An allen Stellen, an denen im Haus Wasser im Spiel ist, ist eine professionelle Abdichtung wichtig. Das gilt besonders für den Bereich der Badewanne und Dusche. Hier wird es regelmäßig nass. Daher ist es wichtig, dass Fugen, Zwischenräume und der Untergrund abgedichtet sind. Eine Ausnahme bildet eine fugenlose Dusche. Dafür ist ein dauerelastischer Dichtstoff nötig. Silikon ist zwar von außen sichtbar, aber das alleine ist nicht ausreichend.
Die Dusche wird in vielen Haushalten täglich genutzt. Dabei werden nicht nur der Boden bzw. die Duschwanne, sondern auch die Wand permanent durch Wasser belastet. Ist die Dusche nicht ordnungsgemäß abgedichtet oder ist die Dichtung aus Altersgründen undicht geworden, kann Wasser in die Wand oder den Boden eindringen. Die Folgen sind erhebliche Schäden für die Bausubstanz.
Lesen Sie auch: Bodengleiche Dusche Abdichtung
In der Abdichtungsnorm DIN 18534 ist geregelt, dass alle Nasszellen abgedichtet werden müssen. Das ist wichtig, um im dauerhaften Betrieb Bauschäden zu verhindern. Die Norm weist deutlich darauf hin, dass reine Dichtstofffugen, wie Silikonfugen keine komplette Abdichtung sind, sondern nur der Wartung bzw. Optik dienen. Daher ist es unerlässlich, mit einem Abdichtband oder einer Dichtmasse bzw. Flüssigfolie zu arbeiten.
Lesen Sie auch: Kleines Bad mit Dusche und Badewanne
Eine Dusche nachträglich abzudichten, ist möglich und manchmal auch nötig, wenn die bisherige Dichtung undicht geworden ist. Wichtig ist es dabei, die alte Silikondichtmasse vollständig zu entfernen. Erst danach sollte die neue Dichtung aufgebracht werden.
Lesen Sie auch: Duschabtrennung nach Maß
Um eine Dusche abzudichten, gibt es mehrere Möglichkeiten: Flüssigfolie oder Dichtbahn. Beide Varianten haben ihre Vorteile und Nachteile.
Eine Flüssigfolie ist zur Abdichtung ideal, wenn eine nur geringe Wasserbelastung zu erwarten ist. Dazu zählen Duschen und Badewannen im privaten Bereich. Flüssigfolie zum Abdichten wird eimerweise verkauft. Der große Vorteil ist, dass sie sehr leicht zu verarbeiten ist – auch für Laien. Die Folie wird mit einer Malerrolle auf die betroffenen Bereiche aufgetragen. Anschließend trocknet sie sehr schnell.
Professionelle Abdichtbahnen kommen immer dort zum Einsatz, wo mit größeren Feuchtigkeitsbelastungen zu rechnen ist. Das ist zum Beispiel in Schwimmbädern und Fitnessstudios der Fall, wo häufig geduscht wird. Durch die Bahn sind die Fliesen und die Elemente der Dusche ideal verbunden. Das Eindringen von Wasser wird zuverlässig verhindert. Eine Abdichtbahn hält auch einer großen Feuchtigkeitsbelastung stand. Allerdings ist das Verlegen etwas komplexer. In der Regel kommt diese Variante nicht im heimischen Bereich, sondern vor allem in öffentlichen Bereichen zum Einsatz.
Lesen Sie auch: Faltbare Duschwand für ebenerdige Dusche
Mit diesen Tipps und dem richtigen Material, ist es auch für Laien ganz einfach, die Dusche abzudichten. Um die Dusche abdichten zu können, benötigen Sie folgendes Material:
Handelt es sich um eine bestehende Dichtung, muss diese natürlich als Vorbereitung zuerst entfernt werden. Bei der Anbringung einer neuen Dichtung müssen Sie auf einen sauberen und fettfreien Untergrund achten. Nur so hält die neue Dichtung wirklich gut. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass Sie alle Materialien zu Hause haben. Nur so ist unterbrechungsfreies Arbeiten möglich.
Lesen Sie vor dem Start die Anweisung des Herstellers gründlich durch.
Lesen Sie auch: Dusche mit Fensterlösung
Mit dem richtigen Dichtstoff ist Ihre Dusche dauerhaft abgedichtet. Über unerwünschten Wassereintritt müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen.
Weitere Artikel
von Hausbau, Ausbau, Garten oder Wohnen