Eingangsüberdachung: Arten, Kosten & Tipps

Ratgeber

Eine Überdachung für den Eingangsbereich befindet sich in der Regel über der Eingangstüre und schützt die Bewohner und Gäste, wenn es regnet oder stürmt. Zudem kann die Überdachung auch optisch ein Hingucker und ein Highlight an der Fassade sein.

Was ist eine Eingangsüberdachung?

Eine Überdachung im Eingangsbereich ist eine bauliche Vorrichtung, die in der Regel fest an der Fassade des Gebäudes befestigt ist. Sie schützt den darunterliegenden Bereich und vor alle die Haustüre vor Witterungseinflüssen und ist folgendermaßen charakterisiert:

  • Die Überdachung kann aus verschiedenen Materialen wie Glas, Holz, Aluminium, Edelstahl oder Kombinationen daraus gefertigt sein.
  • Es gibt Varianten mit und ohne Seitenteil.
  • Die Befestigung erfolgt entweder freistehend oder mit Säulen, Streben oder Rohren.
  • Eine Genehmigung durch das örtliche Bauamt ist in der Regel auch bei einem nachträglichen Einbau nicht erforderlich.

Wie wichtig ist eine Eingangsüberdachung?

Natürlich ist eine Überdachung des Eingangsbereichs kein Muss. Die Überdachung bietet aber gerade bei Regen oder stürmischen Wetter großen Komfort. Wer einmal im strömenden Regen seinen Hausschlüssel gesucht hat, weiß, wie praktisch eine Überdachung im Eingangsbereich ist.

Auch Gäste schätzen es, wenn sie nicht im Nassen warten müssen, bis die Tür geöffnet wird. Zudem bleibt der Platz vor der Haustüre und damit ein potenzieller Fußabstreifer trocken. Nutzt man eine Überdachung mit Seitenteilen, hält diese meist auch den Schnee ab. Somit bleibt der Bereich direkt vor der Haustüre schneefrei und muss nicht geräumt werden.

Kann eine Eingangsüberdachung modern sein?

Bis in die 1980er Jahre war ein Windfang Hauseingang vor Haustüren gängig. Leider mutet dem Windfang sowie vielen Vordächern ein unmodernes Image an. Das ist aber völlig unbegründet. Gerade in den letzten Jahren setzen Bauherren wieder verstärkt auf Vordächer, Überdachungen oder einen kompletten Windfang. Durch die Verwendung von Vordach Glas und moderner Bauweise sind Überdachungen heute in vielen Fällen ein echter Hingucker und werten die Fassade auf.

Eingangsüberdachung – die möglichen Materialien

Wer eine Überdachung für den Eingangsbereich benötigt, hat die Auswahl aus verschiedenen Materialien. Meist sind es Glas, Holz, Edelstahl oder Aluminium bzw. Kombinationen davon, die zum Einsatz kommen. Jedes dieser Materialien hat seine spezifischen Vor- und Nachteile und es gibt natürlich auch Unterschiede bei den Kosten.

Eine Überdachung für den Eingang aus Glas

Glas ist bei einer Überdachung der Haustüre bzw. des Eingangsbereichs wahrscheinlich das Material, das am häufigsten verwendet wird. Es wirkt luftig und modern und setzt optische Akzente. Besonders hochwertig wirkt ein Glasvordach freitragend. Zudem ist es aber auch möglich, es an Streben oder Rohren zu befestigen. Gängig ist auch die Kombination Glas und Aluminium oder Glas und Edelstahl. In der Regel wird bei Glasvordächern sicheres Verbundglas (VSG) verwendet. Selbst, wenn es beschädigt wird, zerfällt es durch eine spezielle Folie nicht in tausend Teile.

