Glasbausteine sind ein beliebtes Material für die Fassade von Gebäuden (z.B. Glasbausteine Wand). Sie sehen modern aus und lassen das Licht ins Haus. Doch was, wenn einer der Glasbausteine kaputtgeht? So klappt der Austausch problemlos!
Glasbausteine, auch Glasziegel oder Glassteine genannt, sind quaderförmige Bausteine zum Errichten von nichttragenden und lichtdurchlässigen Wänden. Deren Einsatz kann im Innen- sowie im Außenbereich stattfinden.
Glasbausteine sind ein moderner Baustoff, der aus zwei miteinander verschmolzenen oder verkitteten Halbschalen aus Pressglas besteht. Durch die Herstellungsmethode ist es möglich, hohle oder Vollglasbausteine zu fertigen – je nachdem, was für die konkrete Verwendung am besten geeignet ist.
Sie sind für verschiedene Einsatzzwecke ideal, da sie in unterschiedlichen Formen und Farben (Klarglas oder Farbglas) erhältlich sind. Durch ihre Strukturen und die Beschaffenheit der Oberfläche sind sie in der Regel so gestaltet, dass sie zwar Licht durchlassen, aber gleichzeitig als Sichtschutz Glas eingesetzt werden können. Mit ihnen können lichtdurchlässige Wände aufgezogen oder Wandöffnungen gefüllt werden.
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Neben einer mechanischen Einwirkung von Außen sind rostende Eisenarmierungen der wohl häufigste Grund für defekte Glasbausteine. Die sich durch den Rost ausdehnenden Eisenstäbe führen zu Spannungen in der Wand. Diese Spannungen lassen Risse im Glas entstehen.
Dieses Problem kann durch den Einsatz von Edelstahl als Armierung zukünftig verhindert werden.
Um einen defekten Glasbaustein ersetzen zu können, wird einiges an Werkzeug und Zubehör benötigt. Es sollte Folgendes vorhanden sein:
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Wer etwas handwerkliches Geschick besitzt, kann den defekten Glasziegel einfach aus und einen neuen einbauen. Folgende 3 Schritte sind notwendig.
Als erstes muss die Fuge des alten Steins mit einem Winkelschleifer an beiden Seiten entfernt werden. Auch eventuelle Armierungseisen müssen entfernt werden.
Nun kann mithilfe des Holzklotzes und des Gummihammers der defekte Stein behutsam heraus geschlagen werden. Der Rest an Mörtel kann mithilfe eines Meißels vorsichtig entfernt werden. Der alte Glasbaustein kann auf einem Recycling und Wertstoffhof entsorgt werden.
Die richtige Konsistenz des neuen Mörtels ist erdfeucht. Er muss formbar, aber stabil sein. Nachdem etwas Mörtel auf dem unteren Glasziegel verteilt ist, kann nach dem Einsetzen eines neuen Moniereisens der neue Glasbaustein eingesetzt werden. Die restlichen Fugen werden mithilfe der Kelle mit Mörtel aufgefüllt.
Ist der Mörtel vollständig ausgehärtet, kann neu verfugt werden. Die Fugenmasse wird wie bei Fliesen diagonal zur Fuge eingebracht. Ist die Masse angetrocknet, wird sie mithilfe eines nassen Schwammes glatt gestrichen. Die Randfugen können nun mit Silikon verfüllt werden. Ist alles ausgetrocknet, kann die Reparaturstelle mit einem Lappen und Wasser wieder gereinigt werden.
Mit etwas Geschick ist ein Austausch selber möglich – und das kann manchmal sogar richtig Spaß machen! Besonders dann, wenn man anschließend das Ergebnis betrachtet und stolz auf die eigene Leistung ist. Wenn Sie also den nächsten Glasbaustein Austausch vornehmen, denken Sie daran: Es ist gar nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick vielleicht erscheint.
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