Ein Vordach aus Plexiglas bietet eine moderne und praktische Lösung zum Schutz Ihres Eingangsbereichs. Plexiglas, auch bekannt als Acrylglas, ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse und UV-Strahlung. Es ist leichter als herkömmliches Floatglas und bietet dennoch eine hohe Transparenz und Schlagfestigkeit.
Vordächeraus Plexiglas sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich und können klar, getönt oder reflektierend gestaltet sein, um unterschiedliche ästhetische und funktionale Anforderungen zu erfüllen. Sie sind einfach zu installieren und benötigen wenig Wartung, was sie zu einer kosteneffektiven Lösung für den langfristigen Schutz Ihres Eingangsbereichs macht.
1933 entwickelte die Röhm GmbH 1933 Polymethylmethacrylat (PMMA) im Gussdruckverfahren und schützte dieses Produkt unter dem Namen Plexiglas. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Warennamen ein Synonym für die komplette Warengruppe (wie es beispielsweise bei Tempo oder Tesa für Taschentücher beziehungsweise Klebefilmrollen der Fall ist).
Chemisch handelt es sich um durchscheinende Acrylglasplatten, die in unterschiedlichen Formen verfügbar sind. Mittlerweile gibt es umfangreiche Acrylglasprodukte, wie beispielsweise:
In all diesen Fällen ist eine einfache Montage als Terrassenüberdachung möglich. Der durchscheinende Effekt kann entweder durch Extrusion oder Polymerisation verursacht werden. Bei der Extrusion wird Methylmethacrylat-Granulat eingeschmolzen und im Anschluss in Formen gegossen. Anders sieht es bei der Polymerisation aus.
Hierbei wird flüssiges Methylmethacrylat zwischen zwei Glasplatten hindurch gegossen, wo es im Anschluss durch Wärme aushärtet – dadurch entsteht ein fester und robuster Werkstoff, der sich für eine Vielzahl von Produkten eignet. Neben den eigentlichen Möglichkeiten im Bereich von Terrassenüberdachungen können auch Rohre und Hülsen aus dem Material gefertigt werden.
Der größte Vorteil liegt im günstigen Preis, denn passende Doppelstegplatten gibt es bereits zu einem Bruchteil von Echtglasplatten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Platten deutlich leichter sind als Echtglasmodelle (so wiegt ein Vordach aus Plexiglas gerade mal die Hälfte eines Vordachs aus Echtglas).
Ebenso kann es über einen Zeitraum zwischen 10 und 15 Jahren verwendet werden, bis es zur Rissbildung. In diesem Zusammenhang kann man festhalten, dass es unter allen Witterungsbedingungen einsetzbar ist. Dadurch ergibt sich auch noch der Vorteil, dass es nicht nur in verschiedenen Farben erhältlich ist, sondern auch eine gute Lichtdurchlässigkeit (laut eigener Aussage bis zu 92 Prozent) besitzt.
Durch das geringe Gewicht könnte man der Meinung anheimfallen, dass ein Glasvordach aus Plexiglas (oder eine Balkonüberdachung) keine hohe Lebensdauer besitzt – dies ist allerdings ein Irrtum. So sind die Platten im neuen Zustand hochfest und verrichten mindestens zehn Jahre ihren Dienst.
In diesem Zusammenhang kann man zudem festhalten, dass Plexiglasplatten nicht splittern (so kommt es bei Überalterung zwar zur Rissbildung und spätestens dann muss sie ausgetauscht werden), es braucht allerdings lange, bis die Kunstglasplatten komplett ihren Dienst versagen.
Laut Aussage des Unternehmens soll das Acrylglas rund 30-mal stabiler sein als eine gewöhnliche Echtglasplatte (nicht aber Sicherheitsglasplatten).
Somit ist Kunstglas eine interessante Alternative zum Echtglas und dank des geringen Gewichts und des günstigen Preises wird es in vielen Fällen gerne zur Montage von Terrassenüberdachung oder Vordächern genommen.
Trotzdem sollte man bei der Montage nicht an der falschen Ecke sparen und sorgfältig und strukturiert vorgehen. Im ersten Schritt ist es daher wichtig, die Wandhalterung anzubringen (diese fällt in der Regel weniger massiv aus, als bei Modellen aus Echtglas – das bedeutet allerdings nicht, dass diese weniger wertig montiert werden).
Die Halterung ist dabei etwa 20 bis 30 Zentimeter über dem Eingangsbereich anzubringen, wobei darauf zu achten ist, dass diese in der Waage steht. Ist der Halter ausgerichtet, werden Bohrlöcher gesetzt und im Anschluss Dübel eingeschlagen. Schließlich wird der Wandhalter wieder angehalten und verschraubt.
