Gartenhaus mit Glasfront: Moderne Gestaltungsideen & Kosten im Überblick

Gartenhaus mit Glasfront: Ein Panorama der Möglichkeiten

Wenn der Begriff “Gartenhaus” fällt, denken die meisten Menschen an die einfachen Blech- oder Holzschuppen, in denen Gartenutensilien aller Art gelagert werden. Mit dieser Art haben moderne Gartenhäuser nichts zu tun. Im Vergleich zu damals zeichnen sich diese durch ihre Individualität und Vielseitigkeit aus.

So lassen sich diese zu einer Wellnessoase oder sogar Arbeitsplatz ausbauen. Dass natürliches Licht, das Wohlbefinden steigert, ist nicht von der Hand zu weisen und so gibt es sogar kleine Häuser mit großen Glasfronten, wobei die Scheiben in Anthrazit erstrahlen. Sie sehen also: Gartenhaus ist nicht gleich Gartenhaus.

Stilvielfalt und Materialkunde: Welches Glas macht moderne Gartenhäuser aus?

Auch wenn die Häuser vornehmlich aus Holz gefertigt werden (Holz besitzt gute Dämm- und Schallschutzeigenschaften), kommt der Glasfassade eine wichtige Rolle zu. Diese ist nicht nur dafür da, dass Licht in den Innenraum fallen kann, auch im Bereich Wärmedämmung, ein Einbruchschutz, sind Kernelemente von großen Fenstern.

Aus diesem Grund setzen Hersteller auf Verbund-Sicherheitsglas (VSG), das in einem Rahmen der Resistenzklasse RC3 eingefasst wird. Beim Glas handelt es sich um mehrere Glasscheiben, die durch eine Kunststofffolie zusammengehalten werden. Weiterhin besteht die äußere Glasscheibe aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG), das von Haus aus eine höhere Resistenz bietet.

Der Rahmen ist hingegen durch Metalleinlagen, Mehrfachschloss und einem passenden Zylinder vor Gewalteinwirkungen geschützt.

Dachvarianten und Ihre Wirkung auf Design Gartenhäuser

Neben den Wänden und der Fassade möchte auch das Dach betrachtet werden. Viele Hersteller bieten ihre Gartenhäuser in unterschiedlichen Dachformen an. Beliebt sind dabei:

• Flachdach
• Pultdach
• Satteldach

Worin die Unterschiede liegen, wird in den nachfolgenden Abschnitten genauer erläutert.

Flachdach: Minimalistisches Design und Funktionalität

Ein Gartenhaus mit Flachdach wirkt im Gegensatz zu dem Satteldach gedrungen und ist meistens kostengünstig zu haben, was auf den vergleichsweise günstigen Aufbau zurückgeht. Das trügt aber nur auf den ersten Blick, denn ein Gartenhaus mit Flachdach muss höhere Lasten aushalten können und zugleich auch bei dauernder Feuchtigkeit dicht sein. Häufig haben diese Dächer seitliche Abläufe, über die Wasser abgeleitet wird.

Pult- und Satteldächer: Tradition trifft Moderne

Traditioneller geht es mit den Satteldächern zu. Diese bedienen sich der klassischen Giebelform und leiten Lasten zuverlässig zu den Seiten hin ab. Weiterhin staut sich Hitze seltener, der Aufbau ist aber vergleichsweise hoch. Ein Pultdach vereint die Vorteile des Flachdachs und die des Satteldachs. Hierzu wird das Flachdach geneigt (und sieht somit einem Pult ähnlich). Diese Dächer bauen weniger stark hoch, leiten Feuchtigkeit aber gut ab. Einige Hersteller bieten sogar eine Kombination aus Sattel- und Pultdach an.

Gestaltungsideen für Gartenhäuser mit Glasfront

Bei einem Gartenhaus handelt es sich nicht um ein Gartenzimmer. Der Unterschied zwischen den beiden Art ist die Größe der Verglasung und der damit einhergehenden Nutzung. Ein Gartenhaus besteht vornehmlich aus Holz oder Metall, während das Glas eine untergeordnete Rolle spielt.

Bei einem Gartenzimmer hingegen handelt es sich um eine Überdachung mit vielen Glaselementen und ist in der Regel von allen Seiten belüftbar. Ein Gartenhaus lässt sich dagegen stark individualisieren und so können anthrazitfarbene Elemente für mehr Privatsphäre sorgen.

Struktur und Sicherheit: Konstruktive Aspekte eines Gartenhaus mit Glasfront

Weiterhin gibt es noch Unterschiede innerhalb der Struktur. Ein Gartenzimmer kann frei im Grünen stehen oder aber am Haus angebaut sein (siehe Terrassenüberdachung). Ein Gartenhaus steht dagegen auf einem eigenen Fundament und stellt somit eine eigene kleine Behausung dar.

