Eine Dichtung für Glasduschen ist ein unverzichtbares Element, um das Eindringen von Wasser zwischen Glas und Fliesen oder Glas und Glas zu verhindern. Diese Duschabdichtungen sorgen für einen wasserdichten Abschluss und tragen dazu bei, dass der Duschbereich trocken bleibt. Sie bestehen in der Regel aus flexiblem Kunststoff oder Gummi und können je nach Design der Dusche unterschiedliche Formen und Profile haben.
Bei der Auswahl der richtigen Dichtung ist es wichtig, die Glasstärke, die Art der Duschtür (schiebend, schwingend) und die spezifische Position (Boden, Seite) zu berücksichtigen. Mit der Zeit können Duschtür-Dichtungen Verschleiß zeigen, daher ist es ratsam, sie regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen, um eine optimale Abdichtung und Langlebigkeit der Glasdusche zu gewährleisten.
Ob Glasdusche oder eine andere Dusche spielt für die Dichtung selbst keine Rolle. Diese hat den Zweck, dass Wasser nicht unbeabsichtigt aus der Wanne laufen kann. Allerdings gibt es, je nach Aufbau, andere Dichtungsarten, welche entsprechende Eigenschaften besitzen. So gibt es beispielsweise rahmenlose Dichtungen, die vor allem bei dünnen Glastrennwänden eine besondere Ästhetik schaffen. Daneben gibt es Dichtungen zum Aufclipsen, die stets an der Unterseite der Duschtür befestigt werden.
Bei Glaswannen hingegen gibt es sogenannte Magnetdichtungen. Diese sorgen für zusätzlichen Halt und in der Regel kann man nicht aus Versehen die Badewannentür öffnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine ein- oder doppelwandige Wanne handelt. Für Duschen in Rundform oder Schneckenduschen aus Glas gibt es ebenfalls passend geformte Dichtungen. Als Fazit kann festgehalten werden, dass die Form der Dusche eine Rolle spielt.
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Welche Varianten für eine Glasdusche sinnvoll sind, hängt zuerst immer einmal vom Aufbau ab. Im Folgenden wollen wir auf die unterschiedlichen Dichtungsarten eingehen:
Schwallschutz-Dichtungen werden immer mit Wasserabweisern versehen und sorgen so dafür, dass das Duschwasser nicht unbeabsichtigt aus der Wanne laufen kann. Die Dichtungen bestehen aus Kunststoff und sind erkennbar an einem relativ breiten Überstand. Häufig kommen in Kombination auch noch vertikale Türdichtungen zum Einsatz. Diese sind rahmenlos und passen sich sehr gut in das Gesamtbild der Dusche ein. Darüber hinaus bieten die Dichtungen auch noch einen gewissen Schutz vor Stößen und Kratzern.
Dichtungsprofile kommen dagegen bei Badewannen aus Glas zum Einsatz. Somit kann Wasser nicht einfach durch die Tür laufen. Schließlich gibt es noch Dichtungsprofile, die einen Magnetverschluss besitzen. Dank dieser kann eine Tür der Duschwanne nicht mehr einfach geöffnet werden und bietet zudem eine kraftschlüssige Abdichtung.
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Eine gute Abdichtung ist wichtig und somit muss auch die Abdichtung stimmen. In der Regel gibt es passende Dichtungen vom Hersteller, wobei es natürlich auch möglich ist, die Dichtung in Meterware zu kaufen. Bei solchen Fällen muss die Dichtung natürlich zugeschnitten und angepasst werden, was bei einer passgenauen Variante entfällt. Häufig ist die Montage kinderleicht, denn die alte Dichtung wird einfach entfernt und das neue Modell aufgesteckt.
Es kann allerdings auch sein, dass die Dichtung aufgeklebt wird und somit muss man die alte Dichtung heraustrennen. Unabhängig, für welche Variante man sich entscheidet, muss grundsätzlich die Kontaktfläche gereinigt werden. Sofern starke Klebstoffe genutzt werden, ist es wichtig, die Fläche mit Isopropanol zu reinigen. Ist dagegen eine Glasdusche in Eigenleistung eingebaut worden, so muss die Dichtung in Meterware passgenau eingefügt werden. Darüber hinaus wird die Fläche in solchen Fällen zusätzlich noch mit Acryl (bei Dehnungsfugen) oder Silikon abgedichtet.
