Kaminbodenplatte Glas: Größe, Glassorte & Hitzebeständigkeit

Ratgeber

Eine Kaminbodenplatte aus Glas bietet eine stilvolle und effektive Möglichkeit, den Boden vor Funkenflug, Hitze oder Asche zu schützen. Diese Platten sind aus hitzebeständigem Sicherheitsglas gefertigt und können in verschiedenen Formen und Größen erhältlich sein, um sich perfekt in die Raumgestaltung einzufügen. Die transparente Natur des Glases bewahrt den Blick auf den Bodenbelag und fügt sich nahtlos in das Ambiente ein. Neben dem ästhetischen Aspekt ist die Sicherheit ein entscheidender Faktor, daher sollte bei der Auswahl auf eine ausreichende Dicke, Dichte und Belastbarkeit des Glases geachtet werden.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Hitzebeständiges Glas: Sicherheitsglas gewährleistet Schutz vor hohen Temperaturen.
  2. Designelement: Klare Glasplatten unterstreichen das Raumdesign, ohne abzulenken.
  3. Maßanfertigung möglich: Anpassung an die spezifischen Maße und Form des Kamins.

Warum eine Kaminbodenplatte aus Glas?

Eine Bodenplatte aus Glas für den Kamin ist auch unter dem Begriff “Funkenschutzplatte” bekannt. Je nach Einsatzort haben die Platten unterschiedliche Funktionen. Wird eine solche Platte in die Tür eingebaut, so schützt sie vor der Hitzestrahlung als auch vor möglichen Funkenflug.

Dieser zweite Effekt wird auch bei einer auf dem Boden verlegten Platte hervorgehoben. Das Glas muss dabei hitzebeständig und belastbar sein. Nicht vor den Funken soll die Platte schützen, sondern dient zusätzlich auch als Brandschutzelement (vor allem bei Holzböden).

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Sicherheitsaspekte und Schutzfunktionen

Als Glasplatte für den Kamin ist der Haupt-Einsatzzweck natürlich der Funkenflug. Darüber hinaus nimmt die Platte aber auch noch die Lasten des Kamins auf, wodurch nicht jedes Glas genutzt werden kann.

Bei den Platten handelt es sich um Verbund-Sicherheitsglasplatten (VSG). Dabei werden mehrere einzelne Glasscheiben zusammengefügt, wobei zwischen jeder Scheibe immer noch eine dünne Folie zu finden ist.

Dadurch verteilt sich die Last nicht nur besser, sondern es gibt auch noch einen langanhaltenden Schutz, denn sollten sich Splitter ablösen so verfangen sich diese in der Folie.

Als Unterlage für den Kamin sollten keine anderen Glas-Arten benutzt werden. Das bedeutet allerdings nicht, das die Scheiben alle gleich aussehen, denn diesbezüglich gibt es Diversitäten. Genutzt werden gerne:

Arten und Designs von Glasbodenplatten für Kamine

Somit darf es grundsätzlich nur VSG-Glas sein, wobei es dabei durchaus farbig zugehen darf. Auch bei den Formen gibt es durchaus einige Unterschiede, so muss die Platte nicht immer eckig sein, sondern es darf durchaus auch mal rund oder halbrund sein.

Weißes Glas wird dagegen genommen, wenn der Untergrund unansehnlich ist. Diese Farbe deckt den Boden sehr gut ab.

Die richtige Dimensionierung und Formauswahl

Auch wenn die Form durchaus frei gewählt werden kann, so gibt es bezüglich des Brandschutzes eine wichtige Formalie. Damit weder die Hitze noch Funken auf Holz kommen oder sogar eine Wand anschmoren, muss der Kamin zu allen Seiten einen Abstand von 30 Zentimetern besitzen.

Das wiederum ist für die Formwahl durchaus problematisch, denn man muss, in Abhängigkeit von der Größe des Kamins, den Abstand von 30 Zentimetern einbeziehen. Es ist dabei völlig egal, ob die Bodenplatte eckig, geschwungen oder rund ist.

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Vorteile der Kaminbodenplatte aus Glas

Funkenschutzglas bietet im Vergleich zu einer Platte aus Metall deutlich mehr Ästhetik und kann darüber hinaus auch noch nachträglich eingebaut werden. Allerdings muss man darauf achten, dass künftig rund um den Kamin ein kleiner Absatz entsteht.

