Absturzsicherung Geländer: Vorschriften, Varianten & Kosten

Absturzsicherung Geländer – ab welcher Höhe?

Tatsächlich gibt es Vorschriften, ab wann es einer Absturzsicherung bedarf. Vereinfacht gesagt gelten die folgenden Werte:

• Bis 12 Meter Höhe: 90 Zentimeter hohe Absturzsicherung
• Ab 12 Metern Höhe: 110 Zentimeter
• Bis 22 Meter: 90 Zentimeter (nur Baden-Württemberg)
• Bei einer Stärke der Brüstung von zwanzig Zentimetern: 80 Zentimeter

Bundeseinheitlich gilt, bis zu einer Höhe von 12 Metern eine Absturzsicherung mit einer Höhe von neunzig Zentimetern anzubringen. Ist der Balkon höher, so sind 110 Zentimeter bei der Balkongeländer Mindesthöhe Pflicht. Eine Ausnahme bilden die Vorschriften in Baden-Württemberg. Dort gilt bis zu einer Balkonhöhe von 22 Metern, eine Brüstung von neunzig Zentimetern.

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Absturzsicherung Geländer – Vorschriften

Grundlage für die Vorschriften ist die DIN-Norm 18065. Diese Normen regeln nicht nur die Höhe der Absturzsicherung, sondern auch die Ausführung und Konstruktion von Gebäudetreppen inklusive aller Geländerarten. Darüber hinaus gibt es ergänzend auch noch die Landesbauordnungen der jeweiligen Bundesländer.

Falls diese mit der DIN-Norm konkurrieren, so hat die Landesbauordnung Vorrang. Selbstverständlich gibt es auch Ausnahmen von der Norm. So sind Häuser mit zwei Wohnungen von der DIN-Norm ausgenommen. Darüber hinaus gilt die DIN-Norm 18065 nicht für Rolltreppen, Freitreppen und einschiebbare Treppen.

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Absturzsicherung Geländer Außenbereich – Materialien

Eine Absturzsicherung kann aus ganz unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Zu den häufigsten zählen:

• Holz
• Metall
• Glas

Eine Absturzsicherung muss natürlich immer zum Gebäude passen, damit eine stimmige Gesamtoptik gewahrt bleibt. Es verwundert daher nicht, dass Modelle aus Holz vor allem bei Fachwerk- beziehungsweise älteren Massivbau-Häusern zu finden sind. Varianten aus Metall (in der Regel Aluminium) sind stattdessen in modernen Häusern zu finden.

Dabei kann es auch eine Kombination mit Glas oder sogar ein Ganzglasgeländer geben. Dabei wird das Glas in passende Halterungen eingesetzt und verhelfen somit zu einer stimmigen Gesamtoptik.

Einbau einer Absturzsicherung für Geländer

Heutzutage sollen Geländer ein stimmiges Design besitzen, dürfen ihren Zweck der Absicherung aber nicht verfehlen. In den meisten Fällen wird die Verankerung mit Dübeln festgemacht. Das bedeutet, dass zuerst Löcher in das Fundament gebohrt werden, wo im Anschluss Dübel versenkt werden. Durch das Verschrauben öffnen sich die Dübel und bieten einen zuverlässigen Halt.

Ein Geländer unterliegt allerdings starken Belastungen und muss auch noch nach vielen Jahren zuverlässig funktionieren. Daher wird Verankerung entweder zusätzlich noch verklebt oder mit Mörtel verblendet.

Wie viel kostet eine Absturzsicherung?

In Bereichen der Sicherheit sollte nicht gespart werden und daher sind besonders günstige Angebote mit Skepsis zu betrachten. Varianten aus Metall kosten pro Meter zwischen siebzig und hundert Euro. Modelle aus Holz sind dagegen schon für vierzig Euro erhältlich, benötigen aber auch mehr Pflege. Glas ist nicht nur ästhetisch, sondern auch teuer, was dem Sicherheitsglas geschuldet ist. Diese Varianten gibt es ab etwa zweihundert Euro.