Industrie Fenster Trennwände sind eine stilvolle und funktionale Lösung, um Räume zu unterteilen, ohne auf Licht und Offenheit zu verzichten. Ihr markantes Design mit Metallrahmen und großen Glasflächen ist inspiriert von industriellen Loft-Wohnungen und eignet sich hervorragend für moderne Wohn- und Büroumgebungen. Sie bieten nicht nur visuelle Trennung, sondern auch Schallschutz und können bei Bedarf Privatsphäre bieten. Dank der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich diese Trennwände individuell an die räumlichen Gegebenheiten und den gewünschten Stil anpassen.
Industrie Fenster sind häufig in alten Fabrikhallen zu finden und stellten damals eine Alternative zu den weitverbreiteten, einfach verglasten Fenstern mit Holzrahmen dar. In der Regel ruhte das Gewicht auf einem massiven Stahlrahmen, in dem einzelne Fensterscheiben eingesetzt wurden. Dabei wurde Anstoß genommen, an die bei Kirchen verbauten Bleiglasfenster genommen, wo ebenfalls Fensterscheiben in einem Rahmen ruhten.
Im Laufe des technischen Fortschritts wurden die Fenster durch hochwertige Alternativen abgelöst. Diese modernen Fenster konnten schneller gefertigt werden, waren lichtdurchlässiger und boten meistens auch noch eine gute Wärmedämmung aufgrund von Mehrfachverglasungen und Wärmeschutzglas.
Auch das Glas selbst erfuhr im Laufe der Zeit eine Anpassung. Die einfachen Flachglasscheiben wurden durch Einscheiben-Sicherheitsglasscheiben ersetzt, die deutlich stabiler sind.
Nachdem viele alte Fabrikhallen zu Wohnzwecken umgebaut wurden (News York und London begannen damit in den 1970er Jahren), fanden auch die alten Fenster wieder einen neuen Zweck. So wurden die Scheiben getauscht und an moderne Bedingungen angepasst.
Dabei setzte sich ein regelrechter Trend durch, sodass viele Unternehmen dies aufgegriffen und Trennwände im Industrielook fertigen. Dabei werden Verbund-Sicherheitsgläser (VSG) verbaut, während die Rahmen originalgetreu aus korrosionsfestem Stahl bestehen.
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Der Industrielook feiert also eine Renaissance und tatsächlich bieten sich die Trennwände dann an, wenn ein moderner Look nicht in das optische Gesamtbild passen würde. Im Vergleich zu früher wird, wie bereits erwähnt, Verbund-Sicherheitsglas verwendet. Dieses besteht aus mehreren einzelnen Lagen Flachglas, die jeweils durch eine stark klebende Folie zusammengehalten werden.
Dadurch ergeben sich die folgenden Vorteile:
Der Rahmen ist ebenfalls massiv und zudem schnell und einfach verbaut. Häufig verbleiben diese Trennwände ein Leben lang im Gebäude und lockern mit ihrem rustikalen Charme die Atmosphäre auf.
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Die einzelnen Scheiben bestehen immer aus Verbund-Sicherheitsglas (VSG), das aufgrund seiner Dicke auch wärmedämmende Eigenschaften besitzt. VSG-Glas wird deswegen genommen, da Einscheiben-Sicherheitsgläser (ESG) zu aufwändig zu produzieren wären.
Dies liegt daran, dass das ESG-Glas nachträglich nicht mehr geschnitten werden kann. Würde man es versuchen, würde es aufgrund der Vorspannung in mehrere einzelne Teile zerfallen.
Der Rahmen besteht dagegen aus Stahl, der entweder verzinkt oder auch verzundert sein kann. Während im ersten Fall auch noch Lackierung notwendig wird, um einen industriellen Look zu erzeugen, sieht es bei der zweiten Varianten völlig anders aus.
Bei einer Zunderschicht handelt es sich um eine Oxidschicht, die im Produktionsprozess bei hohen Temperaturen entsteht. Dadurch ist der reine Stahl besser geschützt und etwas uneben. Häufig wird diese Schicht noch pulverbeschichtet, damit der rustikale Look auf lange Zeit bestehen bleibt.