Weitere Vorteile sind:

  • Keine aufwendigen Arbeiten
  • Kostengünstig zu beschaffen
  • Langlebig und robust

Weiterhin ist auch die Reinigung deutlich einfacher, da im Vergleich zu den gefliesten Varianten keine Fugen vorhanden sind.

Installation und Platzierung der Glasbodenplatte

Eine Bodenplatte aus Glas kann schnell und einfach verlegt werden. Die einzige Bedingung ist, dass der Untergrund sauber und gepflegt ist. So sollte die Stelle von losem Schmutz befreit werden und wird im besten Fall auch noch einmal feucht gewischt.

Im Anschluss kann auch schon die Platte an die vorgegebene Stelle gelegt werden. Im Anschluss wird darauf der Kamin gestellt und angeschlossen. Ein Abmessen sollte im besten Fall bereits vor Stellung erfolgen.

Bedeutet: Die Größe des Kamins wird als Maß genommen. Von dieser ausgehend werden dann in alle Richtungen 30 Zentimeter abgemessen. Das ist dann das Mindestmaß für eine passende Bodenschutzplatte.

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Pflege und Reinigung der Kaminbodenplatte aus Glas

Die Pflege einer Bodenplatte aus Glas ist denkbar einfach, denn es reichen bereits gängige Hausmittel wie Glaspolitur oder Spiritus aus. Dieser wird flächig auf der Platte verteilt und im Anschluss feucht mit einem Mikrofasertuch abgewischt.

Verzichten sollte man dagegen auf Scheuermilch und andere scharfe Reiniger. Trotz Härtung können sich die kleinen Partikel in das Glas kratzen und so kleine Kratzer hinterlassen. Selbiges gilt auch für Topfschwämme oder Draht, auf den verzichtet werden sollte. Eine Glasversiegelung ist ebenso nicht zu verwenden, darf aber angebracht werden.

Kosten und Überlegungen beim Kauf einer Glasbodenplatte

Hitzebeständiges Glas ist bei einem Kamin oder Ofen sehr wichtig und gehört auch als Brandschutzelement dazu. Vor allem, wenn der Kamin nachträglich eingebaut wird, wäre es sehr aufwändig, wenn der Boden an der Stelle vorher aufgerissen wird.

Sinniger ist daher der Einsatz einer passenden und hitzebeständigen Glasplatte. Diese wird einfach auf den Boden gelegt und ausgerichtet. Da es sich um VSG-Glas handelt, sollte man bedenken, dass die Platten relativ teuer sind.

Resistente Platten gibt es bereits für rund 145 Euro, wobei Versand in der Regel noch dazukommt. Darüber hinaus kann eine passende Platte auch im Fachhandel oder in einem Baumarkt gekauft werden. Die Preise können allerdings etwas höher liegen. Ob eckig, rund oder geschwungen – all dies sind Merkmale, welche die Platte durchaus noch verteuern können.

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Fazit zu Kaminbodenplatte aus Glas

Eine Kaminbodenplatte aus Glas bietet im Vergleich zur Variante aus Metall oder Fliesen einige Vorteile. So werden diese häufig nachträglich gelegt und müssen nicht erst aufwendig eingebaut werden.

Bei der Funktionalität stehen sie den anderen Varianten in nichts nach und können ebenso überzeugen. Preislich sind sie allerdings teurer, dafür aber auch schneller verlegt.

FAQs zu Kaminbodenplatten aus Glas

Wie reinige ich eine Kaminbodenplatte aus Glas?

Die Reinigung kann einfach mit einem Glasreiniger und einem weichen Tuch erfolgen.

Kann die Glasplatte die Hitze des Kamins aushalten?

Ja, Sicherheitsglas ist für hohe Temperaturen konzipiert und hitzebeständig.

Wie dick sollte das Glas sein?

Die Dicke hängt von der Größe der Platte und dem Gewicht des Kamins ab. Üblich sind Stärken von mindestens 6 mm.

Muss ich die Glasplatte speziell befestigen?

In der Regel liegt die Glasplatte einfach auf dem Boden, ohne Befestigung.

Kann die Glasplatte auf jedem Bodenbelag verwendet werden?

Ja, sie eignet sich für fast alle Arten von Bodenbelägen, bietet aber besonders auf empfindlichen Untergründen wie Parkett oder Teppich einen wichtigen Schutz.

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