Ein Raumteiler aus Glas ist eine elegante Möglichkeit, Räume zu trennen, ohne das Licht zu blockieren. Mit den richtigen Materialien und Werkzeugen können Sie einen solchen Raumteiler ganz einfach selbst bauen. Die Schritte umfassen das Messen und Zuschneiden des Glases, die Vorbereitung der Rahmen und die sichere Montage. Ein Glas-Raumteiler bietet nicht nur eine ästhetische Lösung, sondern auch Flexibilität in der Raumgestaltung.
Eine Trennwand aus Glas ist vor allem dann sinnig, wenn es sich um dunkle und große Räume handelt, bei denen eine massive Wand für stark abgedunkelte Räume sorgen würde. Mit einer Glastrennwand besteht dieses Problem nicht, da das Tageslicht weit in den Raum getragen wird und somit sogar einige Vorteile mit sich bringt.
Das ist allerdings noch nicht alles, denn auch bei Hausfluren kann eine Abtrennung aus Kunst- oder Echtglas sinnvoll sein. Dadurch wird ein Durchgang in ein weiteres Zimmer aufgespalten, ohne dass es dabei zu Einbußen im Bereich des Tageslichts kommt. Das ist auch der Hauptgrund, warum diese Trennwände vermehrt in modernen Büros genutzt wird – wobei diese zugleich auch Botschafter für moderne Unternehmen mit flachen Hierarchien sind.
Eine Glaswand besitzt dabei gleich mehrere Vorteile und ist nicht nur auf die transparente Optik beschränkt. Zu den wichtigsten gehören:
Der, aus finanzieller Sicht, wichtigste Vorteil sind die Einsparungen bei den Energiekosten. So müssen nur selten die Räume künstlich beleuchtet werden, sodass Strom eingespart wird. Weiterhin besitzt eine Abtrennung aus Glas auch noch eine wärmeisolierenden Effekt, wodurch Heizkosten eingespart werden. Sofern Floatglas eingesetzt wird, ist die Reinigung ebenfalls einfach, da die glatte Oberfläche einfach gesäubert werden kann (dieser Vorteil kommt in verminderter Form zu tragen, wenn es sich um Ornamentglas handelt).
Glas hat schließlich noch den großen Vorteil, dass es einfach individualisiert werden kann. In vielen Fällen erhält das Glas eine Mattierung (Milchglaseffekt dank Folie). Ebenfalls beliebt sind Tönungen, wobei dies entweder dauerhaft (durch die Zugabe von Eisenoxiden) oder zeitlich begrenzt (durch eine Lackierung) geschehen kann. Tönungen haben allerdings den Vorteil, dass die Farbauswahl größer ist.
Eine Trennwand aus Glas für das Wohnzimmer (oder auch für ein öffentliches Büro) besteht aus dem sogenannten Einscheiben-Sicherheitsglas (abgekürzt ESG). Im Vergleich zum gewöhnlichen Flachglas wird die Scheibe beim Sicherheitsglas im Anschluss gehärtet und besitzt dadurch eine kratz- und schlagresistente Oberfläche.
Darüber hinaus schützt das Glas auch vor Verletzungen, denn im Vergleich zu gewöhnlichem Glas zerspringt es nicht in einzelne Teile, sondern zerfällt in würfelförmige Stücke. Ermöglicht wird dies, da dem Glas die Spannung entzogen wird. Modelle, die im Außenbereich genutzt werden, bestehen aus dem Verbundscheiben-Sicherheitsglas (abgekürzt VSG).
Bei dieser Glasart werden mehrere Glasscheiben zu einem Verbund zusammengefügt und sind dadurch robuster als eine ESG-Glasscheibe. Aus diesem Grund werden die Modelle vornehmlich als Terrassenabtrennung oder Ähnliches genutzt. Kein Glas, aber trotzdem erwähnenswert sind Modelle aus Kunstglas.
Hierbei wird auf Polycarbonat gesetzt, das sehr leicht und einfach zu verbauen ist. Die Haltbarkeit ist begrenzt und dauerhaft UV-Strahlung ausgesetzt, vergilbt das Plexiglas. Nach rund 10 Jahren sind die Platten zu tauschen – dafür ist der Preis sehr günstig.
Paravents sind beliebte mobile Trennwände, die auch schnell und einfach selbst gebaut werden können. Aufgrund einer guten Transportfähigkeit sollte dazu auf Kunstglas (Acrylglasplatten) gesetzt werden.
Ein solches Paravent selbst zu bauen ist mit etwas handwerklichem Geschick möglich – wobei wir nachfolgend von einem dreiflügeligen Raumteiler mit einer Höhe von 180 Zentimetern ausgehen. Als Material wird Folgendes benötigt:
Im ersten Schritt werden die Holzlatten und die Acrylglasplatten passend gesägt, wobei die senkrechten Latten eine Höhe von 180 Zentimetern besitzen, während das Glas auf 172 Zentimeter gekürzt wird (nur so kann es als Einsatz genutzt werden). Im Anschluss daran werden den Latten für den Rahmen in der Mitte rund 2,5 Zentimeter entnommen, damit die Platten eingelegt werden können. Schließlich werden die Hölzer noch lackiert.
