Eine Tür mit Glaseinsatz blickdicht zu machen, kann sowohl die Privatsphäre erhöhen als auch den Raum stilvoll gestalten. Es gibt verschiedene Methoden, darunter Milchglasfolien, Vorhänge oder Jalousien, die sich leicht anbringen lassen. Diese Lösungen bewahren die Lichtdurchlässigkeit, bieten aber gleichzeitig einen effektiven Sichtschutz. Sie sind ideal für Bereiche wie Badezimmer, Büros oder Schlafzimmer, wo Privatsphäre besonders wichtig ist.
Dank moderner Technik gibt es Türen, die komplett aus Glas bestehen und dabei dennoch eine hohe Stabilität besitzen. Diese Glastüren haben den großen Vorteil, dass natürliches Licht in Innenräume fällt und dadurch das Wohlbefinden steigert. Das Glas selbst kann sowohl klar als auch farbig ausgeführt sein. Die Tönung erfolgt dabei noch während des Produktionsprozesses und stellt somit eine dauerhafte Lösung dar.
Alternativ dazu gibt es auch noch die folgenden Lösungen.
Das Glas wird durch Tönungen jedweder Art nicht beeinträchtigt. Daher können sowohl Sicherheitsgläser (ESG und VSG) als auch einfaches Kalk-Natron-Glas getönt werden.
Festzuhalten ist daher, dass sowohl transparentes als auch Satinato-Glas gewöhnliches oder Sicherheitsglas darstellen kann. Doch worin liegen die Unterschiede? Transparentes Glas besitzt eine klare Optik und lässt viel Licht in Innenräume. Weiterhin ist der Ausblick nach draußen nicht getrübt.
Transparentes Glas kann besonders rein ausfallen und besitzt einen Eisdioxidanteil von unter 1 Prozent – in solchen Fällen ist es dann als Weißglas bekannt. Interessant ist, dass Weißglas für sich genommen nur eine Alternativ zum deutlich teureren Diamantglas darstellt und als solches häufig im Möbelbau genutzt wird.
Satinato-Glas ist dagegen eine Variante des Milchglases. Der trübe Effekt wird dabei nicht durch die Zugabe von Oxiden erreicht, sondern mittels eines Ätzverfahrens. Die Oberfläche ist leicht rau, allerdings immer noch feiner, als wenn das Glas mittels eines Sandstrahlverfahrens bearbeitet wird.
Vorhandene Innentüren aus Glas als auch Türen mit Glaseinsatz sind häufig transparent ausgeführt – in solchen Fällen kommt der Austausch der Glasscheibe nicht infrage. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Folien, wobei die sogenannten intelligenten Glasfolien die bessere Wahl darstellen.
Diese Folien ermöglichen eine temporäre Verdunkelung, da sie auf die Sonnenintensität beziehungsweise die dadurch entstehende Hitze reagieren. Die Funktionsweise ist dabei vergleichsweise einfach. Hitze oder die Sonneneinstrahlung erzeugen eine Spannung, die von den Folien registriert wird.
Dadurch setzen sich die Lithium-Ionen in Bewegung und erzeugen ein abdunkelndes Muster. Lässt die Spannung nach, klaren die Folien wieder auf. Dank dieses Konzepts, kann bei Häusern auf Rollläden verzichtet werden und nachweislich tragen die Folien zur Senkung der Energiekosten bei.
Hauptsächlich werden 3 Folienarten voneinander unterschieden:
Die Glasfassaden großer Handelsketten sowie Bürogebäuden haben Folien dieser Art verbaut. Es ist zu beachten, dass die Folien vergleichsweise teuer sind und über 100 Euro pro Quadratmeter kosten.
Alternativ zu den intelligenten Lösungen kann auch auf selbstklebende Tönungsfolie gesetzt werden. Diese Folien haben einen vorab definierten Tönungsgrad und müssen nur noch auf der Scheibe angebracht werden. Das Vorgehen klingt zwar einfach, bringt allerdings ein paar Tücken mit sich.
