Undurchsichtiges Glas, auch als Milchglas oder satiniertes Glas bekannt, bietet eine elegante Lösung für Bereiche, in denen Privatsphäre gewünscht ist, ohne dabei auf natürliche Lichtquellen verzichten zu müssen. Es wird häufig in Badezimmern, Bürotrennwänden und Haustüren eingesetzt und kombiniert ästhetische Ansprüche mit Funktionalität.
Die Undurchsichtigkeit wird durch Behandlungen wie Ätzen oder Sandstrahlen erreicht, wodurch das Glas lichtdurchlässig bleibt, aber den direkten Durchblick verhindert. Neben dem praktischen Nutzen zur Wahrung der Privatsphäre trägt undurchsichtiges Glas auch zu einem modernen und sauberen Erscheinungsbild bei und kann in verschiedenen Farben und Mustern angefertigt werden, um individuellen Designvorstellungen zu entsprechen.
Blickdichtes Glas wird immer dann benötigt, wenn ein gewisses Maß an Privatsphäre nötig wird. Hierbei bricht es das Licht auf eine Weise, dass dahinter nur Schattierungen sichtbar werden. Eine Ausnahme sind Verspiegelungen. Bei dieser Glas-Art werden das Licht und der Bereich davor, sodass der gegenüberliegende Raum nicht sichtbar ist.
Privatsphäre wird besonders in intimen Bereichen wie beispielsweise dem Badezimmer benötigt. Darüber hinaus bestehen häufig die Ganzglastüren von Büroräumen aus einer blickdichten Glasart, da auch in solchen Bereichen der Schutz der Privatsphäre wichtig ist.
Das ist allerdings noch nicht alles, denn es gibt ganze Glasfassaden, die aus getöntem Glas oder sogar intelligentem Glas bestehen. In diesen Fällen geht es um Kosteneinsparungen, da durch eine dunkle Tönung Wärme vermehrt im Innenbereich bleibt.
Zusammengefasst bedeutet dies:
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Glas ist nicht gleich Glas, denn bereits die alten Ägypter wussten um die Herstellung von Buntglas. Der Prozess wurde im Laufe der Zeit selbstverständlich deutlich verfeinert und so gibt es mittlerweile viele unterschiedliche Varianten, die wir nachfolgend einmal präsentieren möchten.
Opalglas wird auch Kryolithglas genannt, was auf das namensgebende Kryolith (auch Natriumhexafluoraluminat genannt) zurückgeht. Optisch wirkt solches Glas weißlich und ist nur zum Teil transparent – es handelt sich allerdings nicht um Milchglas. Opales Glas wirkt sehr edel und wird beispielsweise zur Beleuchtung (z.B. bei einer Glasvitrine mit Beleuchtung) oder auch bei Trinkgläsern genutzt.
Der Begriff Opakglas ist den meisten unter dem Begriff “Milchglas” geläufig und beschreibt ein lichtdurchlässiges, trübes Glas, sodass es im Volksmund auch gerne Trübglas genannt wird. Die Oberfläche des opaken Glases ist glatt und im Licht leicht glänzend. Aufgrund dieser Eigenschaften wird es gerne zur Duschabtrennung, bei Türen oder auch Fenstern genutzt.
Alternativ zum Milchglas gibt es auch noch satiniertes Glas und auch einen trüben Effekt hervorruft. Im Vergleich zum Opakglas wird eine Satinierung durch eine Behandlung mit Flusssäure (Ätzverfahren) hervorgerufen, sodass die Oberfläche rau ist. Satiniertes Glas wird vorrangig bei Lampen oder auch Abtrennungen genutzt. Normalglas erkennt man an dem grünlichen Rand – der wiederum von den Eisenoxiden hervorgerufen wird.
Alternativ dazu gibt es auch noch das satinierte Weißglas. Die Eigenschaften und der Effekt ist derselbe wie beim oben genannten Normalglas. Allerdings ist Weißglas besonders rein und hat einen weißlich durchscheinenden Rand.
Normales Milchglas erhält seinen trübenden Effekt durch die Zugabe von bestimmten Eisenoxiden, sodass die Trübung auf Färbung zurückgeht. Satinato Weißglas hingegen ist besonders klares Floatglas, wobei der Effekt durch ein nachträgliches Ätzverfahren mittels Flussmittel eintritt.
