Terrassenüberdachung Milchglas: Vorteile, Kosten & Designideen

Vorteile einer Terrassenüberdachung Milchglas

Um vor der Sonne zu schützen, besitzen viele Terrassenüberdachungen eine Untermarkise. Dabei handelt es sich um ein dünnes und dunkles Tuch, welches in Schienen läuft und bei Bedarf ausgezogen wird. Dieser Aufbau ist in der Regel sichtbar. Soll es dagegen deutlich filigraner sein, so eignen sich Überdachungen aus Milchglas. Dieses Glas besitzt im Gegensatz zu den herkömmlichen Varianten einige Vorteile, wie beispielsweise:

• Kein wartungsaufwendiger Mechanismus vorhanden
• Sonnenlicht strahlt weiterhin auf die Fläche
• Besonders einfach zu reinigen und zu warten

Der größte Vorteil dürfte das Fehlen von Mechanik sein. Hintergrund ist, dass die Mechanik im Laufe der Zeit korrodiert und dadurch weniger beweglich wird. Weiterhin bleicht das Tuch aus und raut sich auf, sodass hässliche Fransen zurückbleiben. Bei Milchglasscheiben gibt es diesen Effekt nicht – bei regelmäßiger Pflege entstehen noch nicht einmal Kratzer.

Design und Gestaltungsmöglichkeiten einer Terrassenüberdachung Milchglas

Eine Überdachung für die heimische Terrasse gibt es in den unterschiedlichsten Designvariationen. Bei kleinen Terrassen kann die Überdachung freitragend sein, wodurch Pfosten und ein Ständerwerk nicht die Optik trüben. Wichtig bei der Auswahl des richtigen Designs ist die Integration in die vorhandene Architektur, denn ansonsten wirkt das Bild weniger stimmig.

Integration in bestehende Gebäudearchitektur

Die Architektur von Häusern hat sich im zeitlichen Ablauf stark verändert. Moderne Häuser sind geprägt von geraden Linien und modernen Materialien, sodass auch nur moderne Glasüberdachungen eingesetzt werden sollten. Bei Häusern im Landhausstil wäre eine solche Lösung störend und die Terrasse würde fehl am Platz wirken. Stattdessen kommen bei älteren Häusern Überdachungen zum Einsatz, die durch Holz und eventuelle sogar gläsernen Seitenwänden stimmiger wirken.

Variable Maße und Formen für individuelle Konzepte

Sobald die Art entschieden ist, kommt es auf die Größe und Stärke der Überdachungen an. Hierbei gilt, dass eine Überdachung, die eine Fläche von 30 Quadratmetern erreicht, vom Bauamt genehmigt sein muss. Je nach Höhe der Terrasse müsste sogar eine Absturzsicherung verbaut sein. Sind diese Bedingungen erfüllt, sind der Wahl keine Grenzen gesetzt. Ob freitragend (sofern es die Statik erlaubt) oder durch filigrane Halter – den eigenen Wünschen sind nahezu keine Grenzen gesetzt.

Materialauswahl einer Terrassenüberdachung mit Milchglas

Gläserne Überdachungen jeglicher Art (so auch für Vordächer) können sich in ihrer Materialzusammensetzung stark voneinander unterscheiden. Bei älteren Häusern (vornehmlich in Holzbauweise) lassen sich Überdachungen finden, die ein Ständerwerk komplett aus Holz besitzen. Dass die Wahl auf Holz gefallen ist, hat hierbei mehrere Gründe:

• Schnell zu beschaffen
• Vergleichsweise günstig
• Leicht zu verändern

Holz hat allerdings den massiven Nachteil, dass es anfällig gegenüber Feuchtigkeit ist, sodass eine regelmäßige Wartung Pflicht ist. Häufig wird das Ständerwerk mit Doppelstegplatten aus Acryl kombiniert.

Im professionellen Glasbau sind solche Konstrukte verpönt und besonders bei edlen Modellen wird stattdessen auf eine Kombination aus Aluminium/Edelstahl und Echtglas gesetzt. Diese Materialauswahl ist deutlich robuster, wertiger und auf Dauer sogar beständiger.

Terrassenüberdachung Milchglas: Sicherheitsglas & Sonnenschutz

Wie eingangs bereits erwähnt ist Echtglas wandelbar und kann, entsprechend bearbeitet, auch als Sonnenschutz dienen. Milchglas kann, wenn es ordentlich produziert wurde, die Folgen eintreffender UV-Strahlung minimieren, wobei auch der Aufheizeffekt abgemildert wird (dazu später mehr).

Im Terrassenbau setzen Unternehmen vornehmlich auf VSG-Sicherheitsglas, das in seiner Robustheit und Effektivität nur vom PC-Glas übertroffen wird. Stöße, Schläge oder auch Hagel – all dies macht hochwertigen Verbund-Sicherheitsglas nichts aus.

Kostenfaktoren bei Milchglas Terrassenüberdachungen

Festzuhalten ist daher, dass am Glas als auch am Ständerwerk nicht gespart werden sollte, denn minderwertige Materialien können dazu führen, dass Schäden entstehen, die nur durch eine kostenintensive Reparatur zu beseitigen sind. Hochwertige Überdachungen für die Terrasse besitzen zwar einen hohen Anschaffungspreis, bleiben dafür aber mehrere Jahrzehnte am Haus befestigt.

Neben dem Glas und dem Ständerwerk spielen auch mögliche Abdichtungen als auch zusätzliche Optionen eine Rolle. Sollen Seitenverkleidungen integrier- und sogar verschiebbar sein, so erhöht dies selbstverständlich den Preis.

Pflege und Wartung von Milchglasüberdachungen

Getönte Glasüberdachungen lassen sich simultan zu den klaren Varianten einfach reinigen und bestechen darüber hinaus mit einem minimalen Wartungsaufwand (ausgenommen die DIY-Konstrukte aus Holz und Kunstglas). Obwohl Sicherheitsglas als sicher gilt, kann man bei der Reinigung dennoch einiges falsch machen. Wie Sie eine Reinigung durchführen sollten, lesen Sie in den nachfolgenden Abschnitten.

Reinigung und Pflegetipps für eine lange Lebensdauer

Zur Reinigung sollten grundsätzlich nur weiche Reiniger wie beispielsweise Glasreiniger oder Spiritus verwendet werden. Von Essig- oder Chlorreinigern sollte man indessen Abstand nehmen, denn diese schädigen nicht nur die Beschichtung des Glases, sondern auch die Gummidichtungen.

Mit dem passenden Mittel wird im Anschluss die Überdachung eingesprüht und der Schmutz mit einem weichen Tuch entfernt. Sind die Ablagerungen nicht mehr vorhanden, wird im Anschluss mit einem weiteren Mikrofasertuch poliert, sodass das Glaselement wieder glänzend wirkt. Optional kann jetzt noch eine Nanoversiegelung aufgetragen werden.

Die Reinigung selbst wird hierbei in kreisrunden Bewegungen durchgeführt. Vor dem Wintereinbruch empfiehlt es sich, die Gummidichtungen mit einem Gummipflegestift zu behandeln, wodurch diese geschmeidig bleibt.