Wurde das Glas eingelassen, so werden die Rahmenlatten miteinander verschraubt (und eventuell verleimt). Die aufgesetzten (dünnen) Holzlatten werden mittels Epoxydharz mit dem Kunstglas verbunden und sorgen für Kontraste. Wurden so 3 einzelne Wände erstellt, werden diese noch mit Scharnieren verbunden, damit die Wand aufgestellt werden kann.
Am obigen Beispiel konnte gezeigt werden, dass Raumteiler ohne großen Aufwand selbst gebaut werden können. Im Beispiel wurde durch Verschraubungen zusätzliche Stabilität gewährt, wobei vorher Bohrpunkte gesetzt werden, damit das Holz nicht splittert. Allerdings geht es auch komplett ohne Bohren, denn mit einem 2-Komponenten-Kleber auf Epoxydharzbasis kann die Verbindung ebenfalls dauerhaft gewährleistet werden, da der Kunstharz resistent gegenüber Feuchtigkeit und UV-Strahlung ist.
Mobile Raumteiler lassen sich ohne großen Aufwand selbst herstellen. Der Zeitaufwand ist im Vergleich zum Kauf recht hoch, allerdings können dadurch individuelle Einzelstücke gebaut werden. Bei Trennwänden aus Echtglas sollte man hingegen auf kaufbare Komplettsets setzen, denn diese haben nicht nur alle notwendigen Materialien dabei, sondern kommen auch meist mit einer Aufbauanleitung daher.
Im Endeffekt kommt es auf die eigenen handwerklichen Fähigkeiten, der Zeit und auch der Bauart an, ob eine Trennwand selbst gebaut oder gekauft wird.
Um eine Trennwand aus Glas als Raumteiler zu nutzen, muss diese fest mit Boden und Decke (und teils auch der Wand) verbunden werden. Im ersten Schritt wird daher die Wandhalterung angebracht. Diese ist dabei in Waage auszurichten und im Anschluss mit der Wand zu verschrauben. Danach wird die erste Glasscheibe eingeschoben und mittels Schrauben arretiert.
Die weiteren Elemente sind wiederum mit Punkthaltern zu verbinden, wobei diese teils auch mit der Decke verschraubt sein können. Wenig handwerklich begabte Personen sollten die Montage einem Spezialisten überlassen. Eine Trennwand aus Glas gibt es dabei zu Prisen ab rund 300 Euro, wobei hochwertige Modelle im Industrial Look durchaus 2.000 Euro kosten können. Die reine Montage gibt es ab 50 Euro netto pro Stunde. Für das Stellen einer Trennwand ist mit Gesamtkosten ab 600 Euro zu rechnen.
Im Internet gibt es eine Vielzahl an Anbietern, wobei es lohnenswert ist, Bewertungen zu lesen, denn nur auf den Preis sollte man sich nicht verlassen. Darüber hinaus gibt es Trennwände aus Glas auch im örtlichen Handel und Möbelhaus zu kaufen. Dank Angeboten können dort Schnäppchen gemacht werden, wobei dank einer besseren Visualisierung auch gleich noch die Qualität prüfbar ist.
Die Preise für eine Trennwand beginnen bei etwa 300 Euro, wobei Modelle aus Kunstglas schon für etwa 150 Euro erhältlich sind. Eine Besonderheit sind die Paravents, die nochmals günstiger sind und nur einen Bruchteil (zwischen 20 und 30 Euro) kosten.
Mit etwas handwerklichem Geschick ist es durchaus möglich, einen Raumteiler aus Glas selbst zu bauen. Als einfaches Projekt kann mit einem mobilen Raumtrenner begonnen werden, da diese sogar recht günstig zu realisieren sind. Hintergrund ist, dass unter anderem auf Kunst- statt Echtglas gesetzt wird.
Hochwertige Modelle aus Sicherheitsglas sollten hingegen von Handwerkern montiert werden, da diese Trennwände nicht nur teuer, sondern auch komplex aufzubauen sind. Weiterhin kann ESG-Glas nicht zugeschnitten und auch nicht gebohrt werden. Für eine solche Glaswand werden Preise ab 300 Euro zuzüglich Montage aufgerufen.
Es wird empfohlen, gehärtetes oder Sicherheitsglas zu verwenden, da es robust und bruchsicher ist.
Verwenden Sie einen Glasschneider und eine gerade Kante, um präzise Schnitte zu machen, und achten Sie darauf, Schutzkleidung zu tragen.
Ja, sofern der Raumteiler freistehend ist oder die Befestigungen rückstandslos entfernt werden können, ist dies in den meisten Fällen möglich.
Metall, Aluminium und Holz sind beliebte Optionen, da sie stabil und langlebig sind.
Reinigen Sie das Glas regelmäßig mit einem Glasreiniger und einem weichen Tuch, um Kratzer und Verschmutzungen zu vermeiden.
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