Ob Glasschiebetüren oder Glaspendeltüren – Türen, die ständig in Gebrauch sind, fangen irgendwann an zu quietschen, zu schleifen oder lassen sich nicht mehr so leicht schließen. Die Ursache ist meist schnell gefunden und lässt sich mit wenigen Handgriffen leicht beheben. Das kann fast jeder selbst tun.
Die ständige Nutzung der Zimmertüren, gelegentliches Zuschlagen und auch die Luftfeuchtigkeit können eine Tür zusetzen. Die Tür verzieht sich, die Scharniere (z.B. Scharniere für Glastüren) lockern sich einfach. Wer ein wenig handwerklich begabt ist, muss nicht jedes Mal einen Profi bezahlen, damit die Türen wieder funktionieren.
Bei Zimmertüren, die sich selbstständig öffnen, müssen Sie das Türband justieren. Dazu die Tür aushängen und das obere Türband im Uhrzeigersinn drehen.
Wenn die Tür sich immer wieder von alleine schließt, gehen Sie ähnlich vor wie zuvor beschrieben. Sie hängen das Türblatt aus, doch dieses Mal drehen Sie am oberen Türband gegen den Uhrzeigersinn.
Wenn die Innentür quietscht hilft meist ein Tropfen Öl gegen das nervige Geräusch. Dazu ebenfalls die Zimmertür aushängen und auf den Bolzen im Türrahmen vorsichtig einen Tropfen Öl geben. Am besten geeignet sind dafür Fett- oder Silikonspray.
An älteren Türbändern ist häufig ein kleines Loch zu sehen. Durch dieses „Ölloch“ lassen sich die Türen ganz leicht ölen, ohne das ganze Türblatt aushängen zu müssen.
Wenn die geschlossene Tür klappert, liegt das häufig an losen Schrauben an der Drückergarnitur. Ziehen Sie einfach alle Schrauben wieder fest. Wenn Sie keine Schrauben sehen können, suchen Sie nach einer Blende, die sich einfach abnehmen lässt. Auch der Türgriff ist an der Unterseite mit einer kleinen Schraube befestigt, für die Sie einen Inbusschlüssel brauchen.
Wenn Innentüren über den Boden schleifen, ist es sehr schwierig sie zu öffnen. Obendrein verursachen sie mit der Zeit viele hässliche Schrammen und Kratzer im Fußboden. Es ist ratsam, hier schnell eine Lösung zu finden. Auch hier hängen Sie zunächst die Zimmertür aus, um den Durchmesser des Türbolzens zu messen. Im Baumarkt gibt es für die Größe passende sogenannte Fitschenringe. Legen Sie diese Ringe auf den Bolzen, verwenden Sie dafür so viele, wie notwendig sind, damit die Tür wieder frei schwingen kann.
Legen Sie auf beide Bolzen die gleiche Anzahl an Ringen, sonst hängt die Tür schief. Wenn Sie zu viele Ringe verwenden, kann der Aufbau zu hoch werden, sodass die Tür dann an der Zarge anstößt oder die Falle des Schlosses nicht mehr ins Schließblech passt.
Schleift die Tür nur an der Seite mit dem Türgriff, hängen Sie die Tür aus und justieren das obere Türband nach. Drehen Sie es einfach im Uhrzeigersinn. Bei einer Vollholztür besteht die Möglichkeit sie abzuhobeln, wenn sie über die gesamte Breite am Boden schleift. Der Abstand zwischen Boden und Türunterseite sollte etwa 5 mm betragen.
Bei einer klemmenden Tür ist es wichtig, zunächst zu klären, wo es klemmt. Dazu die Tür ganz langsam öffnen und schließen. Ist die Stellung gefunden, lässt sich leicht herausfinden, was die Ursache ist. Manchmal hat sich Schmutz unter der Tür angesammelt. Um diesen zu entfernen, ist es sinnvoll, eine zweite Person hinzuzunehmen, damit Sie sich nicht die Finger klemmen. Einer hebt die Tür leicht an, der andere kann den Schmutz dann leicht entfernen.
Schlägt die Tür oben an der Stahlumfasszungszarge an, ist es notwendig, die Höhe zu regulieren. Dazu das Türblatt abnehmen, dann das obere Band im Uhrzeigersinn drehen. Oft genügt schon eine Umdrehung und die Tür passt wieder.
Es ist gar nicht so schwer, Türen selbst einzustellen. Als Erstes ist es notwendig, herauszufinden, wo das Problem liegt. Das lässt sich in der Regel dann relativ leicht beseitigen.
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