Den Hauptunterschied merkt man allerdings erst bei Berührung, denn Milchglas besitzt eine glatte Oberfläche, während Satinato eine unebene Glasfläche aufweist.
Beim Milchglas selbst wird der Effekt durch die Zusätze bestimmt, sodass sich Linien herauskristallisiert haben, die einen unterschiedlichen Färbegrad aufweisen. Die sogenannten “Cool White”-Gläser bieten eine hohe Lichtdurchlässigkeit, ohne dass das Glas komplett klar wirkt. Häufig wird der Effekt mit einer innenliegenden Folie noch verstärkt.
Beim Diamant-White-Glas handelt es sich um besonders reines Glas, das keinen trübenden Effekt aufweist. Dadurch wirkt es sehr edel und rein – was solchen Gläsern einen exklusiven Look verschafft. Um trotz allem einen streuenden Effekt zu erzielen, wird bei dieser Glasart eine innenliegende Streufolie genutzt. Dadurch lässt sich herleiten, dass ein solches Glas in VSG-Manier produziert wird.
Die Herstellung von blickdichtem Glas unterscheidet sich somit je nach gewünschter Art. Zusammenfassend kann dabei eines der folgenden Verfahren angewandt werden:
Ausgangsbasis bleibt dabei jeweils gewöhnliches Flachglas, sodass der Schmelzprozess grundsätzlich gleich bleibt. Im Falle von Verbundscheiben-Sicherheitsglas wird stets die Folie eingefärbt und nicht das Glas selbst.
Darüber hinaus gibt es auch noch modernes elektrochromes Glas. Dieses besondere Glas färbt sich je nach Wetterlage ein – das bedeutet, dass es sich bei starker Sonneneinstrahlung stark abdunkelt und sobald die Intensität nachlässt, von selbst wieder aufhellt.
Der Effekt kann durch Wärme, elektrotechnisch oder photoreaktiv erzeugt werden. Zu beachten ist allerdings, dass das Glas stets klar bleibt. Stattdessen färbt sich eine Folie oder Gas um. Genutzt wird Smart Glas unter anderem an großen Glasfassaden – als einfaches Balkonglas wäre es schlicht zu teuer.
Elektrochromes Glas kann dazu beitragen Energiekosten einzusparen und darüber hinaus besitzt ein Gebäude mit diesem Glas ein Alleinstellungsmerkmal.
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Ornamentglas, Milchglas oder auch satiniertes Glas haben ganz unterschiedliche Preise, sodass diese nicht ganz beziffert werden können. Im Schnitt sollte man allerdings mindestens mit Preisen um die 30 Euro pro Meter rechnen.
Ein Alleinstellungsmerkmal ist allerdings der Konfigurator, sodass das Glasprodukt der Wahl, beispielsweise ein Sichtschutz für das Badezimmer ganz nach den eigenen Wünschen gestaltet werden kann.
Undurchsichtiges Glas gibt es in vielen unterschiedlichen Variationen und Arten. Beispielsweise gibt es satiniertes Glas, das eine raue Oberfläche besitzt oder auch Milchglas, das eine glatte Struktur aufweist. Die einzelnen Gläser können sich auch anhand ihres Produktionsprozesses unterscheiden. Bei Milchglas wird der Effekt durch die Zugabe von Färbemitteln erzeugt, während bei Opakglas ein Ätzverfahren angewandt wird.
Auch durch eine spiegelnde oder streunende Folie kann dieser Effekt erzeugt werden, wie die Modelllinien “Diamond White” oder “Cool White” zeigen. Da in solchen Fällen die Folie gefärbt wird, ist es für gewöhnlich im Verbundscheiben-Sicherheitsglas zu finden.
Undurchsichtiges Glas wird überall dort eingesetzt, wo es auf den Schutz der Privatsphäre ankommt. Weiterhin bietet es auch eine repräsentative Optik.
Undurchsichtiges Glas wird beispielsweise im Badezimmer als Duschabtrennung oder aber auf einem Balkon als Sichtschutz genutzt.
Undurchsichtiges Glas kann durch Folie, eine Satinierung oder sogar eine Tönung erstellt werden. Basis ist allerdings stets klares Flachglas.
Je nach Art kann die Undurchsichtigkeit durch Zugabe von Metalloxiden, Ätzverfahren oder auch einer klebenden Folie erzeugt werden.
Undurchsichtiges Glas ist nur geringfügig teurer als die klaren Varianten. Im Schnitt kostet ein Meter etwa 30 Euro.
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