Vom sandgestrahlten Glas wird gesprochen, wenn der milchige Effekt mittels einer Sandstrahltechnik (und nicht durch Ätzung) erreicht wird. Aufgrund von gesundheitlichen Bedenken wird diese Technik automatisch ausgeführt. Dank Schablonen kann das Glas ganz individuell gestaltet werden.
Vom sandgestrahlten Glas wird gesprochen, wenn es der milchige Effekt durch schnell fliegende Sandprojektile und nicht durch ein Ätzverfahren oder Folie erreicht wird. Beim Glas selbst können die unterschiedlichsten Glasarten genutzt werden. Neben dem gewöhnlichen Kalk-Natron-Glas kann somit auch Sicherheitsglas zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zum Ätzverfahren sind diese Gläser deutlich gröber in der Struktur.
Früher wurde Milchglas häufig durch Sand- oder Wallnussbestrahlung hergestellt. Aufgrund des dabei entstehenden Glasstaubes wurde die manuelle Technik in vielen Ländern allerdings eingestellt und gegen das modernere Ätzverfahren ersetzt. Der steten Weiterentwicklung ist es zu verdanken, dass die Sandstrahltechnik ihre Renaissance feiert.
Der Ablauf ist dabei grundsätzlich sehr einfach. Im ersten Schritt werden die zu strahlende Glasscheiben eingelegt und die Körnung des Sandes ausgewählt. Je feiner der Sand, desto feiner fällt die Körnung aus. In vielen Fällen wird auch ein passendes Muster ausgewählt und die Maschine macht sich ans Werk. Alternativ dazu können auch Schablonen eingesetzt werden, die die nicht zu strahlenden Teile des Glases freihalten.
Für den milchigen Effekt ist die Körnung des Sandes maßgeblich. Da bei einer feinen Körnung auch die Oberfläche “zerklüfteter” wirkt, ist auch die Privatsphäre höher. Bezüglich der Optik kommt es stets auf die persönlichen Vorlieben an.
Übrigens: In der Fachwelt ist man sich uneinig, ob Sandstrahlglas zu den Struktur- oder zu den Flachgläsern gehört.
Unstrittig ist hingegen, dass Sandstrahlglas genau wie satiniertes Glas zum Milchglas gehört. Das Haupterkennungsmerkmal dieser Glassorte ist die mattierte Oberfläche, wodurch die Privatsphäre geschützt wird. Bezüglich der Herstellung gibt es allerdings gravierende Unterschiede.
Milchglas kann beispielsweise durch die Zugabe von Oxiden oder einer Tönung entstehen. Vom satiniertem Glas wird gesprochen, wenn die Oberfläche durch chemische Verfahren eine strukturierte Oberfläche erhält. Glasscheiben, die durch Projektile angepasst werden, sind hingegen als Satinato-Glas bekannt.
Sandgestrahlte Oberflächen sind rau und körnig. Das steht im krassen Gegensatz zu einer geätzten Oberfläche, die vor allem durch ihre gleichmäßige Struktur auffällt. Türen und Glasplatten, die mit Sand gestrahlt wurden, sorgen für mehr Dynamik. Weiterhin kann das Glasprodukt nach den eigenen Vorlieben gestaltet werden.
Glas ist grundsätzlich pflegeleicht und zuweilen auch sehr robust. Entsprechend einfach sind Ganzglastüren und Türen mit Glaseinsätzen zu pflegen. Je nach Einsatzort sollten die folgenden Produkte zur Pflege genutzt werden:
Essigreiniger eignet sich dabei perfekt zur Beseitigung von Kalkflecken. Damit das körnige Glas möglichst lange hält, sind ausschließlich weiche Tücher zu verwenden, die reißfest sind. Ansonsten wird das Reinigungsmittel nicht ausreichend genug aufgenommen und es bleiben Tuchreste auf der Oberfläche zurück.