Eine Überdachung für den Eingang aus Holz

Holz wird gerne dann für die Überdachung des Eingangs eingesetzt, wenn sich auch sonst an der Fassade bauliche Elemente aus Holz befindet. Es ergibt Sinn, dafür das gleiche Holz zu verwenden. Für den Außenbereich eignen sich vor allem witterungsbeständige Holzarten wie Douglasie, Lärche oder Fichte. Oft wird eine Überdachung aus Holz durch Ziegel ergänzt. Das gibt dem Eingangsbereich eine besonders rustikale Anmutung. Holz muss regelmäßig lackiert oder gestrichen werden, damit es lange schön bleibt. Regen läuft bei einem Holzvordach mit Ziegeln in der Regel wie von selbst ab.

Eine Überdachung für den Eingang aus Aluminium

Aluminium ist besonders leicht und kommt daher oft in Situationen zum Einsatz, wo es auf das Gewicht ankommt. Aluminium wird oft in Kombination mit Glas, Polycarbonat, Acrylglas oder Plexiglas verwendet. In diesem Fall garantiert es Lichteinfall von oben. Es gibt aber auch Überdachungen, die oben komplett geschlossen sind. Das Material ist nicht sehr aufwändig, was die Pflege betrifft.

Eine Überdachung für den Eingang aus Edelstahl

Edelstahl ist leicht zu reinigen und beständig. Es ist ein sehr zweckmäßiges Material und verströmt eine moderne Atmosphäre. Gerne wird es in Kombination mit Glas für Überdachungen eingesetzt. Auch hier gibt es Varianten, in denen mit Glas gearbeitet wird und die für einen Lichteinfall von oben sorgen. Ebenso sind aber auch geschlossene Varianten denkbar.

In welchen Bauarten gibt es eine Eingangsüberdachung?

Was die Bauart betrifft, gibt es ganz verschiedene Varianten für die Eingangsüberdachung. Jede der Varianten hat ihre Vorteile und Nachteile. Natürlich sind mit den unterschiedlichen Bauarten auch verschiedene Kosten verbunden.

Eine freistehende Überdachung

Eine freistehende Überdachung wirkt optisch besonders schön. Oft handelt es sich um ein Glasvordach, das direkt mit der Fassade verbunden ist. Bei dieser Variante sieht man kaum, wie die Überdachung befestigt ist.

Eine Überdachung mit Seitenteil

Besonders viel Schutz vor Wind und Wetter bietet ein Glasvordach mit Seitenteil. Wie das Seitenteil gestaltet ist, kann ganz verschieden sein. Es kann sich um ein Seitenteil handeln oder um zwei Seitenteile. Manche Seitenteile reichen gerade bis zum Boden. Manche Seitenteile hören bereits in der Mitte auf oder sind nach unten hin abgeschrägt. Oft wird für diese Variante Glas verwendet. Das sorgt dafür, dass genug Licht in den Eingangsbereich fällt.

Eine Überdachung mit Säulen

Eine Überdachung mit Säulen besteht aus einem Vordach, das meistens durch zwei Säulen am Boden befestigt ist. Als Material kommen hier Holz, Edelstahl oder Aluminium in Frage. Manchmal ist auch nur das Gestell aus diesen Materialien und das eigentliche Dach aus Glas.

Eine Überdachung in L-Form

Eine Überdachung in L-Form ist ein Dach, das wie ein L geformt ist. Dabei gibt es eine kurze und eine lange Seite. Solche Überdachungen kommen nicht nur im Eingangsbereich, sondern oft auch als Terrassenüberdachung zum Einsatz. Die Form wird zum Beispiel gewählt, wenn sich direkt neben der Haustüre noch eine Wand befindet und dort eine Bank steht. Dann steht auch diese Bank unter dem Schutz der Überdachung und wird nicht nass.

Eine geschlossene Überdachung

Eine geschlossene Überdachung ähnelt einem Windfang. Dabei sind alle Seiten baulich geschlossen. Diese Form bietet am meisten Schutz und der Innenbereich kann sogar als Stauraum genutzt werden. Gerade bei dieser Form ist auf zusätzliches Licht zu achten.

Kann man eine Eingangsüberdachung selber bauen?

