Glasdach auf Holzsparren: Wie die Montage einfach gelingt

Holzsparren: Typen, Vorbehandlung und Vorbereitung

Bei Holzsparren handelt es sich um dicke Holzbalken, die stark genug sind, um die darauf liegenden Lasten aufzunehmen und zusätzlichen Halt zu bieten. Für die Berechnung der Dicke eines Holzsparrens gibt es eine Faustformel, die man vor Baubeginn anwenden kann.

Bei einer Spannweite von 100 Zentimetern sollte der Sparren mindestens 5 Zentimeter stark sein. Soll die Terrassenüberdachung beispielsweise eine Länge von 3 Metern haben, so sind mindestens 15 Zentimeter starke Balken genommen werden.

Tipp: Je länger der Balken ist, desto häufiger sollten Querverstrebungen eingesetzt werden. Diese nehmen einen Teil der Last auf und sorgen zusätzlich dafür, dass der Balken absackt.

Darüber hinaus sollten nur nach DIN 1052 zugelassene Hölzer genommen werden, die von Haus aus eine gute Stabilität und Tragkraft besitzen. Nach dieser sind unter anderem die folgenden Hölzer zugelassen:

• Fichte
• Kiefer
• Tanne

Dabei handelt es sich allerdings nur um einen Auszug, denn weiterhin dürfen auch Lärche, Douglasie oder Western Hemlock genommen werden. Holz ist allerdings ein natürliches Material, das ohne hinreichenden Schutz schnell verwittert.

Daher sollten die Balken vorher mit Holzschutzlasur gestrichen und erst im Anschluss verbaut werden. Wird das Holz in einem Sägewerk geordert, profitiert man nicht nur von Mengenrabatten, sondern häufig wird auch passend zugeschnitten.

Schließlich hätten wir noch die Halteprofile selbst. Diese sollten in etwa die Breite der Sparren besitzen und gehören nach dem Verschrauben mit Acryl oder Epoxidharz abgedichtet (nicht auf die Dicht- und Haltefläche des Glases spritzen) werden.

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Glasauswahl für Glasdach auf Holzsparren

Für ein Glasdach, für die Terrasse oder den Balkon sollte man immer auf hochwertiges Glas setzen. Steht wenig Geld zur Verfügung, kann man auf Doppelstegplatten aus Acryl setzen, die allerdings nicht lange halten und zudem Schall in den Innenbereich weitergeben.

Darüber hinaus werden Schläge und ähnliches nur bedingt aufgehalten. Besser ist es daher, auf ESG– oder VSG-Glas zu setzen. Dabei handelt es sich um Floatglas, welches im ersten Fall gehärtet wurde und somit strapazierfähig ist (so gibt es ESG-Glas auch als Glaseinlegeboden).

Bei VSG-Glas werden hingegen mehrere Scheiben miteinander verbunden, wodurch eine dicke Platte entsteht, die sehr hohe Lasten aufhält. Diese Gläser sind im Vergleich zu Acrylglas relativ teuer, allerdings auch deutlich stabiler und können bei guter Pflege ein Leben lang genutzt werden.

Eine Besonderheit auf dem Markt ist das sogenannte Solarglas. Dabei handelt es sich um eine VSG-Glasvariante, die aus teilvorgespanntem Glas (TVG-Glas) besteht. In dieses Glas wird ein Sonnenkollektor eingesetzt, wodurch auch noch Strom produziert wird.

Konstruktion und Planung: Glasdach auf Holzsparren montieren

Eingangs erwähnt hatten wir die Holzsparren bereits erwähnt. Bei einer Terrassenüberdachung aus Glas sollten nur hochwertige Hölzer verwendet werden. Stützbalken sollten ebenso montiert werden.

Je nach Bauart und Tragkraft der Fassade werden diese entweder in die Wand eingelassen oder mittels Halter an der Wand montiert. Besitzt die Wand eine Außendämmung, ist es wichtig, dass Schrauben und Dübel verwendet werden, die tief in die Wand eindringen können.

Auf den Sparren werden im Vorfeld passende Profile montiert, wobei mit den Unterprofilen begonnen wird. Sobald diese fest sitzen, ist die Dichtung einzuziehen und erst dann können die Sparren auf der Stützkonstruktion befestigt werden.

Sollte zusätzlich eine Dachrinne montiert werden, ist dies jetzt zu vollziehen. Hierbei ist darauf zu achten, dass diese die Einschübe der Profile nicht verdecken. Zum Abschluss werden die Glasplatten eingezogen und mit den Abdeckkappen versiegelt.

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Vorteile von Glasdächern auf Holzsparren

Holz besitzt im Vergleich zu anderen Baustoffen wie Metall oder Kunststoff diverse Vorteile. Zuerst einmal hätten wir den positiven Effekt für die Umwelt, denn wenn Holz entnommen wird, kann durch Anpflanzungen relativ schnell wieder ausgeglichen werden. Daneben gibt es auch praktische Vorteile, denn Holz ist nicht nur günstig, sondern kann schnell und einfach angepasst werden.

In Verbindung mit einem Glasdach gibt es viel mehr Vorteile. Zu den wichtigsten gehören:

• Hohe Haltbarkeit bei guter Pflege
• Kantiges und modernes Design
• Geeignet für viele unterschiedliche Glasarten

Bei einer regelmäßigen Erneuerung der Holzschutzlasur kann die Überdachung lange Zeit genutzt werden und bietet somit eine kostengünstige Alternative zu anderen Überdachungssystemen.

Potenzielle Herausforderungen und Lösungsansätze

Vor allem die Holzsparren sind für sich genommen schon relativ schwer und somit gibt es bei der Konstruktion einige Herausforderungen. Bei einer Außendämmung müssen die Dachsparren tief im Mauerwerk versenkt werden. Wird dagegen ein Querbalken an der Wand befestigt, muss dieser ebenfalls mit tiefen Schrauben versehen werden.

Darüber hinaus braucht es auch eine Stützkonstruktion an den Außenkanten. Diese Stützbalken und Verstrebungen können dieselbe Stärke besitzen und werden entweder mit einem Punkthalter einbetoniert oder in den Boden geschraubt.

Pflege und Wartung von Glasdächern auf Holzsparren

Vor allem Holz benötigt eine gute Pflege und so sollte mindestens einmal im Jahr der Schutz erneuert werden. Ob Holzöl oder Holzschutzlasur genommen wird, ist dabei zuerst einmal zweitrangig, wobei das Öl im Außenbereich schneller ausgewaschen werden kann.

Dagegen ist das Glas deutlich pflegeleichter und so reicht eine gelegentliche Reinigung mittels Glaspolitur oder Spiritus vollkommen aus. Eine Nano- oder Glasversiegelung sorgt zusätzlich dafür, dass Schmutz und Feuchtigkeit einfach abperlen.

Kostenfaktoren und Budgetüberlegungen

Ein Glasdach für die Terrasse gibt es als Bausatz bereits für rund 600 Euro. Bei Eigenleistung und Beschaffung des Baumaterials können weitere Kosten gespart werden. Hierbei kommt es allerdings auch auf die Größe an, denn bei großen Terrassen können auch 5.000 Euro für eine Terrasse im Raum stehen.

Auch beim Glas sind Einsparungen möglich. Ohne Versiegelung und als Klarglas gibt es passende VSG-Gläser relativ günstig. Auf Acrylglas sollte verzichtet werden, denn es kann sich schlecht an Temperaturschwankungen anpassen und bildet nach kurzer Zeit Risse aus.