Glasvordach freitragend: Schutz des Eingangsbereichs

Wohnen

Ein freitragendes Glasvordach schützt den Eingangsbereich vor Regen und Wind. Es bietet eine leichte, elegante Optik und ist transparent. Das System ist rahmenlos und wird mit einem schmalen Wandklemmprofil befestigt. Nur ein schmales Profil trägt das Ganzglassystem. Ein Glasvordach freitragend können Sie mit verschiedenen Glasvarianten wählen.

Was ist ein Glasvordach freitragend?

Ein freitragendes Glasvordach ist ein rahmenloses Ganzglassystem, das nur von einem schmalen Profil an der Wand getragen wird. Es verfügt sonst über keine weiteren Elemente aus Metall. Abhängig vom verwendeten Glas und der Stärke des Wandklemmprofils kann die Tragkraft unterschiedlich hoch sein. Das freitragende Glasvordach ist trotz fehlender Trägerelemente stabil. Optisch wirkt ein solches freitragendes Glasvordach nahezu schwerelos.

Freitragendes Glasvordach in verschiedenen Größen

Abhängig von der Größe Ihres Hauseingangs und von dessen Breite können Sie ein freitragendes Glasvordach in unterschiedlichen Größen wählen. Eine Profilbreite bis zu 600 Zentimetern ist möglich. Die Tiefe des Vordachs kann bis zu 115 Zentimeter betragen. Wünschen Sie sich ein breites Vordach, wird das Glas auf mehrere Einzelscheiben verteilt. So können zwei bis drei Einzelscheiben verwendet werden, um mehr Breite zu erzielen.

Ausführung des Wandklemmprofils

Ein Wandklemmprofil ist wichtig, um das Glasvordach freitragend an der Hauswand zu befestigen. Um einen sicheren Halt der Glasüberdachung zu gewährleisten, muss das Klemmprofil über eine spezielle Konstruktion verfügen. Das Klemmprofil besteht aus einem Grundkörper, der das Glasvordach von beiden Seiten fest einklemmt. Durch die Glasscheibe werden Stahlstifte geführt, die ein Herausrutschen verhindern.

Das Wandklemmprofil kann aus verschiedenen Materialien wie Edelstahl oder Aluminium gefertigt werden. Es wird an der Hauswand befestigt. Hochwertige Wandklemmprofile verfügen über eine durchgehende Gummidichtung auf der Rückwand, um den Wassereintritt zwischen Profil und Wand zu verhindern. Zusätzlich kann die Profiloberkante silikonisiert werden, um zu verhindern, dass Wasser zwischen Fassade und Profil eindringt.

Ablaufen von Regenwasser ermöglichen

Das Glasvordach wird nicht vollständig gerade in das Wandklemmprofil eingebracht, auch wenn es eine gerade Optik vermittelt. Das Wandklemmprofil verfügt über eine Dachneigung, die kaum optisch wahrnehmbar ist. Sie ermöglicht einen Vordach Regenablauf.

Befestigung des Wandklemmprofils

Damit das Glasvordach freitragend Schutz vor Wind und Regen bieten kann, muss das Wandklemmprofil an der Hauswand befestigt werden. Eine tragfähige Wand ist Voraussetzung dafür. Das Wandklemmprofil lässt sich an Wänden aus verschiedenen Materialien anbringen:

  • Beton- und Maueruntergrund, meistens völlig unproblematisch
  • Wärmedämmschicht auf tragfähigem Untergrund, die entsprechendem Befestigungsmaterial überbrückt wird
  • Holzständerwerk, bei dem die Balkenposition und Balkenstärke zu klären sind.

Ist eine Wärmedämmschicht vorhanden, können Gewindestangen, spezielle Wandkonsolen oder Trägerschichten aus Polyethylen zur Befestigung des Wandklemmprofils verwendet werden.

Abdeckblenden für das Wandklemmprofil

Der Grundkörper des Wandklemmprofils nimmt das Glasvordach auf. Zusätzlich sind Abdeckblenden erforderlich, die oben und unten auf das Profil geklemmt werden. Häufig bestehen sie aus Aluminium und können oval oder eckig gewählt werden. Endkappen runden das Profil ab. Die Abdeckungen und die Endkappen werden oft in Edelstahloptik angeboten. Sie sind auch pulverbeschichtet in verschiedenen Farben verfügbar.

Glasarten für das Glasvordach freitragend

Für das Glasvordach freitragend können verschiedene Glasarten in unterschiedlicher Dicke verwendet werden. Gut geeignet ist eine Dicke von knapp zwei Zentimetern. Sicheres Verbundglas ermöglicht eine hohe Stabilität. Es besteht aus zwei Glasscheiben, die durch eine spezielle innenliegende Folie miteinander verbunden sind. Diese Folie zeichnet sich durch eine außerordentlich hohe Tragkraft aus, die ungefähr 100 Mal steifer und fünf Mal fester als herkömmliche Folien ist.

Ein freitragendes Glasvordach ermöglicht dank des hohen Glasanteils einen hohen Lichteinfall im Eingangsbereich. Um jedem Objekt seinen ganz eigenen Charakter zu verleihen, kann die Glasart individuell gewählt werden. Am häufigsten wird Klarglas gewählt, doch sind auch satiniertes Glas, Sonnenschutzglas oder farbiges Glas möglich.

Glasversiegelung für noch höhere Qualität

Wählen Sie das Glasvordach freitragend mit einer Glasversiegelung, erhalten Sie eine noch höhere Qualität. Schwer zugängliche Glasflächen, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, erhalten mit einer Versiegelung einen noch besseren Schutz. Für die Versiegelung gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Nanogate mit einer festen Schicht auf der Glasoberfläche, die aushärten muss, mindestens zwei Jahre lang haltbar
  • Signapur ist ein fester Bestandteil der Glasoberfläche, der durch eine chemische Reaktion erreicht wird, mindestens fünf Jahre haltbar
  • Eine manuelle Versiegelung wird nachträglich aufgetragen, was Sie selbst erledigen können. Der Auftrag der Versiegelung sollte ein- bis dreimal jährlich erfolgen.

Individuelle Ausstattungsmöglichkeiten für das freitragende Glasvordach

Möchten Sie das Glasvordach individuell gestalten und verbessern, können Sie es mit einer Beleuchtung oder einer Regenrinne ausstatten.

Beleuchtung über dem Eingangsbereich

Soll Ihr freitragendes Glasvordach über eine Beleuchtung verfügen, können in das Wandklemmprofil LED-Leuchten eingebracht werden. Das Vordach wird indirekt ausgeleuchtet. Wie viele LED-Leuchten Sie integrieren, hängt von der Breite des Vordachs ab.

Ein Spezialglas kann das Vordach vollständig ausleuchten. Die spezielle Glasmusterung verteilt das Licht über das gesamte Glasvordach.

Vordach mit Regenrinnen erweitern

Damit Regen besser ablaufen kann, statten Sie das Glasvordach mit filigran gestalteten Regenrinnen aus. Das Vordach behält trotzdem seine leichte Optik. Die Regenrinnen können aufgeschoben und mit Silikon fixiert werden. Zumeist sind die Regenrinnen aus Aluminium gefertigt. Sie können in Edelstahloptik oder farbig gewählt werden.

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