Sonnensegel unter Glasdach: Schutz vor Hitze & blendendem Licht

Die Vorteile eines Sonnensegels unter Glasdach

Im Gegensatz zu einer Sonnenschutzverglasung ist ein Sonnensegel einfach anpassbar. Damit gemeint ist, dass das Segel je nach Sonneneinstrahlung ausgezogen oder eingefahren werden kann. Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Vorteile, wie beispielsweise:

• Kostengünstig
• Reduzierung der Wärmeentwicklung
• Schutz vor UV-Strahlung

Je nach Beschaffenheit der vorhandenen Terrassenüberdachung besteht sogar die Möglichkeit der Nachrüstung.

Effektive Reduzierung der Wärmeentwicklung

Ein Sonnensegel eignet sich sehr gut zur Reduzierung von Hitze, denn durch die Kunstfasern, werden die Sonnenstrahlen gefiltert, wodurch die Erhitzung verringert wird. Da die Sonnenintensität im Zeitraffer unterschiedlich ausfällt, kann auch das Sonnensegel darauf angepasst werden – dadurch wird die Terrasse oder das Gartenzimmer nicht zu stark abgedunkelt.

Annehmliche Lichtverhältnisse durch UV-Schutz

Kunstfasern, wie HDPE (High Density Polyethylen) oder Acryl werden zur Produktion von Sonnensegeln und Zeltplanen eingesetzt. Der Sinn dahinter ist recht einfach, denn die Fasern sind günstig und flexibel genug, um auch bei Sonneneinstrahlung eine gute Flexibilität zu gewährleisten. Weiterhin sind die Fasern äußerst dicht und halten UV-Strahlung ab.

Montage von Sonnensegeln: So befestigen Sie Ihr Schattenspender sicher

Die Montage eines Sonnensegels unter einem Glasdach kann einfach sein, sofern es sich um eine statische Alternative handelt. Diese wird mit Karabinern an Pfosten befestigt, wobei es je nach System vorgefertigte Löcher gibt oder aber eigene erstellt werden müssen. Anders sieht es bei einer Kastenmarkise aus. In solchen Fällen wird die Kassette am inneren Rand der Markise (vornehmlich in Westrichtung) montiert, wobei seitliche Schienen für den notwendigen Halt sorgen. Durch Elektronik ist eine solche Markise auf Wunsch bequem steuerbar.

Materialien und Techniken: Sonnenschutzglas und hitzebeständiges Glas

Es muss allerdings gesagt werden, dass ein Sonnensegel klobig wirkt und je nach Terrassenüberdachung ist dies unschön anzusehen. In solchen Fällen kann es eine sinnigere Option sein, auf Sonnenschutzverglasung zu setzen. Bei dieser Glasart handelt es sich um getönte Scheiben (häufig Bronze, Blau oder Grau), wodurch die Sonnenintensität gemildert wird. In der Regel werden hierzu an der Innenseite Folien angebracht. Worin die Vorteile gegenüber gewöhnlichem Klarglas liegen, wird nachfolgend genauer beleuchtet.

Vergleich zwischen gewöhnlichem Glas und Sonnenschutzglas

Gewöhnliches Glas kann auch Sicherheitsglas sein. Im Gegensatz zu Sonnenschutzglas besitzt es allerdings keine Techniken, wodurch UV-Strahlung gefiltert wird. Die einzige Ausnahme ist in solchen Fällen das Verbund-Sicherheitsglas (VSG). Dieses besitzt aufgrund seiner Stärke eine gute Resistenz gegenüber der Ultraviolettstrahlung.

Allerdings ist das Glas zu schwer, als dass es als Sonnenschutzglas eingesetzt werden kann. In solchen Fällen kommt dann Sonnenschutzglas zum Einsatz. Dabei handelt es sich um gewöhnliches Glas, dass durch Einfärbung und einer speziellen Beschichtung die Strahlung und damit auch Sonnenlicht reflektiert und somit die Effekte abmildert.

Die Vorteile von hitzebeständigem Glas für Terrassenüberdachungen

Hitzebeständiges Glas muss Anforderungen nach der DIN ISO 3585 erfüllen. Nach dieser Definition handelt es sich um Borosilicatglas, das im Floatverfahren produziert wird und eine beidseitig beschichtete Oberfläche aufweist. Dadurch wird die Hitze reflektiert, sodass diese Glasart unter anderem bei Feuerschutztüren zum Einsatz kommt.

Automatisierung und Bequemlichkeit: Markisenmotor und Unter-Glas-Markise nachrüsten

Bei der Nachrüstung eines Sonnensegels haben Besitzer immer die Qual der Wahl. Wenn es schnell gehen muss, so wird eine vorgefertigte Plane an Karabinern eingehängt und die komplette Überdachung verdunkelt – dies ist selbstverständlich nicht sonderlich komfortabel und mit einigem Aufwand verbunden.

Alternativ dazu gibt es Untermarkisen mit Motor. Die Installation ist zwar schwieriger und auch teurer, auf Dauer minimiert sich allerdings der Aufwand.

Integration von modernen Markisenmotoren für mehr Bedienkomfort

Moderne Markisen sind über einen Motor ansteuerbar, wobei seitliche Schienen für die notwendige Führung sorgen. Um den Motor in Bewegung zu setzen, vertrauen viele Hersteller auf fürs Smartphone oder Tablet optimierte Apps. Diese kommunizieren entweder über WLAN oder Bluetooth mit dem Motor beziehungsweise dessen Steuergeräts und setzen die Untermarkise dadurch in Bewegung.

Auswahl der richtigen Unter-Glas-Markise für Ihr Glasdach

Eine Unter-Glas-Markise ist immer dann sinnvoll, wenn die Terrasse nicht über eine Sonnenschutzverglasung verfügt. Bei der Auswahl sollte man auf den Grad der Verschattung achten. Markisen in dunklen Farben, wie beispielsweise

• Blau
• Schwarz
• Grau

sorgen für einen hohen Verschattungsgrad. Ist dies nicht gewünscht, sollte auf Markisen zurückgegriffen werden, die eine helle Farbe wie Gelb oder Orange besitzen. Darüber hinaus gibt es auch noch technische Dinge zu beachten. So müssen die Maße von Terrasse zum Sonnensegel passen.

Selber machen oder Profis fragen? Terrassendach Beschattung selbst installieren

Mit dem notwendigen Geschick spricht nichts dagegen, eine Markise selbst zu errichten. Neben dem passenden Werkzeug bestehend aus Akkuschrauber und Wasserwaage ist es wichtig sorgfältig zu arbeiten. Hintergrund ist, dass bei einer fehlerhaften Anbringung sich das komplette Sonnensegel verkannten und somit einen Defekt erleiden kann. Für alle, die sich ein solches Projekt nicht zutrauen, sollten dagegen auf Fachbetriebe setzen. Die Kosten für die Montage liegen in solchen Fällen zwischen 150 und 350 Euro.