Die Glasscheibe einer Dusche ist ein zentrales Element moderner Badezimmerdesigns, das Ästhetik mit Funktionalität kombiniert. Die Glasscheibe nach Maß sorgt für eine klare Abtrennung des Duschbereichs, lässt den Raum jedoch offen und hell erscheinen. Meistens wird für Duschen gehärtetes Sicherheitsglas verwendet, das sowohl robust als auch widerstandsfähig gegenüber plötzlichen Temperaturänderungen ist. Glasscheiben für Duschen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, von klarem über getöntes bis hin zu mattiertem oder strukturiertem Glas, je nach gewünschtem Privatsphäregrad und Designvorlieben.
Bei der Installation ist es wichtig, die Dichtigkeit zu gewährleisten, um Undichtigkeiten und Wasserschäden zu vermeiden. Eine gut gewählte und gepflegte Glasscheibe verleiht dem Badezimmer nicht nur eine moderne Optik, sondern sorgt auch für eine langlebige und pflegeleichte Duschlösung.
Bei der Wahl einer Glasscheibe für die Dusche sollte man nicht nur auf die Kosten schauen, denn es kann sein, dass die Halterungen minderwertig sind und es nach kurzer Zeit zu Schäden kommen kann. Bezüglich des Glases kommt in der Regel Einscheiben-Sicherheitsglas – sowie Verbundscheiben-Sicherheitsglas zum Einsatz. Diese Sicherheitsgläser sind besonders robust gegenüber Kratzern und Stößen.
Die Produktion von Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) erfolgt industriell, wobei bei der Fertigung die Spannung entnommen wird, sodass die Scheibe bei einem Bruch in würfelförmige Stücke zerfällt. Durch diesen Effekt wird das Verletzungsrisiko deutlich minimiert. Anders sieht es beim Verbund-Sicherheitsglas (VSG) aus. Dort werden mehrere Floatglasscheiben verknüpft, wobei sich zwischen den einzelnen Scheiben eine dünne Folie befindet.
Zerspringt jetzt eine Scheibe, bleiben die Splitter an der Folie haften und es kommt somit nicht zu einer Verletzung. Verbundglas ist sehr beliebt, sodass es auch in einer Vielzahl von anderen Bereichen genutzt wird. In den stärksten Ausführungen ist es als Panzerglas bekannt. Diese dicken Platten kommen beispielsweise im Sicherheitsbereich oder auch als Untergrund für Öfen zum Einsatz. Früher wurde zudem häufig Acrylglas verwendet, da es kostengünstig und einigermaßen robust war. Heutzutage bestehen passende Wände allerdings nur noch sehr selten aus Acrylglas (nur noch bei sehr kostengünstigen Produktionen).
Je nach verwendeten Möglichkeiten ist ein Zuschnitt bei einer Vielzahl von Unternehmen möglich. Gängig sind:
Baumärkte bieten häufig einen Zuschnittservice an. Dieser gilt häufig allerdings nur für dort gekaufte Acrylglas- oder Floatglasplatten. Auch die Wahl der Formen ist stark begrenzt. Dafür sind die Preise ebenfalls auf einem niedrigen Niveau. Es gibt aber auch Dienstleister, die eine Vielzahl von Glasscheiben für die Dusche nach Maß zuschneiden.
Dabei stehen auch noch verschiedene Formen zur Wahl. So kann die Glasscheibe auch oval oder sogar rundlich geschnitten werden. Freilich ist es dann nicht mehr für die Dusche gedacht, sondern eher ein Fall für Couch- beziehungsweise Wohnzimmertische. Wer mag und die Möglichkeit besitzt, kann auch eine Glaserei vor Ort aufsuchen. Hierbei kann man mit dem Betreiber direkt in Kontakt treten und seine Wünsche äußern. Häufig ist es dann möglich, einen besseren Preis auszuhandeln.
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Die Duschabtrennung aus Glas sollte laut der “Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft” eine Länge von 120 Zentimeter besitzen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Abtrennung nicht bis zur Wohnungsdecke reicht, da sonst der Dunst nicht abziehen kann.
Es wird empfohlen, dass zwischen Dusch-Trennwand und Decke ein Abstand zwischen 20 und 30 Zentimeter eingehalten wird. Allerdings gibt es auch häufig Duschabtrennung mit einer Kantenlänge von 80 oder 90 Zentimeter.
Dem persönlichen Empfinden nach sollte die Scheibe passend zur Duschwanne gewählt werden. In dieser ist es wichtig, sich frei drehen zu können – ein Punkt, der sehr wichtig ist. Darüber hinaus sollte noch etwas Platz für Duschmaterial wie Shampoo eingeplant werden. Alternativ dazu helfen allerdings auch Nischenduschen.