Sollte zusätzlich noch ein Pfosten gesetzt werden, so muss dessen Position zum Wandhalter abgestimmt werden, wobei dieser in der Regel durch ein 50 Zentimeter tiefes Punktfundament einbetoniert wird (Alternativ kann der Pfosten auch in ein bereits vorhandenes Fundament verschraubt werden.) Zum Abschluss werden die Platten in den Halter eingeschoben und mittels Klemmhalter festgeklemmt.
DIY = “Do-it-Yourself” liegt im Trend und wie auch bei Varianten aus Echtglas, können auch Modelle aus Acrylglas selbst gebaut werden. Wie auch bei der Montage eines Komplettsets ist es wichtig, dass im Vorfeld eine umfangreiche Planung und Analyse durchgeführt wird. Dabei spielen unter anderem die folgenden Fragen eine Rolle:
Sind diese Zusammenhänge geklärt, ist es relativ einfach möglich, eine Überdachung auch selbst zu bauen, sofern denn genug Helfer, Fachkenntnis und das nötige Werkzeug zur Verfügung stehen.
Tipp: Auch bei einem Verzicht auf ein Komplettset, empfiehlt sich der Einsatz eines Gerüsts aus Edelstahl oder Aluminium, da es deutlich robuster als Holz ist.
Eine Eingangsüberdachung aus Acrylglas ist deutlich günstiger als Modelle aus Echtglas. So gibt es diese Varianten bereits ab rund 120 Euro (zuzüglich Versand und Montage). Eine komplette Terrasse gibt es hingegen zu Preisen ab etwa 800 Euro. Je nachdem welche weiteren Ausführungen gewünscht sind (beispielsweise eine leichte Schiebetür aus Plexiglas), können die Kosten selbstverständlich noch deutlicher ansteigen und sogar in den vierstelligen Bereich wachsen.
Vor allem im Internet gibt es ein großes Angebot an Plexiglasplatten und an Produkten, die auf Acrylglasplatten setzen. Hierbei locken viele Anbieter mit günstigen Preisen – ein Umstand, der allerdings mit Vorsicht zu genießen ist, denn häufig sind die Halter und Verschraubungen aus einem minderwertigen Material.
Besser ist es, im mittelpreisigen Segment zu suchen, denn dort stimmen Preis und Leistung. Um die Angebote zu sichten, ist es empfehlenswert, sich vorab eine Liste mit den notwendigen Anforderungen zurechtzulegen und daraufhin Angebote zu vergleichen. Es empfiehlt sich sogar, den örtlichen Fachhandel oder Baumarkt aufzusuchen.
Ein Plexiglas-Vordach ist im Vergleich zur Echtglasvariante deutlich günstiger und bietet eine ausreichende Stabilität, die viele Jahre anhält. Mit dem Begriff Plexiglas werden allerdings stets nur die Produkte der Röhm GmbH genannt (ein Unternehmen, das Acrylglasplatten im Druckgussverfahren herstellt) – mittlerweile wird der Begriff synonym zu Acrylglasplatten verwendet.
Obwohl die Platten recht leicht sind, sind sie trotz allem robust und splittern darüber hinaus nicht. Erst ab einem Alter von rund 10 Jahren kann es zur Rissbildung kommen, wobei der Austausch dank günstiger Preise schnell bewerkstelligt werden kann. Die reinen Platten kosten rund 20 Euro, wobei ein komplettes Vordach zu Preisen ab rund 120 Euro erhältlich ist.
Plexiglas ist extrem wetterbeständig und haltbar, es kann vielen Jahren der Exposition gegenüber Sonne und Regen standhalten, ohne seine Klarheit zu verlieren.
Plexiglas ist schlagfest und kann eine gewisse Menge an Schnee tragen. Es wird jedoch empfohlen, regelmäßig Schnee zu entfernen, um Überbelastung zu vermeiden.
Reinigen Sie es mit einem weichen Tuch und einem milden Reinigungsmittel oder speziellen Kunststoffreinigern, um Kratzer zu vermeiden.
Stellen Sie sicher, dass die Struktur richtig unterstützt wird und alle Befestigungen sicher sind. Es ist ratsam, die Installation von einem Fachmann durchführen zu lassen, besonders bei großen Vordächern.
Klare Vordächer maximieren den Lichteinfall, während getönte oder reflektierende Varianten verbesserten UV-Schutz und Hitzereduzierung bieten, was besonders in sonnenreichen Klimazonen vorteilhaft sein kann.
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