Moderne Haustüren mit Glas: Stil, Sicherheit & Licht für Ihr Zuhause

Die Bedeutung der Haustür als Visitenkarte des Hauses

Die Haus- oder Wohnungstür ist die Visitenkarte der Bewohner und moderne Glastüren mit Aluminium- oder Edelstahlbeschlägen schaffen so den richtigen Eindruck. Häufig steht und fällt die Meinung der Besucher bereits mit dem ersten Eindruck. Da Glas zudem vielfältig angepasst werden kann, bietet eine Glastür weitere Möglichkeiten zur Individualisierung, um den Ersteindruck nochmals zu erhöhen.

Moderne Haustüren mit Glas: Welche Glas-Arten machen Sinn?

Wie bereits erwähnt bestehen moderne Eingangstüren aus Verbundscheiben-Sicherheitsglas, dass in der Regel mehrscheibig (2 bis 3-Scheiben pro Türrahmen) verbaut wird. Das Sicherheitsglas gilt dabei als bruchfest, sicher und langlebig. Dies liegt an dem Glas selbst, denn bei der Produktion werden mehrere Glasscheiben zusammengefasst, wobei zwischen 2 Glasscheiben stets eine dünne Folie zu finden ist. Die Folie verleiht nicht nur mehr Stabilität, das Verletzungsrisiko wird durch auffangende Splitter ebenfalls minimiert.

Das Glas und auch die Folie können darüber hinaus weitreichend angepasst werden, wodurch auch anthrazitfarbene Haustüren keine Seltenheit darstellen. In einem solchen Fall wird die Folie eingefärbt, während das Glas klar bleibt (aber beispielsweise mit Ornamenten versehen werden kann).

Zu den beliebtesten Anpassungen gehören somit:

• Glastönungen
• Milchglas
• Ornamentverglasungen

Ein wichtiger Faktor für eine Glastönung, spielt der Stand der Sonne. Liegt die Haustür in östlicher Richtung, so kann eine Tönung sinnig sein, denn diese dämpft das Sonnenlicht und ermöglicht damit eine geringere Strahlenbelastung (wodurch sich der Innenraum langsamer aufheizt). Weiterhin wird die Privatsphäre durch die dunkle Farbe geschützt.

Ähnlich wird es auch mit dem Milchglaseffekt erreicht, wobei die UV-Belastung im Vergleich zur Tönung höher ist. Der milchige Effekt wird entweder über eine aufgeklebte Folie oder mittels der Zugabe von Oxiden (während der Produktion) erreicht. Weiterhin gibt es noch das Satinato-Milchglas, das allerdings zu den Strukturgläsern zu zählen ist, da es eine raue Oberfläche besitzt.

Allen Struktur- oder Ornamentgläsern (beispielsweise Listral-Glas) ist gemein, dass sie ein bestimmtes Muster bilden und dadurch nicht nur die Silhouette verschleiern, sondern zusätzlich ein Blickfang sind.

Sicherheitsglas und Mehrfachverglasung für erhöhte Einbruchsresistenz

Eine Haustür mit Glas ist stets ein Blickfang und optisch wirken diese Türen auch auf Einbrecher verlockend. Haus- und Wohnungsbesitzer müssen sich allerdings keine Sorgen machen, denn die modernen Türen (mit und ohne Seitenteil) erfüllen alle aktuellen Anforderungen nach der DIN EN 1627.

In einer übersichtlichen Tabelle werden die einzelnen RC-Klassen genau definiert, wobei eine Neben- oder Haupteingangstür mindestens die RC-Klasse 2 haben sollte. RC steht in diesem Zusammenhang für “Resistent Class”. Nach diesen Anforderungen darf nur Verbundscheiben-Sicherheitsglas (VSG) verbaut werden. Dabei werden mehrere Glasscheiben in Sandwichbauweise miteinander verbunden, wobei die äußere Scheibe aus gehärtetem ESG-Glas sein kann.

Sollte ein Einbrecher auf eine solche Scheibe einschlagen, so splittert diese nicht, sondern wird durch die Folie zusammengehalten. Weiterhin wird nicht nur eine Scheibe, sondern mehrere solcher Scheiben in einen Rahmen eingesetzt – das erhöht den Schutz zusätzlich. Positiver Nebeneffekt: Die Türen sind dadurch auch schallisoliert und wärmeisoliert (wodurch sich moderne Glastüren zur energetischen Sanierung eignen).

Optimale Wärmedämmung und Energieeffizienz durch moderne Verglasung

Vorbei sind die Zeiten, wo Glas Wärme an die Umwelt abgegeben hat. Dank moderner Isolier- und Wärmeschutzverglasungen eignen sich moderne Glastüren und Fenster zur energetischen Sanierung und diese Produkte erfüllen dabei auch die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (dazu später mehr). 