Wer handwerklich begabt ist und Zeit hat, kann eine Überdachung für den Eingangsbereich sicher auch selber bauen. Entscheidend ist es, einen guten Plan zu haben und danach vorzugehen. Im Prinzip kann das Material dafür im Baumarkt, Fachhandel oder im Internet bestellt werden. Ist das komplette Material vorhanden, kann es mit dem Bau losgehen.

In der Regel braucht man für den Bau der Überdachung Hilfe. Alleine geht es nicht.

Der Eigenbau ist deutlich günstiger

Wer die Überdachung selber baut, muss lediglich die Materialkosten tragen. Somit ist der Bau deutlich günstiger, als wenn man sich die Überdachung von einer Fachfirma bauen lässt.

Ein Mittelweg ist es, sich eine fertige Überdachung oder einen Bausatz im Internet zu bestellen und dann selbst zu montieren.

Wie viel kostet eine Eingangsüberdachung?

Die Kosten für eine Überdachung des Eingangsbereiches können deutlich variieren. Während kleine, simple Vordächer bereits für wenige hundert Euro zu haben, sind, kosten aufwändige Konstruktionen schnell Summen im vierstelligen Bereich.

Die verschiedenen Kostenfaktoren für die Überdachung

Diese Faktoren bestimmen die Kosten bei einer Überdachung:

  • Die Größe
  • Die Bauart
  • Das Material
  • Die Befestigung

Konkrete Preisbeispiele für die Eingangsüberdachung

Ein ganz einfaches Pultdach aus Plexiglas der Größe 120 x 80 cm ist im Baumarkt schon ab 60 Euro zu haben.

Ein Vordach in einer Edelstahl-Glas-Konstruktion mit Zugstreben in der Größe 140 cm x 90 cm kostet im Baumarkt um die 400 Euro.

Ein Vordach in einer Kombination aus Echtholz und Acrylglas in einer Breite von 160 cm kostet im Baumarkt um die 600 Euro.

Ein freitragendes Glasvordach mit zwei Seitenteilen, die bis zum Boden reichen, in der Größe 140 x 90 cm schlägt mit etwa 5.000 Euro zu Buche.

Wie reinigt man eine Eingangsüberdachung?

Wie man eine Überdachung für den Eingangsbereich reinigt, hängt vom Material und der Konstruktion ab.

Reinigung eines Glasvordachs

Vordächer aus Glas sind in der Regel mit einer Neigung von etwa 5 Grad konzipiert. Das sorgt dafür, dass der meiste Schmutz und Dreck zusammen mit dem Regen abgewaschen wird. Dennoch empfiehlt es sich, diese Eingangsüberdachung mindestens zweimal im Jahr gründlich zu reinigen. Dazu ist eine Leiter nötig. Die Glasflächen können dann mit Spülmittel oder einem Glasreiniger sowie einem weichen Lappen gereinigt werden.

Reinigung eines Vordachs aus Holz

Holzüberdachungen müssen nicht groß gereinigt werden. Hier liegt der Instandhaltungsaufwand vor allem im Bereich des Lackierens oder Streichens. Wer das regelmäßig tut, sorgt für eine lange Lebensdauer der Überdachung.

Reinigung eines Vordachs aus Edelstahl

Haben sich bei einer Überdachung aus Edelstahl Verschmutzungen gebildet, können diese mit einem sanften Reinigungsmittel und einem weichen Lappen entfernt werden. Eine weitere Pflege ist bei einer Überdachung aus Edelstahl in der Regel nicht erforderlich.

Reinigung eines Vordachs aus Aluminium

Ein Vordach aus Aluminium ist ebenfalls relativ pflegeleicht. Verschmutzungen können mit einem weichen Lappen entfernt werden.

Fazit

Eine Eingangsüberdachung sollte bei keinem Gebäude fehlen, denn sie bietet Bewohnern und Gästen Schutz. Wenn es regnet oder schneit, gewähren die Vordächer Schutz und sorgen dafür, dass niemand nass wird. Was die Ausführung betrifft, gibt es die verschiedensten Varianten. Eine davon passt sicher zum Stil des Hauses und wertet es sogar optisch noch auf.

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