Scharniere für Glastüren ohne Bohrung bieten eine innovative Lösung für die Installation von Ganzglastüren, ohne dass Löcher in das Glas gebohrt werden müssen. Diese Scharniere nutzen Klemmmechanismen, die das Glas sicher und festhalten, während sie gleichzeitig eine einfache Montage und Demontage ermöglichen.
Ideal für Wohn- und Gewerbebereiche, ermöglichen diese Scharniere eine nahtlose Integration in bestehende Strukturen ohne das Risiko von Glasschäden. Sie sind in verschiedenen Materialien wie Edelstahl und Messing verfügbar und können in einer Vielzahl von Oberflächen wie Chrom, gebürstetem Nickel oder sogar maßgeschneiderten Farben angeboten werden, um jedem Raumästhetik zu entsprechen.
Mittels eines Türscharniers wird das Türblatt mit der Zarge verbunden und sorgt für einen ordentlichen Abschluss – wenn alles ordentlich verbaut wurde, schließt die Tür bündig und kann abgeschlossen werden.
Ein Scharnier kann hierbei seitlich in das Türblatt eingeschraubt werden (beispielsweise bei Türen mit Glaseinsatz) oder aber geklemmt werden (bei Vollglastüren). Letzteres spielt vor allem beim Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) eine große Rolle, denn dieses Glas kann nicht nachträglich durchbohrt und nachgeschnitten werden.
Würde man dies tun, so zerfällt die Glasscheibe in mehrere einzelne Stücke, da die Floatglasscheibe im Produktionsprozess vorgespannt wird. Dementsprechend müssten eventuelle Bohrungen bereits im Produktionsprozess platziert werden. Alternativ dazu gibt es Scharniere, die ähnlich wie ein Klemmhalter funktionieren.
Hierbei wird die Scheibe in den Halter eingesetzt und im Anschluss durch Schrauben arretiert (diese berühren das Glas nicht, sondern drücken die Gummieinsätze gegen das Glas).
Ein Scharnier für eine Glastür funktioniert mittels eines Klemmmechanismus und sorgt somit dafür, dass die Tür in Position gehalten wird. Diese filigranen Bauteile sind bei Duschen-Komplettsets ein Bestandteil von Türbändern. Diesen, auch Glasbänder, genannten Bauteile bestehen aus den folgenden Komponenten:
Stellenweise wird sogar die Drückergarnitur in den Begriff “Türband” eingebracht. Abzugrenzen ist der Begriff allerdings vom „Anschraubband“. Hierbei handelt es sich um einfache Türbänder (zargenunabhängige Türbänder) , die vor allem bei Scheunentore angebracht und dann beispielsweise in Gegenstücke im Mauerwerk eingehängt werden.
Es gibt viele unterschiedliche Arten von Türbändern, die in ihrer Funktion allerdings immer dieselbe Aufgabe besitzen. So sorgen sie für einen sicheren Halt der Schiebetür, wobei im besten Fall die Tür auch noch nach Jahren nicht absackt. Besonders filigrane Modelle fallen in der Größe kaum auf und wirken bei kleinen Bädern und gläsernen Duschen nahezu unsichtbar.
Bei den Bauformen gibt es ebenfalls einige Unterschiede. So können die Halter in ein Gegenstück gesteckt werden oder aber werden bei Duschnischen in vorbereitete Halter geschraubt (bewegliches Gegenstück). Massivere Halter können sich auch in der Aufhängung unterscheiden.
Während einige Modelle die Glasscheibe komplett umschließen, muss bei anderen Varianten die Scheibe von zwei Seiten arretiert werden (Dazu ist eine zweite Person notwendig).
Ein Glastür-Scharnier ohne Bohrung kann unter Umständen deutlich filigraner ausfallen. Dadurch ergeben sich einige Vorteile:
In diesem Zusammenhang ergeben sich gleich weitere Vorteile. So wird die Ästhetik des Raumes nicht beeinträchtigt, wovon vor allem Wellnessoasen profitieren. Auch die Reinigung ist meistens einfacher, da die Glasfläche und auch die Halter vergleichsweise glatt sind und sich einfach reinigen lassen.
