, Heizlüftern und einem WLAN-Repeater können die wichtigsten Funktionen bereitgestellt werden, wodurch sich ein Gartenzimmer auch als Home-Office-Arbeitsplatz eignet.
Zur Verwendung als Gewächshaus muss gesagt werden, dass sich hierfür nur einfache Modelle mit Einfachverglasung oder Gartenhäuser in Kombination aus Holz und Polycarbonatplatten eignen. Hintergrund ist, dass Pflanzen eine indirekte Sonneneinstrahlung benötigen, die durch hochwertige Modelle nur unzureichend zur Verfügung steht – dies ist bei der Planung zu berücksichtigen.
Passende Modelle gibt es in einem Preisbereich ab etwa 5.000 €, wobei die Do-it-yourself-Varianten noch einmal günstiger sein können. Besonders große und hochwertige Gartenzimmer können allerdings auch den Preisbereich eines kleinen Hauses erreichen.
Ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas bietet im Sommer einen guten Schutz vor diversen Witterungsbedingungen und dank Echtglas ist eine lange Haltbarkeit garantiert.
Im Sommer ist ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas der perfekte Rückzugsort und bietet sich darüber hinaus auch bei einem Besuch von Gästen an.
Freistehende Gartenzimmer aus Glas gibt es sowohl als klassische Variante (verschnörkelt) oder als modernes Produkt mit klaren Kanten und Linien.
Ein freistehendes Gartenzimmer aus Glas eignet sich im Winter perfekt als Lagerfläche und zur Überwinterung von Pflanzen.
Die Installation erfolgt entweder über Punktfundamente oder mittels Verschraubungen. Letzteres ist allerdings nur dann möglich, wenn ein Fundament bereits vorhanden ist.
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