Die Kosten für eine Balkontür mit Dreifachverglasung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe, dem Material des Rahmens (Kunststoff, Holz, Aluminium) und der Verglasungsqualität. Im Durchschnitt liegen die Preise für eine Standard-Balkontür mit Dreifachverglasung zwischen 500 und 1.200 Euro, inklusive Einbau. Diese Investition bietet jedoch langfristige Vorteile durch bessere Wärmedämmung und Energieeinsparungen.
Die Dreifachverglasung ist in jedem modernen Haus zu finden – sei es bei Türen oder Fenstern. Doch worin liegen die Vorteile? Im Vergleich zu einer klassischen Zweifachverglasung ist der Wärmedurchgangskoeffizient nochmals geringer, wodurch sich geringere Energiekosten ergeben. Weiterhin wird auch der Schallschutz verbessert, sodass der Tausch auf eine Balkon- oder Terrassentür mit Dreifachverglasung sinnvoll und lohnenswert ist.
Die Kosten für Türen mit der bewährten Dreifachverglasung können stark schwanken. Dies liegt vornehmlich an den folgenden Bedingungen:
Weiterhin kommt auch dem Rahmen eine wichtige Rolle zu, denn je nach Material erhöhen sich die Kosten abermals. Wichtiger ist es, den Zweck zu ergründen. Eine Balkontür ist eine sogenannte Außenbereichstür und muss als solche auch Einbruchsversuche vereiteln können. Entsprechend sind die Rahmen präpariert und besitzen Metalleinlagen sowie aufwendige Schließmechanismen.
Dadurch erklärt sich die große Schwankungsbreite, sodass moderne Balkontüren Preise zwischen 270 Euro und bis zu 5.000 Euro annehmen können.
Balkontüren unterscheiden sich nicht nur in der Sorte der Verglasung (dieser Punkt wird nachfolgend noch einmal behandelt), sondern auch in der Technik. Die meisten Balkontüren lassen sich simultan zu einer gewöhnlichen Glastür aufschwenken, darüber hinaus aber auch öffnen.
Alle modernen Balkon- und Terrassentüren (egal ob 2- oder 3-fach verglast) lassen sich öffnen als auch kippen. Damit der Mechanismus funktioniert, ist der Flügel an der Innenseite mit Beschlägen und Schließblechen versehen – ein versehentliches Aushängen, wie es bei alten Türen der Fall ist, ist somit ausgeschlossen. Passende Türen mit diesem Mechanismus gibt es bereits ab 300 Euro.
Hebeschiebetüren werden bereits seit geraumer Zeit eingesetzt und ermöglichen ein einfaches Öffnen und Schließen des Türflügels. Bei Betätigung des Hebels wird die Tür aus ihrer Verankerung gehoben und lässt sich im Anschluss frei zur Seite schieben. Diese Türen können somit eine Alternative zur Faltschiebetür darstellen. Passende Türen gibt es zu Preisen um 3.000 Euro.
Faltschiebetüren lassen sich nicht nur bei Balkonen, sondern auch bei Wintergärten oder Terrassen wiederfinden. Die Schiebetüren werden nach ihrer Entriegelung zur Seite geschoben und im Anschluss in Endstellung positioniert – dadurch nehmen diese Türen nur wenig Platz ein. Diese Türen gibt es bereits ab 1.500 Euro.
Türen und Fenster in Dreifachverglasung sind State-of-the-Art – zwar wird bereits an Vierfachverglasung geforscht, diese ist allerdings noch nicht serienreif. Dreifach-Isolierverglasung ist somit der aktuelle Stand der Technik und ist bei einer Kernsanierung auch durch die KfW-Bank oder BAFA förderungsfähig.
Warum bereits eine Dreifach-Isolierverglasung sinnvoll ist und wie diese darüber hinaus verbessert werden kann, wird nachfolgend genauer beleuchtet.
Der Wärmedurchgangskoeffizient wird abgekürzt als U-Wert beziehungsweise Uw-Wert bezeichnet. Dieser Wert drückt dabei stets den Energieverlust in W / qm x k aus. Dabei gilt, dass je kleiner der U-Wert ausfällt, desto besser ist die Dämmung und damit auch die Energieeinsparungen. Dass sich dies bereits beim Tausch von einer 2-fach-Isolierverglasung auf 3-fach-Isolierverglasung lohnt, zeigt nachfolgendes Beispiel.
Annahmen:
Die Verlustleistung einer 2-fach-Verglasung liegt bei (1,2 × 84) 101 kWh. Demgegenüber liegt der Wert bei 3-fach-Verglasung bei 67 kWh. An Kilowattstunden werden pro Tür 34 kWh gespart. Das entspricht einer Einsparung von 8,84 Euro pro Jahr und Tür.