Je nach Art kann sich die Montage je nach Halter unterscheiden. Der erste Schritt ist allerdings stets gleich. So werden, falls nicht bereits erledigt, die Arretierungsschrauben so weit wie möglich herausgedreht. Im Anschluss daran werden die schützenden Gummis in den eigentlichen Halter eingelegt und das Scharnier komplett in das Gegenstück geschoben beziehungsweise geschraubt.
Im nächsten Schritt wird die restliche Garnitur an der Duschtüre befestigt und diese in den Halter eingeschoben. Dabei muss man auf einen gleichmäßigen Sitz achten. Schließlich werden die Arretierungsschrauben gleichmäßig angezogen und der Sitz durch eine Probeschließung überprüft.
Sollte die Tür an einem bestimmten Punkt hängen bleiben, so müssen die Schrauben nochmals gelöst und die Tür erneut ausgerichtet werden. Bei Modellen, wo der Halter aus zwei Teilstücken besteht, muss das Gegenstück von einer zweiten Person arretiert werden (hierbei muss eine dritte Person die Tür in Position halten).
Je nach Art des Scharniers ist es einfach, für Ersatz zu sorgen. So können einzelne Halter gegen gleichwertige Modelle getauscht werden. Hierbei empfiehlt es sich, auf dieselben Modelle des Herstellers zu setzen, denn häufig kommt es bei unterschiedlichen Herstellern nicht nur zu Abweichungen im Bereich der Optik, sondern auch in der Funktionalität.
Tipp: Die Halter kosten nicht viel und sollten daher besser paarweise ersetzt werden.
Das Thema “Kosten” haben wir bereits im vorherigen Abschnitt kurz aufgegriffen und tatsächlich sind Scharniere zum Klemmen nicht sonderlich teuer. Je nach Ausführung gibt es passende Scharniere in einem Preisbereich zwischen 8 Euro und 20 Euro. Hierbei sollte nicht auf die günstigsten Anbieter gesetzt werden, da meistens am Material gespart wird und die Halter schon nach kurzer Zeit ihren Dienst nicht mehr erledigen können. Aufgrund der geringen Kosten sollte zu hochwertigen Anbietern gegriffen werden.
Vor allem für Duschen, die komplett aus Glas bestehen, lohnen sich filigrane Scharniere für Glastüren, die ohne Bohrung angebracht werden. Bei den Ausführungen gibt es viele unterschiedliche Bauweisen – so kann der Halter von einer Seite oder von zwei Seiten arretiert werden.
Darüber hinaus kann das Scharnier filigran oder robust ausgeführt sein. Die erste Variante eignet sich für Glastüren, die auf eine dezente Garnitur setzen. Die Halter klemmen die Glasscheibe über Arretierungsschrauben in den eigentlichen Halter und sorgen damit für einen sicheren Halt. Sollte einmal ein Scharnier einen Defekt erleiden, so lohnt sich der paarweise Tausch.
Diese Scharniere sind sehr sicher, solange sie ordnungsgemäß installiert sind. Sie bieten starken Halt und sind für den dauerhaften Gebrauch ausgelegt.
Sie sind am besten für gehärtetes oder laminiertes Sicherheitsglas geeignet, das die nötige Festigkeit bietet, um den Druck der Klemmbefestigung auszuhalten.
Diese Scharniere sind oft so gestaltet, dass sie diskret sind und das Gesamtbild der Glastür nicht stören. Ihre saubere und minimale Optik unterstützt ein modernes Design.
Der Hauptvorteil ist der Schutz des Glasmaterials vor Beschädigungen durch Bohrungen, was besonders wichtig ist, um die Integrität und Ästhetik der Tür zu erhalten.
Reinigen Sie die Scharniere regelmäßig mit einem weichen Tuch und einem milden Reinigungsmittel, um Ansammlungen von Schmutz und Ablagerungen zu vermeiden. Überprüfen Sie gelegentlich, ob die Klemmmechanismen fest sitzen und justieren Sie sie bei Bedarf nach.
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