Thermochromes Glas ist eine innovative Fensterglaslösung, die ihre Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur automatisch verändert. Bei steigenden Temperaturen verdunkelt sich das Glas, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren und die Innenräume kühl zu halten. Diese Technologie hilft, den Energieverbrauch für Klimaanlagen zu senken und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Ideal für moderne Gebäude, die sowohl Komfort als auch Energieeffizienz vereinen möchten.
Beim thermochromen Glas handelt es sich um eine Variante des intelligenten Glases, die auch als schaltbare Gläser bekannt sind. Im vorliegenden Fall dunkelt sich das Glas durch die einstrahlende Sonnenwärme ab (genau genommen nimmt die Folie die Hitze des Glases war und verdunkelt sich daraufhin.
Im vorherigen Fall handelt es sich allerdings nur um eine Variante – es gibt auch noch andere Modelle, die denselben Effekt haben. Anhand der nachfolgenden Übersicht sollen die wichtigsten Modelle kurz erläutert werden:
Das elektrochrome Glas folgt derselben Methode, wie auch das thermochrome Glas – es unterscheidet sich allerdings in der Abfolge. Anstatt auf die Hitzeentwicklung reagiert elektrochromes Glas (ähnlich wie PV-Modulen) auf die Spannung. Je größer diese ausfällt, desto dunkler wird das Glas.
Eine Besonderheit ist das LC-Glas. Bei der Abkürzung LC handelt e sich um ein Synonym für “Liquid Crystal”. Auch dieses Glas reagiert auf die Spannung, anstatt sich allerdings abzudunkeln, wird es milchig (und ähnelt somit Milchglas). LC-Glas wird in den meisten Endgeräten (wie Laptops, Smartphones und Tablets) verbaut, nimmt dort allerdings eine vorgegebene Farbe an.
Intelligentes Glas dunkelt sich ohne Zutun von selbst ab und klart auch wieder auf. Es steht somit im Gegensatz zu einer dauerhaften Tönung und kann in gewissen Umständen sogar einen Rollladen überflüssig machen. Häufig lassen sich die Modelle auch noch nachträglich programmieren (Grad der Abdunklung sowie Beginn des Effekts).
Es gibt drei Modelle, die als intelligentes Glas bekannt sind (genau genommen Folie, denn das Glas selbst ist und bleibt eine Verbundverglasung). Elektrochromes Glas reagiert auf die Spannung und dunkelt sich daraufhin ab. Anders verhält es sich mit dem elektrochromen Glas. Der Treiber ist hierbei die Hitzeentwicklung, auf die das Glas reagiert.
Eine Besonderheit stellt das LC-Glas dar. Hierbei nimmt die Folie keinen bestimmten Farbton an. Stattdessen wird das Glas milchig, was auf die Flüssigkristalle zurückzuführen ist. Mit einer passenden Schnittstelle ist es sogar möglich, einen PC-Bildschirm zu simulieren.
Intelligente Gläser haben im Allgemeinen einige Vorteile und selbstverständlich gilt dies auch für das thermochrome Glas. Da es sich genau genommen um Folien handelt, können die intelligenten Varianten auch bei bereits bestehenden Glasfassaden und Fenstern eingesetzt werden. Weiterhin sind die Modelle wirtschaftlich und sorgen schon nach kurzer Zeit für eine Senkung der Energiekosten. Wie hoch die Vorteile zu bewerten sind, wird in den nachfolgenden Abschnitten genauer behandelt.
Ein Vorteil ist nicht abzustreiten: Die intelligenten Gläser sind sorgen für eine gute Lichtdurchlässigkeit. Dies liegt in der Natur der Sache, denn das Glas fällt ohne Sonneneinstrahlung nicht auf – erst wenn die Sonne darauf scheint, verfärbt es sich.
Durch die “regelbare” Verdunkelung ist das Glas definitiv energieeffizient, denn da das Sonnenlicht mit der Zeit blockiert wird, müssen Klimaanlagen nicht dauerhaft laufen und am morgen dringt dennoch viel natürliches Licht in die Innenräume.
All dies sind wichtige Effekte und da die Folie auch noch einfach nachrüstbar ist (und somit in eine bestehende Architektur verbaut werden kann), müssen keine neuen Fassaden gebaut werden. Das spart auf Dauer nicht nur Ressourcen, sondern auch das Portemonnaie.
Bereits heute wissen viele diese Vorteile zu schätzen und intelligentes Glas wird in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Teils weiß man als außenstehende Person noch nicht einmal, dass die Fassade vor einem komplett auf intelligente Lösungen setzt.
Im privaten Bereich kommen intelligente Glassorten unter anderem bei Terrassenüberdachungen als auch bei Hausfassaden zum Zug. Dies hat den enormen Vorteil, dass in der dunklen Periode das Dach stets klar bleibt und erst in den heißen Sommermonaten wird so ein Sonnenschutz geschaffen.
Vor allem in der Industrie und großen Gewerbeflächen machen die Energiekosten einen großen Teil der Gesamtkosten aus und jeder Unternehmer ist darauf erpicht, die Kosten zu senken. Smart Glas kann in diesem Zusammenhang eine gute Alternative darstellen. So können nicht nur Rollläden entfallen, auch Klimaanlagen müssen weniger laufen.
Dass Glasfassaden mit Smart Glas einen ganz besonderen Reiz besitzen, ist unbestritten. Tatsächlich lassen sich damit auf Dauer nicht nur Kosten sparen, auch die Privatsphäre wird geschützt. Dank der Verdunkelung, bleiben die Innenräume dabei stets angenehm kühl – und das ganz ohne weitere Kosten zu verursachen.