Bei einer zu schnellen Anbringung kommt es zu Lufteinschlüssen. Kleinere Einschlüsse können punktiert werden, wodurch die Luft entweicht – in allen anderen Fällen, ist die Folie erneut anzubringen. Weiterhin ist die Glasscheibe vorab zu reinigen und zu trocknen. Passende Folien gibt es bereits für etwa 10 Euro.
Tipp: Spiegelfolien sind nicht nur blickdicht, sie reflektieren auch Wärme und senken im Winter den Energieverbrauch.
Blickdichte Türen mit Glaseinsatz gibt es ohne Zarge bereits für etwa 100 Euro, wobei Montage und Versand nicht inkludiert sind. Türen-Komplettsets mit Zarge sind hingegen etwas teurer und liegen in einem Preisbereich ab etwa 250 Euro. Kommt die Montage noch hinzu, steigen die Kosten abermals um 100 bis 140 Euro an.
Tipp: Ist die bestehende Glastür in einem guten Zustand, ist die Anbringung einer Milchglasfolie sinniger, wobei durch den Austausch der Drückergarnitur ein eigenes Design verwirklicht werden kann.
Es obliegt einem selbst, in welchen Räumen Glastüren blickdicht gemacht werden sollen. Vornehmlich bezieht sich dies auf das Badezimmer, denn in diesem intimen Bereich ist der Schutz der Privatsphäre bedeutsam. Selbiges gilt auch für den Eingangsbereich, wobei eine dicke Gardine für die notwendige Privatsphäre sorgen kann.
Glasfolien stellen grundsätzlich die beste Wahl dar, um Glastüren blickdicht zu bekommen. Die Montage besitzt allerdings so ihre Tücken und vor allem Laien geraten dann schnell an ihre Grenzen. Damit sich das Ergebnis sehen lassen kann, kann die Montage auch ein Handwerksbetrieb vornehmen. Die Kosten hierfür richten sich nach dem Aufwand und können zwischen 50 und 150 Euro liegen (ohne Folie).
Tipp: Durch den Abbau der Garnitur (und nachträgliche Montage), lassen sich die Kosten senken.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man eine Tür mit Glaseinsatz blickdicht machen kann. Im einfachsten Fall reicht eine Gardine oder ein Rollladen aus, der einfach über der Tür angebracht wird. Aufwendiger (aber nicht teurer) sind Tönungsfolien. Diese werden auf die gläserne Oberfläche geklebt und sorgen somit für eine stimmige Gesamtoptik.
Passende Folien gibt es bereits ab rund 10 Euro, wobei die Montage sorgfältig sein muss, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Interessant sind in diesem Zusammenhang die intelligenten Glasfolien. Diese dunkeln sich je nach Sonneneinstrahlung automatisch ab (beziehungsweise klaren auf) und können dazu beitragen, Energiekosten zu sparen.
Als Fazit ist festzuhalten, dass eine Glastür nicht unbedingt ausgetauscht werden muss, denn moderne Folien fallen als solche nur bei näherer Betrachtung auf und sorgen kostengünstig für einen modernen Look.
Um einen klaren Glaseinsatz blickdicht zu machen, eignen sich Vorhänge, Folien, Tönungen als auch Rollläden.
Das Anbringen von Milchglasfolie ist vergleichsweise einfache, muss allerdings sorgfältig durchgeführt werden, um Lufteinschlüsse zu vermeiden.
Rollläden und Vorhänge sind eine gute Wahl, wenn es darum geht, einen blickdichten Sichtschutz zu erschaffen.
Mit Folie oder Tönung bleibt ein Glaseinsatz über längere Zeit blickdicht.
Je nach Methode liegen die Kosten zwischen 10 Euro und über 100 Euro. Alternativ dazu käme ein blickdichter Glaseinsatz infrage.
Weitere Artikel
von Hausbau, Ausbau, Garten oder Wohnen