Begehbares Glas für Lichtschächte bietet eine innovative und ästhetisch ansprechende Lösung, um mehr Tageslicht in Keller oder unterirdische Räume zu leiten, ohne dabei auf Sicherheit und Funktionalität zu verzichten. Diese Glasplatten sind speziell dafür entwickelt, das Gewicht von Personen zu tragen und gleichzeitig den Lichteinfall zu maximieren.
Die Verwendung von hochfestem, laminiertem Sicherheitsglas gewährleistet die nötige Belastbarkeit und Haltbarkeit. Begehbares Glas eignet sich hervorragend, um dunklere Bereiche aufzuhellen und kann gleichzeitig als eleganter Teil des Außenbereichs dienen. Neben der verbesserten Lichtführung trägt es auch zur thermischen Isolation bei und kann mit rutschfesten Oberflächen für zusätzliche Sicherheit ausgestattet werden.
Bei einem Lichtschacht handelt es sich konstruktionsbedingt um einen Schacht vor einem Kellerraum – wobei ein Kellerfenster direkt daran anschließt. In früheren Zeiten wurden diese Schächte häufig mit einfachen Gitterrosten abgedeckt. Dank der modernen Technik ist es heutzutage möglich, auch Kellerschachtabdeckungen aus Sicherheitsglas herzustellen.
Das hat gleich mehrere Vorteile, denn Glas hat physikalisch einen lichtbrechenden Effekt. Daraus ergeben sich dann die folgenden Vorteile:
Da es sich bei einem Lichtschacht um eine Vertiefung handelt, liegt es im Rahmen des Möglichen, dass Ungeziefer angezogen wird. Mit einer Glasscheibe nach Maß wird dies effektiv verhindert. Weiterhin haben diese Scheiben auch noch eine hohe Traglast und darüber hinaus sogar einen wärme- und schalldämmenden Effekt.
Zum Abschluss ist noch die einfache Reinigung aufgrund der glatten Oberfläche und dem Lotuseffekt zu erwähnen, wodurch sich auch der Wartungsaufwand in starken Grenzen hält.
Da ein Lichtschacht für gewöhnlich im Außenbereich zu finden ist, wären gewöhnliche Flachglasplatten aus Kalk-Natron-Glas nicht zu empfehlen. Diese Modelle sind zu anfällig und können schnell brechen. Daher kommt entweder Verbundscheibenglas oder Einscheiben-Sicherheitsglas zum Einsatz.
Im ersten Fall handelt es sich um eine einzelne Glasscheibe, die durch spezielle Härteverfahren nachträglich gehärtet wird. Darüber hinaus wird der Scheibe die Spannung entzogen, sodass diese nicht zerspringt, sondern zerfällt.
Beim VSG-Glas sieht es etwas anders aus, denn diese Varianten bestehen nicht aus einer Glasscheibe, sondern aus mehreren Scheiben, die durch klebende Folien zusammengefügt werden. Der stabile Verbund kann eine Tragkraft von bis 600 Kilogramm pro Quadratmeter aufwenden.
Eine begehbare Glasplatte aus Verbundglas gilt als besonders langlebig und stabil. Dabei stehen diese Scheiben im Bereich der Traglast den Modellen aus Stahl oder Holz in nichts nach. So kann eine Sicherheitsscheibe in einer Stärke von 25 Millimeter bis zu 600 Kilogramm aushalten. Dementsprechend ist eine solche Glasplatte sehr stabil und kann auf Dauer hohe Lasten tragen.
Eine begehbare Glasscheibe unterliegt somit hohen Kräften und es besteht die Gefahr, dass Kratzer entstehen. Dies ist allerdings nicht ohne weiteres möglich, denn das Glas wurde nachträglich gehärtet, wodurch das Risiko von Kratzern minimiert wird.
Bei einer hohen Gewalteinwirkung wie einem fallenden und schweren Gegenstand ist es möglich, dass Kratzer entstehen. Als Beispiel kann hier auch der Steinschlag einer Autoscheibe dienen, sodass man sieht, dass die Scheiben tatsächlich äußerst robust sind.
Einfache Kratzer können allerdings durch Glaspolitur wieder entfernt werden. Dabei wird der Kratzer verfüllt und anschließend versiegelt.
Die Reinigung von Glas ist grundsätzlich sehr einfach und selbstverständlich gilt dieser Grundsatz auch für begehbare Glasscheiben. Als Reinigungsmittel kommen dabei infrage:
Das Mittel der Wahl wird flächig aufgetragen und im Anschluss gleichmäßig abgetragen. Bei Verkrustungen sollte man die Stelle etwas einwirken lassen. Scharfe Reiniger mit Partikeln oder einen Topfschwamm als Utensil sollte man vermeiden, da diese Modelle ebenso Kratzer verursachen können.
Ist die Kellerfenster-Abdeckung wieder glänzend, kann im Anschluss noch eine Nanoversiegelung aufgetragen werden, welche die Poren versiegelt.
Die Montage einer begehbaren Glasplatte ist sehr einfach und kann auch von Laien bewerkstelligt werden. Ist der Lichtschacht ausgehoben und montiert, wird im Anschluss optional noch ein Dichtset verklebt (eventuell unter Verwendung von Sikaflex). Danach wird die Platte inklusive Gitterrost aufgesetzt und entweder mit Klemmhaltern oder Kabelbindern in Position gehalten.
Tipp: Sicherheitsglas kann nicht durchbohrt werden, sodass Bohrlöcher von vornherein abgeklärt werden müssen.
Begehbares Glas für einen Lichtschacht besteht immer aus Sicherheitsglas, denn nur dieses bietet den nötigen Halt und Sicherheit, damit die Scheibe nicht nur auf Dauer genutzt werden kann, sondern auch noch nach mehreren Jahren genug Halt bietet.
Modelle in Premium-Qualität gibt es zu einem Preis von rund 620 Euro. Der Einbau ist dabei sehr einfach, kann auf Wunsch aber auch von einem Handwerker übernommen werden – hierzu arbeiten Anbieter oft mit regionalen Handwerksbetrieben zusammen.
Eine Lichtschachtabdeckung aus Glas ist robust und hält darüber hinaus auch Schmutz und Ungeziefer vom Keller fern.
Für gewöhnlich wird Sicherheitsglas genutzt, wobei das VSG-Glas dem ESG-Glas vorzuziehen ist.
Modelle aus VSG-Glas sind besonders sicher und stehen den Varianten aus Stahl und Holz in nichts nach. Pro Quadratmeter können die Scheiben bis zu 600 Kilogramm aushalten.
Die Scheibe wird auf den bereits bestehenden Lichtschacht aufgesetzt. Unter Umständen müssen vorher noch Dichtungen verklebt werden.
Eine Lichtschachtabdeckung aus Glas gibt es zu Preisen zwischen 200 Euro und 700 Euro.
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