Zur Erklärung: Bei einer Isolierverglasung werden mindestens 2 Glasscheiben in einen Rahmen gesetzt und luftdicht verschlossen. Zwischen den beiden Scheiben bleibt ein kleiner Raum, der mit Edelgas (beispielsweise Argon) gefüllt wird. Dadurch wird Sonnenlicht reflektiert und zudem verbleibt die Wärme im Innenraum.

Die Wärmeschutzverglasung geht noch einen Schritt weiter. Bei dieser werden die Glasscheiben auch noch mit einer Folie überzogen. Dank dieser Folie wird der Wärmewert nochmals verbessert.

Grundsätzlich ist all dies eine Kostenfrage und es lohnt sich nachzurechnen, wann Isolier- und wann eine Wärmeschutzverglasung die bessere Wahl darstellt. Bei großen Glasfassaden oder Wintergärten sollte auf eine Wärmeschutzverglasung gesetzt werden, während die Isolierverglasung bei einzelnen Fenstern die bessere Wahl darstellt.

Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV)

Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) wurden den schädlichen Umwelteffekten Rechnung getragen und viele Haus- und Wohnungsbesitzer mussten daraufhin ihre Gebäude renovieren. Die EnEV muss dabei vom GEG (Gebäudeenergiegesetz) differenziert werden, denn je nach Start der Renovierung gilt eine andere Verordnung.

• für Sanierungsmaßnahmen bis zum 31.10.2020 gilt die EnEV
• für Sanierungsmaßnahmen ab dem 01.11.2020 gilt die GEG

In diesem Zusammenhang spielt der Wärmekoeffizient (U-Wert) eine wichtige Rolle. Sowohl nach Gesetz als auch nach der Verordnung müssen bei einer Sanierung neue Fenster einen U-Wert von 1,3 (W/qm x K) besitzen. Bei Dachfenstern gilt sogar ein Wert von 1,4 (W/qm x K).

Tipp: Bei denkmalgeschützten Gebäuden gelten die Regelungen nur eingeschränkt und sind dann zu vollziehen, sofern es sich nicht um eine bauliche Veränderung handelt. Es gilt sich im Einzelfall zu informieren.

3-fach Verglasung und ihre Vorteile

In diesem Zusammenhang kommt der 3-fach-Verglasung eine besondere Rolle zu. Zuerst einmal sei gesagt, dass Wohnzimmer- und Innentüren im Allgemeinen zwar auch Dichtungen besitzen, bei einer Sanierung allerdings ausgenommen sind. Doch was ist eine 3-fach-Verglasung?

Dabei werden 3 Glasscheiben in einen Rahmen (Kunststoff, Holz oder Aluminium) eingesetzt und anschließend abgedichtet. Zwischen den Glasscheiben befindet sich Edelgas, was eintreffendes Sonnenlicht reflektiert. Dadurch wird ein U-Wert von maximal 0,5 W erreicht.

Tipp: Aktuell gibt es sogar Fenster und Türen, die auf 4-fach-Verglasung setzen und eine nochmals höhere Dämmwirkung haben.

Polyurethan-Schaum zur zusätzlichen Dämmung

Polyurethan-Schaum, auch PU-Schaum oder landläufiger Bauschaum genannt, wird schon seit einiger Zeit im Gebäude- und Wohnungsbau eingesetzt. Im Einsatz wird der Schaum zwischen Wand und Zarge gespritzt und dichtet somit den Übergang zuverlässig ab. Weiterhin härtet der Schaum schnell aus und ist einfach zu verarbeiten (die Kartusche muss immer kopfüber gehalten werden). Bleibt nach der Härtung Schaum über, so wird dieser einfach mit einer scharfen Klinge abgeschnitten.

Individuelle Gestaltung: Moderne Formensprache und Farbvielfalt

Die Zeiten von Ganzstahl oder Holztüren sind mittlerweile vorbei, wobei es eine große Vielfalt an Glastüren gibt. Dabei können die Glaseinsätze auch eine sinnvolle Ergänzung darstellen. Ein Beispiel hierfür sind Landhaustüren, die dank einer Isolierverglasung moderne Anforderungen erfüllen und mit Beschlägen auch die Sicherheit erhöhen. Dabei können nicht nur Ganzglas-, sondern auch Türen mit Glaseinsätzen individuell designt werden.