Entsprechend wichtig ist es, das Ständerwerk fest im Fundament zu verankern und die Dachkonstruktion zu verstreben. Weiterhin gilt, dass ein Gartenhaus unter Umständen beim Bauamt gemeldet werden muss. Das ist immer dann der Fall, wenn die Grundfläche 24 Quadratmeter überschreitet.

Hohe Qualität des Baumaterials für Langlebigkeit

Ein modernes Gartenhaus kann runde Formen annehmen und muss vor allem dann aus hochwertigen Materialien bestehen. Bei Holzkonstruktionen wird daher vornehmlich auf Lärche oder Douglasie gesetzt, da diese Hölzer eine ausreichend hohe Festigkeit besitzen.

Bei Häusern aus Stahl ist darauf zu achten, dass dieser korrosionsbeständig ist. Entsprechend wird auf verzinkten Stahl (preisgünstig) oder Edelstahl beziehungsweise Aluminium zurückgegriffen.

Die Rolle von Isolierglas für das Gartenzimmer

Doch nicht nur das Gerüst muss stabil sein, auch große Fenster oder Glasfassaden müssen stabil errichtet sein. Die Rahmen müssen fest mit der restlichen Konstruktion verankert sein und wer sein Gartenhaus komplett selbst bauen möchte, muss darauf achten, dass ein Sturz verbaut ist. Da Wärmedämmung eine wichtige Rolle spielt, werden die einzelnen Glasscheiben in Verbundbauweise eingesetzt.

Alleine dadurch wird ein besserer Wärmedurchgangskoeffizient erzielt. Viele Hersteller sprühen zusätzlich noch Edelgase (wie Argon) hinein und verbessern den Dämmeffekt zusätzlich. Durch eine Tönung wird ein Schutz vor UV-Strahlung erzielt.

Eine Oase im Grünen: Gartenhäuser mit intelligentem Glas als Wohlfühlort

Bei modernen Gartenhäusern lassen sich eine Vielzahl von Gadgets wiederfinden. So kann der Innenraum beispielsweise mittels Smart-Home Fähigkeiten per Smartphone ferngesteuert werden. Die Glasfront kann hingegen Elemente aus intelligentem Glas besitzen.

Hierbei handelt es sich um eine reaktive Folie, die auf die Sonneneinstrahlung oder die daraus resultierende Wärmeentwicklung reagiert und sich automatisch abdunkelt beziehungsweise aufhellt. Diese Folie lässt sich auf der Innenseite wiederfinden. Durch intelligente Glasfolie lassen sich diese Funktionen auch bei bestehenden Glasscheiben nachrüsten.

Anpassungsfähigkeit: Gartenhaus mit Glasfront selber bauen

Dass man ein Gartenhaus selbst bauen kann, haben wir weiter oben bereits angedeutet. Wer sich einer solchen Aufgabe stellt, muss allerdings genau wissen, was zu tun ist. Hintergrund ist, dass nicht nur der Boden verdichtet sein muss, auch die Statik muss ausreichend stabil sein. Welche Möglichkeiten sich vergleichsweise einfach realisieren lassen, erfahren Sie in den nachfolgenden Abschnitten.

Maßanfertigungen für individuelles Gartenhaus mit Glasfront

Vor allem im Onlinehandel statten viele Betreiber ihre Website mit Konfiguratoren aus. Dadurch kann das Ergebnis direkt am Bildschirm betrachtet werden, wobei Optionen wie eine Wärmeschutzverglasung selbstverständlich ab diesem Punkt umsetzbar sind. Bedeutsam ist zudem, dass die Visualisierung deutlich einfacher ist und unterschiedliche Grundformen vergleichbar sind.

Nach der Auswahl folgt eine Begehung vor Ort (inklusive Bodenprüfung und Ausmaß). Im Anschluss daran wird das Gartenhaus von professionellen Handwerkern errichtet. Selbstverständlich ist dies mit höheren Kosten (im Schnitt ab 10.000 Euro) verbunden.

Do it Yourself: Gartenhaus mit Glasfront Bausatz für Heimwerker

Alternativ zur Maßanfertigung kann auch auf einen fertigen Bausatz zurückgegriffen werde. Ein Gartenhaus-Bausatz bietet die folgenden Vorteile:

• Alle wichtigen Elemente werden mitgeliefert
• Einfacher Aufbau, sodass auch Laien schnell Erfolge feiern
• Auf Wunsch wird die Montage übernommen

Dadurch fallen die Hürden geringer aus und auch das Portemonnaie kann sich freuen. Passende Modelle gibt es bereits für etwa 6.000 Euro.