Aufgrund der Variabilität erfreut sich Glas, das mittels Sand gestrahlt wird, einer hohen Beliebtheit. Dank der hohen Automatisierung ist es möglich ein Glasprodukt nach Maß zu erhalten. Dies wird entweder durch ein computergestütztes System oder althergebracht durch Schablonen erreicht. Bei Kombiprodukten (beispielsweise Fenster mit verbundener Glastür) kann so eine gleichmäßige Optik erreicht werden.
Die Auswahl an Motiven ist sehr hoch, was an den unterschiedlichen Techniken liegt. Ob Blumen, Muster oder auch Tiere, es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten. Die Qualität des Designs ist dabei hoch, auch wenn gesagt werden muss, dass der Detailgrad einer Lasergravur nicht erreicht werden kann.
Die Sandstrahltechnik wird bereits seit vielen Jahrzehnten eingesetzt, denn es können damit eine Vielzahl von Motiven erreicht werden. Die körnige Struktur ist allerdings nicht jedermanns Sache, sodass das Ätzverfahren in vielen Fällen eine bessere Wahl darstellt. Im Vergleich zum Sandstrahlen besitzt geätztes Glas eine gleichmäßige und weniger raue Oberfläche.
Für Geschenke aus Glas eignen sich hingegen Gravuren mittels Laser. Diese Technik ist zwar recht teuer, der Detailgrad aber sehr hoch.
Ob Duschabtrennung oder Türen aus Glas – in all diesen Fällen kann auf die sandgestrahlte Variante gesetzt werden. Der milchige Effekt bleibt dauerhaft bestehen und somit ist dieses Glas deutlich langlebiger als beispielsweise Sichtschutzfolie.
Nahezu jedes Glas (auch Optiwhite-Glas) kann gestrahlt werden. Die Kosten richten sich hierbei auf den Körnungsgrad und der Dauer der Technik. Die Preise (für eine leicht angeraute Struktur) beginnen bei 10 Euro zuzüglich Umsatzsteuer und Versand. Selbstverständlich kann das Glas auch direkt beim Händler gekauft werden. Der Mittelwert pro Quadratmeter liegt bei 135 Euro pro Quadratmeter.
Glas mittels Sandstrahlen blickdicht zu bekommen war lange Zeit Stand der Technik. Aufgrund es anfallenden Glasstaubs wurde diese Methode durch ein Ätzverfahren ersetzt. Mittlerweile werden wieder mehr Glasscheiben gestrahlt, wobei dies komplett automatisiert abläuft.
Hintergrund ist die unterschiedlich raue Oberfläche, die durch Sandstrahlen entsteht. So können Duschabtrennungen als auch Ganzglastüren eine andere Körnung besitzen. Der Preis, um Glas sandstrahlen zu lassen, beginnt bei 10 Euro pro Quadratmeter.
Diese besondere Glasart erhält seine Körnung durch Sandprojektile, die in hoher Geschwindigkeit auf das Glas treffen. Dabei entsteht eine raue Oberfläche, die ausgeprägter ist als beispielsweise bei geätztem Milchglas.
Sandgestrahltes Glas besitzt eine körnige, milchige Struktur. Durch das automatisierte Verfahren und Schablonen können so einzigartige Glasplatten geschaffen werden.
Vor allem als dekoratives Element und als Sichtschutz ist sandgestrahltes Glas beliebt. Die Modelle bewähren sich sowohl als Duschabtrennung oder als Glastrennwand.
Im Gegensatz zu anderen Glasarten muss bei der Pflege auf feste und dennoch weiche Tücher geachtet werden. Als Reinigungsmittel haben sich sowohl Glasreiniger als auch Spiritus bewährt.
Durch eine fortschrittliche Automatisierung ist es mittlerweile möglich, sandgestrahltes Glas individuell zu gestalten. Dabei kommen vornehmlich Schablonen zum Einsatz.
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