So gibt es die Einsätze nicht nur im klaren Look, sondern beispielsweise auch satiniert oder getönt. Eine Besonderheit sind Strukturgläser, wobei es dabei viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt. Tönungen werden häufig lackiert aufgetragen (da dann die Farbpalette höher ist), kann allerdings auch bei der Produktion (durch die Zugabe von andersfarbigen Oxiden) berücksichtigt werden. Eine nachträgliche Tönung bietet eine höhere Farbpalette, während die dauerhafte Tönung, wie der Name bereits sagt, auf Dauer im Glas verbleibt.

Zeitlose Eleganz klassischer und moderner Türen

Viele moderne Designs orientieren sich an klassischen Konfigurationen, denn die meisten Häuser auf der Erde haben ein hohes Alter und da würde eine moderne Optik störend wirken. So gibt es für alpine Häuser Eingangstüren im Landhausstil. Der Rahmen besteht in diesen Fällen entweder aus Kunststoff oder Holz, wobei die letztere Variante selbstverständlich detailgetreuer ist.

Moderne Designs (beispielsweise Türen mit einem Lichtausschnitt aus Glas) sind entsprechend für aktuelle Häuser gedacht, wo diese Türen ihre Stärke ausspielen. Egal für welches Design sich entschieden wird, technisch sind die Türen baugleich und erfüllen hohe Sicherheitsansprüche.

Die beliebtesten Farben und ihre Wirkung

Wie erwähnt ist die Eingangstür die Visitenkarte der Besitzer und entsprechend sollte diese gut zu den Bewohnern passen. Doch nicht nur in der Form, auch in der Farbgebung sollten sich die Türen unterscheiden. Beliebte Farben sind dabei:

• Blau
• Anthrazit
• Grau
• Weiß

Eine dunkle Farbgebung dient dabei zugleich als UV-Filter und mildert den Effekt der Sonne. Beliebt sind dabei neutrale Töne wie Grau, Anthrazit oder Weiß. Doch auch aktivere Farbgebungen werden beliebter und so dürfte es nicht schwerfallen, den passenden Effekt zu finden.

Tipp: Die weiße Farbgebung darf nicht mit Weißglas vertauscht werden. Während Weißglas besonders klar ist und an Diamantglas erinnert, hat Weiß lackiertes Glas eine trübe Optik.

Glas als zentrales Designelement moderner Haustüren

Glas ist somit von zentraler Bedeutung und das sowohl in Sachen Einbruchschutz, Wärmeisolierung und Design. Allerdings kann es sein, dass die Tür nicht mehr den aktuellen Ansprüchen genügt und bei modernen Modellen wäre es fahrlässig, die Tür auszutauschen. Glücklicherweise gibt es auf dem Markt auch Folien, die an den Glaseinsatz angebracht werden können und somit einen neuen Look kreieren.

Einbruchschutz und moderne Schließtechnologie

Was nützt es, wenn die Tür schön aussieht, wenn der Sicherheitsaspekt nicht erfüllt wird. Entsprechend sollte die Tür mit Glaseinsatz (gibt es auch als Komplettset) einen Mindeststandard der Klasse RC2 besitzen. Die Klassen definieren allerdings nicht nur die Bruchfestigkeit des Glases, sondern auch des Rahmens und der restlichen Schließeinrichtung.

Der Schließzylinder sollte dabei mehrere Systeme beinhalten, sodass die Sicherheit auch dann noch gewährleistet wird, wenn ein Schließzylinder versagen sollte.

Verriegelungsysteme mit Mehrfachverriegelung

In diesem Zusammenhang spielen Mehrfachverriegelungen eine wichtige Rolle. Diese Schlösser erfüllen wichtige Zwecke und sind heutzutage mit dem Prädikat 855R ausgezeichnet. Schnappt das Schloss ein und wird verriegelt, wird nicht nur ein Zylindern sondern gleich 3 oder sogar 5 bewegt – so bringt es dem Einbrecher nicht sonderlich viel, wenn er nur den Zylinder ausbohrt, denn dann wären zwischen 2 und 4 Riegel immer noch aktiv.

Technologien für den Komfort: Fingerprint und Codeschlösser

Aus Actionfilmen und auch vom heimischen Smartphone ist der sogenannte Fingerprint-Sensor und Codeschlösser bekannt. Diese Technik ist dafür da, Eigentum vor fremden Händen zu schützen. Diese Technik wird auch bei Eingangstüren verwendet, wobei es sich in solchen Fällen häufig um öffentliche Gebäude wie beispielsweise Universitäten, Labore oder auch die Eingangstüre des nächsten Kaufhauses handelt. Dies liegt an den hohen Kosten und den kritischen Gegenständen darin. Selbstverständlich können Privatpersonen in den Genuss dieser Technik kommen.