Wohnungstür mit Glas: Sicherheit, Design & Installationstipps

Ist eine Wohnungstür mit Glas zulässig?

Im Innenbereich ist die Verwendung einer Zimmertür aus Glas zulässig. Dabei muss das Glas noch nicht einmal aus Sicherheitsglas bestehen – auch gewöhnliches Floatglas kann verwendet werden. Bei einer Tür für den Eingangsbereich muss diese die folgenden baulichen Bedingungen erfüllen:

• Schutz vor äußeren Einflüssen wie Einbruch, Feuer oder Schall
• Energieeffizienz nach dem Stand der Technik und Schutz vor Witterungseinflüssen
• Eine Wohnungseingangstür im Treppenhaus muss einen Schallschutz und Klimaschutz der Klasse II aufweisen

Dementsprechend kommen in diesen Spezialfällen nur Türen mit Sicherheitsglas zum Einsatz (häufig doppelt-einfachverglast oder Verbundglas). Nur diese Glasarten sind stabil genug und besitzen gleichzeitig wärmedämmende Eigenschaften.

Einbruchsicherheit einer Wohnungstür mit Glas

Auch wenn eine Ganzglastür mit Zarge vornehmlich im Innenraum zum Einsatz kommt, so können Modelle mit Einsatz auch als Haustür dienen. Das Glas selbst muss stabil genug sein, um Schläge und Stöße (auch mit Gegenständen) abzuhalten.

Möglich ist dies nur mit Sicherheitsglas, wobei es Einscheibensicherheitsglas und die Verbundglas-Variante gibt. Die Einscheiben-Sicherheitsglasvariante besteht aus einer einzelnen Glasscheibe, die mehrfach gehärtet wurde und dadurch eine hohe Stabilität besitzt. Noch stabiler sind Modelle aus Verbundglas. Die mehreren Schichten sorgen für eine besonders zähe Scheibe, die in der Regel über viele Jahrzehnte ihren Dienst verrichtet.

Für den Sicherheitsaspekt unerheblich ist, ob die Scheibe getönt oder mit Ornamenten versehen wurde. Zum Schutz der Privatsphäre besteht diese Tür häufig aus Milchglas. Selbstverständlich müssen Beschläge die Anforderungen nach DIN 18257 erfüllen.

Wohnungstür mit Glaseinsatz – Holz, Metall oder Aluminiumrahmen?

Auch beim Rahmen (besser bekannt als Zarge) gibt es Unterschiede. Im Innenbereich besteht dieser vornehmlich aus Holz (in Büroräumen aus Metall). Holz ist dabei nicht nur günstig in der Anschaffung, sondern besitzt auch noch einen natürlichen Charme. Allerdings ist dieser Werkstoff pflegeintensiv und benötigt eine regelmäßige Lackierung.

Metall oder Aluminium kommt vornehmlich in Büros oder im Außenbereich zum Einsatz. Hierbei sind beide Werkstoffe äußerst robust und kommen eine lange Zeit ohne Pflege aus. Weiterhin gilt Metall als einbruchsicher und der Kraftaufwand zum Aufbruch ist äußerst hoch, was Metall für den Außenbereich zum Werkstoff Nummer 1 macht.

Wie reinigt man eine Wohnungstür mit Glas?

Die Reinigung von solchen Türen, sei es mit Glaseinsatz oder aus Ganzglas, ist einfach und kann schnell bewerkstelligt werden. Allerdings sollte man bei der Wahl der Reinigungsmittel aufpassen, denn mit dem falschen Mittel kann es schnell zu Kratzern und sogar Korrosion kommen.

Am besten geeignet sind die folgenden Produkte:

• Glaspolitur
• Spiritus
• Essigreiniger (im Badbereich)

Diese setzen auf Ethanol und/oder andere Chemikalien, mit denen sich gute Ergebnisse erzielen lassen. Weiterhin sollte auch das Werkzeug möglichst fein sein, wodurch nur Autoschwämme oder weiche Tücher zur Wahl stehen.

Die Reinigung selbst ist unkompliziert und schnell erledigt. Im ersten Schritt muss man die Scheibe flächig mit dem Mittel der Wahl einsprühen (bei starken Verschmutzungen etwas einwirken lassen). Danach wird das Mittel mit einem Tuch in kreisrunden Bewegungen verteilt. Schließlich wird mit der trockenen Seite des Tuches das Mittel abgetragen und die Scheibe oder Glasplatte auf Hochglanz poliert.

Montage einer Wohnungstür mit Glaseinsatz

Die Montage einer inneren Wohnungstür kann mit wenig Geschick selbst bewerkstelligt werden – wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und sorgfältig zu arbeiten. Steht die Größe der Türöffnung fest und auch die Wahl der Tür ist getroffen (Pendeltür oder Schiebetür), geht es an den Einbau.

Für dieses Beispiel wird eine Pendeltür herangezogen. Als Vorarbeiten muss die Türöffnung (in der später die Zarge sitzt) begradigt werden. Ist das geschehen, wird die Zarge montiert und in die Öffnung eingepasst.

Dabei wird diese in die Öffnung gehalten, mit einer Wasserwaage ausgerichtet und im Anschluss mit Fixiermitteln befestigt (notfalls nochmals prüfen, ob die Zarge in Waage ist). Danach ist diese auszuschäumen, wobei überschüssiger Schaum nach der Trocknung abgeschnitten wird.

Ist das alles erledigt, muss die Tür verblendet werden und schließlich wird noch der eigentliche Türflügel eingehängt (vorher die Halter und das Schloss montieren).

Wohnungstür mit Glas – Kosten

Für eine Glastür mit Zarge können die Kosten je nach Einsatzspektrum variieren. Im Innenbereich sollte man für die Tür zwischen 100 Euro und 250 Euro (je nachdem, ob es sich um einen Glaseinsatz oder Ganzglastür handelt) einplanen. Hierbei empfehlen wir auf Qualität zu setzen, denn es gibt zwar günstige Anbieter auf dem Markt – die Qualität ist in solchen Fällen aber häufig minderwertig.

Wer seine Kosten stets im Blick haben möchte, sollte einmal bei Online-Fachhändlern vorbeischauen. Dank des integrierten Konfigurators kann nicht nur die Tür nach den eigenen Wünschen gestaltet werden, auch die Kosten werden transparent abgebildet.

Wo kann man eine Wohnungstür mit Glas kaufen?

Fachhändler setzen nicht nur auf eine gute Qualität, sondern stellen sie auch noch stets übersichtlich dar. Möglich wird dies durch einen integrierten Online-Konfigurator, der für zahlreiche Produkte, wie Türen, Duschabtrennungen oder auch Terrassen aus Echtglas zur Verfügung steht.

Weiterhin wird auf Wunsch auch die Montage übernommen. Hierzu arbeiten Fachhändler oft mit regionalen Handwerksbetrieben zusammen, wodurch nicht nur die heimische Region, sondern auch die Umwelt gestärkt wird. Selbstverständlich hat man als Kunde auch die Wahl, die örtliche Glaserei aufzusuchen.