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Eine Glastüre im Industrielook kann schnell und einfach, wie eine Nischendusche, in eine Maueröffnung implementiert werden. Dazu wird die Zarge in Waage eingesetzt und schließlich die Türe eingesetzt. Aufwendiger wird es, wenn auch einzelne Trennelemente hinzukommen.
In diesen Fällen wird zuerst der Boden von allen Unebenheiten befreit und im Anschluss wird von einem weiteren Helfer die erste Trennwand in Position gehalten. Mit einer Wasserwaage wird das Element ausgerichtet und mit der Wand verschraubt.
Diese Schritte werden wiederholt, bis die komplette Trennwand verbaut wurde. Dazwischen dürfte auch noch eine Trennwand mit Zarge liegen, die allerdings wie auch die anderen Wände montiert wird.
Zum Abschluss wird noch die Tür eingehängt und das Schloss verschraubt. Im Vergleich zu früher, liegen die Glasscheiben in Klemmprofilen und sorgen damit für einen langanhaltenden Schutz.
Die Pflege ist bei den modernen Raumtrennern einfach und bereits leichte Mittel wie Glas- oder Essigreiniger reichen aus. Aufgrund der vielen einzelnen Scheiben ist der Aufwand natürlich höher als bei modernen, durchgehenden Trennwänden.
Trotz allem bieten die Glaswände gute Reinigungsmöglichkeiten und auch der Rahmen kann mit diesen Mitteln abgewaschen werden. Wer mag, kann zudem auch noch eine Versiegelung auftragen.
Tipp: Essigreiniger kann man leicht selbst herstellen, indem Essig und klares Wasser gemischt werden. Je nach gewünschter Konzentration liegt das Verhältnis bei 1:1.
Im Internet gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Varianten. Gängig sind dabei:
In der Regel kommen Trennwände zwar ohne Fenster aus und werden in der Regel auch nicht benötigt, allerdings können diese dekorativen Elemente die Optik noch einmal aufhübschen.
Wer mag, kann zudem auch noch unterschiedliche Typen variieren, sofern es sich denn um denselben Hersteller handelt (die Halter müssen stets gleich bleiben). Für ein einheitliches Bild sollte sich auf eine bestimmte Linie geeinigt werden.
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Eine Glastrennwand im Industrielook ist besonders für ältere Behausungen oder auch umgebaute Industriehallen eine interessante Alternative zu den modernen Varianten. Hierbei verhelfen diese den alten Häusern zu einem stimmigen Gesamtbild und sind darüber hinaus auch noch mit VSG-Glas versehen.
Im Schnitt sind die Modelle aufgrund der aufwändigen Fertigung teurer als die modernen Alternativen. Pro Modell (Trennwand + Türe) sollte man mit mindestens 1.000 Euro rechnen. Darüber hinaus kann es allerdings auch noch teurer werden, wenn der Einbau hinzukommt.
Nicht nur in Lofts werden alte Industriefenster wieder aufbereitet. Auch in modernen Häusern werden diese Modelle aufgrund ihrer klaren Linien gerne als Raumtrenner genutzt. Heutzutage ist es zudem nicht mehr notwendig, alte Fenster mit Rahmen auszubauen und neu zu verbauen.
Heutige Modelle besitzen eine Sicherheitsverglasung und sind dadurch auch noch wärmedämmend. Der Look alter Fenster bleibt allerdings erhalten. Für alle, die es nicht modern mögen, sind die auf Alt getrimmten Trennwände eine gute und wertige Alternative.
Ja, diese Trennwände sind vielseitig einsetzbar, solange die strukturellen Bedingungen des Raumes es zulassen.
Viele Modelle bieten einen gewissen Grad an Schallschutz, allerdings variiert dies je nach Material und Bauweise.
Die Installation sollte idealerweise von Fachleuten durchgeführt werden, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.
Ja, es gibt in der Regel verschiedene Optionen hinsichtlich Größe, Rahmenfarbe und Glasart.
Die Reinigung des Glases kann wie bei normalen Fenstern erfolgen, während der Metallrahmen mit entsprechenden Reinigungsmitteln für Metall gepflegt wird.
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