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Mit der Zeit haften sich bei einer Duschkabine Schmutz und Schimmel an, welche natürlich auch an den Dichtungen haften bleiben. Dies sieht nicht nur unangenehm aus, sondern kann auch noch gesundheitsgefährdend sein. Zur Reinigung gibt es jetzt diverse Mittel, auf die zurückgegriffen werden kann:
Zahnpasta als auch Chlor werden einfach auf die Dichtung aufgetragen und einen Moment einwirken lassen. Danach werden die Reiniger mit einem feinen Tuch oder Schwamm abgewaschen. Vor allem bei Chlor sollte ausreichend Wasser verwendet werden. Darüber hinaus noch der Warnhinweis, dass Chlor niemals in Kontakt mit der Haut kommen sollte. Essig ist dagegen nur bei Silikonabdichtungen zu verwenden. Wird Essig bei Gummidichtungen genutzt, so lösen sich diese mit der Zeit auf.
Je nach Schweregrad kann die Reinigung lange dauern und so empfiehlt es sich bei Silikon- oder Acrylabdichtungen, das betroffene Teilstück einfach zu erneuern.
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Eine Dichtung für eine Duschtrennwand aus Glas oder Duschkabine muss nicht unbedingt teuer sein. So gibt es transparente Dichtungen für rund 2 Euro, die einfach geclipst werden. Vorgefertigte Dichtungen können dagegen deutlich teurer werden. Eine passende Abdichtung für eine Dusche in Sichelform ist bedeutend teurer und kann auch schon mal 50 Euro kosten. Es verwundert nicht, dass Magnetdichtungen ähnlich teuer sind, da diese nicht nur passgenau sind, sondern auch noch einen Magneten besitzen.
Bei einer DIY-Dusche (eigene Duschwanne, Glas-Duschtrennwand und Schwenktür) sieht es nochmals anders aus. So wird dort häufig zusätzlich Silikon und Acryl genutzt. Eine Kartusche gibt es bereits für rund 3 Euro und eignet sich, die Umrandung komplett abzudichten.
Eine Dichtung für eine Glasdusche muss nicht teuer sein, denn mit Meterware können vor allem die Ränder zwischen Glas-Trennwand und ebenerdiger Duschwand abgedichtet werden. Bei vorgefertigten Modellen ist es dagegen das Beste, auf Varianten der jeweiligen Hersteller zu setzen. Diese sind passgenau und bieten einen guten Halt. Es kann allerdings durchaus sein, dass die Dichtung eingeklebt werden muss (herstellerabhängig).
Da sich Schmutz oder auch Schimmel schnell festsetzen kann, ist eine gründliche Reinigung Pflicht. Hierzu eignet sich beispielsweise Essig (nicht bei Gummi) oder auch Zahnpasta als Hausmittel sehr gut. Bei Schimmelanhaftungen ist dagegen auf Chlor zu setzen, denn diese Reiniger lösen die Verbindung zwischen Dichtung sowie Schimmel auf und sorgen somit für eine einfache Reinigung. Allerdings ist es wichtig, gründlich mit klarem Wasser nachzuspülen.
Für Glasduschen eignen sich Dichtungsprofile mit Magnetverschluss, Kunststoffe sowie Abdichtung mittels Silikon oder Acryl.
Je nach Bauform der Glasdusche wird die Dichtung eingeklebt oder auf Stoß eingepresst.
Da sich an Dichtungen Schmutz oder sogar Schimmel ablagern können, lohnt es sich, auf Essig- oder Chlorreiniger zu setzen.
Dichtungen für eine Glasdusche können sich in den Preisen stark unterscheiden. Einzelne Dichtungen gibt es bereits für 2 Euro.
Passende Dichtungen findet man beispielsweise im Baumarkt oder auch im Internet.
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