Die Reinigung einer Glasscheibe ist nicht schwer – trotz allem kann man eine Glasscheibe für die Dusche schnell zerkratzen, wenn man ein paar Fehler begeht. So sollte man auf Allzweckreiniger oder auch Scheuermilch verzichten. Zusätzlich sind raue Schwämme zu vermeiden. Für die Reinigung sollte man auf Glasreiniger oder auch Spiritus setzen. Alternativ dazu kann man auch auf ein Essig-Wasser-Gemisch setzen.
Diese Mittel sind allesamt nicht zu scharf und verhelfen der Oberfläche zu einem neuen Glanz und auch Kalk wird aufgrund des enthaltenen Isopropanols vermieden. Egal für welche Variante sich entschieden wird, wichtig ist, dass der Reiniger flächig aufgetragen wird.
Nach einer kurzen Einwirkzeit wird das Reinigungsmittel mit einem weichen Mikrofasertuch entfernt. Kommt es zu starken Verkrustungen, sollte beispielsweise der Glasreiniger länger einwirken dürfen. Ist ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht, wird mit einem weiteren Mikrofasertuch die Scheibe trocken gewischt. Für ein langanhaltendes Ergebnis, kann man im Anschluss noch eine Nanoversiegelung auftragen, die dank des Lotuseffekts lange vor Kalk und Schmutz schützt.
Falls kein Mikrofasertuch zur Verfügung steht, kann auch ein Abzieher mit Gummilippe genutzt werden. Hierbei wird entweder senk- oder waagerecht abgezogen. Zum Abschluss wird ebenfalls mit einem feinen Tuch der Rand nachgewischt.
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Eine Duschtrennwand aus Glas benötigt selbstverständlich immer die passenden Halterungen, denn ansonsten kann es passieren, dass die Trennwand zu locker sitzt. Glücklicherweise liefern die meisten Unternehmen wie Expresszuschnitt.de auch passende Halter mit.
Bei der Montage ist hohe Sorgfalt wichtig. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
Schließlich ist noch eine fachgerechte Abdichtung nötig. Aufgrund der Temperaturschwankungen sollte man auf Acryl setzen, denn dieses bleibt auch bei Bewegungen elastisch und sorgt so für eine gute Abdichtung. Ebenso ist zu empfehlen, dass die Arbeit zu Zweit durchgeführt wird, da so Fehler minimiert werden.
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Der Preis alleine sollte kein Faktor zur Auswahl einer passenden Glasabtrennung sein. Auch unterliegt er je nach Marktlage Schwankungen. Dementsprechend gelten die folgenden Preise immer nur als Richtwerte. Einfaches Floatglas gibt es pro Quadratmeter bereits für rund 50 Euro. Wird dagegen Einscheiben-Sicherheitsglas in einer Stärke von 6 Millimetern genutzt, so muss von Preisen pro Quadratmeter von 95 Euro ausgegangen werden.
Verbundscheiben-Sicherheitsglas in derselben Stärke besitzt in etwa denselben Preis. Für eine komplette Duschabtrennung nach Maß für eine Walk-In-Dusche sollte man daher insgesamt von rund 240 Euro ausgehen. Deutlich günstiger, aber nicht so wertig, ist Acrylglas. Die Preise für den Kunststoff liegen pro Quadratmeter bei etwa 20 Euro.
Eine Glasscheibe für die Dusche gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und so hat man immer die Qual der Wahl. Aufgrund der guten Eigenschaften und der Resistenz gegenüber Feuchtigkeit sollte man überwiegend auf Einscheiben-Sicherheitsglas setzen. Dieses ist mit Preisen um die 90 Euro pro Quadratmeter, bei einer Stärke von 6 Millimeter, nicht zu verachten. Dafür halten die Trennwände auch sehr lange. Wer ein besonderes Muster haben möchte, der kann auch auf Crashglas setzen.
Bei diesem Glas rahmen zwei Floatglasscheiben eine Einscheiben-Sicherheitsglasscheibe ein, welche durch einen gezielten Stoß zerstört wird. Dadurch entsteht ein interessantes Muster, was dem eigenen Badezimmer einen ultimativen Look verschafft.
Im Duschbereich werden resistente Einscheiben- und Verbundglas-Sicherheitsgläser genutzt. Darüber hinaus wird gerne Floatglas eingesetzt.
Acryl- und Floatglasscheiben werden in Baumärkten wie Obi und Hornbach zugeschnitten. Sicherheitsgläser werden von Fachfirmen wie Expresszuschnitt.de zugeschnitten.
Angeraten wird, dass eine Duschtrennwand eine Länge von 120 Zentimeter haben sollte. In der Höhe sollten rund 20 Zentimeter Platz bis zur Decke gelassen werden.
Eine Glasscheibe wird am besten mit weichen Mitteln wie Glasreiniger oder Spiritus behandelt.
Eine Glasscheibe für die Dusche gibt es bereits für rund 50 Euro pro Quadratmeter. Noch günstiger ist Acrylglas, welches es auch schon für rund 20 Euro pro Quadratmeter gibt.
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