Eine 2-fach-verglaste Balkontür gibt es zu Preisen ab 180 Euro. Die 3-fach-Variante kostet knapp 90 Euro. Setzt man jetzt die Einsparungen dagegen, hat sich die 3-fach-Verglasung bereits nach rund 10 Jahren amortisiert.
Die Einsparungen steigern sich noch, wenn keine Isolier-, sondern Thermofloat-Scheiben eingesetzt werden. Diese Fensterscheiben besitzen eine Low-E-Beschichtung. Dabei handelt es sich um Metalloxide, die an die Innenseite der Scheiben gesprüht und dadurch das Reflektionsverhältnis der Sonnenstrahlen verbessert – was wiederum zu einer Verbesserung des U-Werts beiträgt (dieser kann auf bis zu 0,5 reduziert werden. Je nach Größe liegen die Kosten für die Beschichtung bei zusätzlichen 100 Euro.
Neben der Low-E-Beschichtung besteht noch die Möglichkeit, die Scheiben anderweitig anzupassen. In stark frequentierten Bereichen lohnt es sich beispielsweise auf Sicherheitsverglasung zu setzen.
Bei der Sicherheitsverglasung handelt es sich um eine Verbund-Sicherheitsverglasung. Diese Scheiben sind deutlich resistenter als gewöhnliche Glasscheiben, wodurch nicht nur der Wärmedurchgangskoeffizient verbessert wird, auch die Sicherheit wird erhöht. VSG-Glasscheiben sind resistenter gegenüber Stößen und Schlägen und bieten darüber hinaus auch noch einen guten Schutz vor UV-Strahlung. Passende Scheiben für Balkontüren gibt es bereits ab 150 Euro.
Liegt das Haus oder die Wohnung in der Nähe eines Flughafens oder eines Unternehmens, so kann der Einbau einer Schallschutzverglasung sinnig sein. Hierbei handelt es sich um besonders dicke Glasscheiben, wobei auch der Abstand zwischen den Scheiben größer ausfällt. Je nach Stärke liegt die Dämmleistung zwischen 25 und 50 Dezibel. Passende Schallschutzscheiben gibt es bereits ab 50 Euro pro Quadratmeter.
Niedrigenergiehäuser besitzen in der Regel Fenster und Türen mit einer Wärmeschutzverglasung. Bei dieser Verglasungsart handelt es sich um eine verbesserte Variante der Isolierverglasung. Auf der Innenseite befinden sich dünne Folie, die das Sonnenlicht reflektieren (ähnlich der Low-E-Beschichtung). Der U-Wert dieser Türen liegt zwischen 0,8 und 0,5. Türen mit Wärmeschutzverglasung gibt es bereits ab 350 Euro.
Eine Balkontür mit einer Dreifachverglasung auszurüsten ist auch dann noch eine gute Idee, wenn die vorhandene Tür zweifach verglast wurde. Durch eine Modernisierung lassen sich pro Jahr und Tür beziehungsweise Fenster nochmals rund 9 Euro einsparen – dies kommt besonders dann zum Tragen, wenn eine Entscheidung zwischen 2- und 3-fach-Verglasung getroffen werden.
Die Türen und Fenster bestehen in der Regel aus Isolierverglasung. Viele Hersteller können über die Verglasung hinausgehend den Wärmewert verbessern. Neben einer Low-E-Beschichtung kommt der Wärmeschutzverglasung eine wichtige Rolle zu. Die Kosten können allerdings auch durch die Wahl des Rahmens erhöht werden. Holzrahmen sind in der Regel teurer als Kunststoffrahmen, da sie vorher umfangreich zu bearbeiten sind.
Je nach Material und Größe gibt es passende Türen bereits ab 270 Euro zuzüglich Montage.
Eine Balkontür mit Dreifachverglasung besitzt einen besonders guten Wärmewert, der zwischen 0,8 und 0,5 liegt. Weiterhin sind diese Türen einfach zu reinigen.
Das Rahmenmaterial ist ein Treiber der Kosten einer Balkontür. Modelle aus Holz müssen umfangreich bearbeitet werden und sind daher teurer als die Pendants aus Kunststoff.
Die Kosten für die Montage einer Balkontür liegen zwischen 200 und 400 Euro. Durch Beschichtungen (Low-E) oder anderen Öffnungsmechanismen können die Kosten höher ausfallen.
Bei einer Restaurierung von alten Häusern lohnt sich die Investition in Dreifachverglasungen, denn die Energieeffizienz sorgt für eine Amortisierung der Kosten nach wenigen Jahren.
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