Ein solcher Sichtschutz bietet also viele Annehmlichkeiten. Darüber hinaus ist es unbestritten, dass auch noch Energie eingespart – und das nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Das führt zu weiteren Skaleneffekten und sorgt somit auch für einen besseren Umweltschutz.
Smart Glas sorgt für eine gute Temperierung von Innenräumen und vor allem in Verbindung mit einer Isolierverglasung wird dadurch die Nutzung von Klimaanlagen (aber auch von Heizungen) reduziert. Dadurch lassen sich die laufenden Kosten senken (wie hoch der Effekt ausfällt, ist allerdings stets vom Einzelfall abhängig).
All dies hat zur Folge, dass die Energiebilanz verbessert wird. Der Hintergrund ist, dass das Glas ein Teil des Sonnenlichts reflektiert. Auf Dauer stehen die Kosten für den Betrieb der Folie und dem einer zusätzlichen Klimatisierungsanlage in keiner Relation, sodass sich viele moderne Hausbesitzer für die smarten Lösungen entscheiden dürften.
Doch nicht nur im Immobiliensektor, auch beim Automobilbau lässt sich das Smart Glas wiederfinden. Große Hersteller nutzen das Glas unter anderem an der Windschutzscheibe und sorgen in Kombination mit Head-up-Displays für eine geringe Reflexion (und somit gute Ablesbarkeit für den Fahrer).
Die Hersteller von Kraftfahrzeugen bringen die aktuelle Technik selbstverständlich auch in diesen Bereich voran. Im Gegensatz zur Verdunkelung am Haus müssen die Produzenten einige Grenzwerte beachten. So dürfen die hinteren Fenster (auch kleine Dreiecksfenster, falls vorhanden) einen maximalen Tönungsgrad von 95 Prozent aufweisen.
Entsprechend müssen die Mikrocontroller, die das smarte Glas steuern, darauf angepasst werden. Das Panoramadach kann dabei ebenfalls besonders sein. Tagsüber bleibt es getönt und ist als solches nicht sichtbar – je dunkler es wird, desto klarer wird es allerdings. Das erhöht die Sicherheit, da ein Blendeffekt vermieden wird.
Die Frontscheibe darf grundsätzlich getönt werden, allerdings setzen die Hersteller dabei auf einen kleinen Trick. So wird ein schmaler Bereich (der in den Projektionsbereich des Head-up-Displays fällt) durch smartes Glas die Reflexionen genommen – die Zahlen des HUD sind dadurch sichtbarer.
Die Vorteile von intelligentem Glas sind damit unbestritten und auch die Wirtschaftlichkeit der Produkte kann sich sehen lassen. Hierbei ist besonders die Flexibilität zu erwähnen. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit zeichnet sich Smart Glas durch die folgenden Faktoren aus:
Gegenüber einer herkömmlichen Sonnenschutzverglasung, bleibt der Effekt nicht permanent. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich der Raum bis zu einem gewissen Wert aufheizt und ab da wieder abkühlt. Dadurch müssen sowohl Klimaanlagen als auch Heizanlagen weniger laufen.
In den Anschaffungskosten sind die Varianten nicht gerade günstig. Die Nachrüstfolie gibt es für etwa 600 Euro / Quadratmeter. Thermo- oder Elektrochromes Glas ist mit Preisen um 1.000 Euro nochmals teurer (Preise ohne Steuer, Versand und Montage). Durch das Glas lassen sich die Energiekosten allerdings ebenfalls um 20 Prozent senken – je größer die gläserne Fläche, desto höher der Effekt. Auf Dauer ist es daher durchaus lohnenswert.
Beim thermochromen Glas handelt es sich um eine Variante des intelligenten Glases. Die Besonderheit dieses Glases ist die Art der Verdunkelung. So reagiert es auf die Sonnenintensität und dunkelt sich daraufhin ab (beziehungsweise klart auch wieder auf). Smart Glas kann auch nachträglich eingebaut werden und ist somit durchaus nachhaltig.
Neben der hohen Haltbarkeit spielt vor allem die einfache Nachrüstung eine wichtige Rolle. Dadurch lassen sich nicht nur die Anschaffungskosten gering halten – auch der Einsparfaktor liegt bei 20 Prozent pro Jahr. Somit stellt intelligentes Glas eine gute Alternative zu den herkömmlichen Varianten dar.
Thermochromes Glas dunkelt sich ab, wenn die eintreffende Hitze einen bestimmten Wert erreicht. Verantwortlich dafür ist eine dünne (und durchsichtige Folie) mit Lithium-Ionen, die diesen Effekt verursachen.
Gegenüber herkömmlichen Lösungen bleibt das Glas nicht dauerhaft dunkel, sondern hellt sich wieder auf. Dies ist vor allem in Winter eine wichtige Eigenschaft.
Thermochromes Glas kann als Folie auch bei bestehenden Fenstern nachgerüstet werden. Weiterhin ist der Austausch gegen eine thermochrome Verglasung möglich.
Durch thermochromes Glas kann die Energieeffizienz von Gebäuden signifikant gesteigert werden. Da die Folie bis zu 90 Prozent der Sonnenstrahlen reflektiert, muss eine Klimaanlage nur selten eingeschaltet werden.
Vor allem bei Nachrüstlösungen ist es unumgänglich, dass in der Nähe eine Steckdose zur Verfügung steht. Thermochrome Folie besitzt im Anschluss eine Lebensdauer von über 80.000 Stunden.
Weitere Artikel
von Hausbau, Ausbau, Garten oder Wohnen