Trennwände ohne Bodenschiene bieten eine flexible und elegante Lösung zur Raumteilung, ohne den Fußboden zu beschädigen oder zu verändern. Diese Art von Glastrennwand wird häufig in Büros, Wohnräumen oder Ausstellungsbereichen eingesetzt und eignet sich besonders für Räume, in denen eine klare, ununterbrochene Bodenfläche gewünscht ist.
Solche Trennwände können aus verschiedenen Materialien wie Glas, Holz oder Kunststoff gefertigt sein und bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Sie sind in der Regel von der Decke abgehängt oder mit speziellen Wandhalterungen befestigt, was eine stabile und sichere Installation gewährleistet. Trennwände ohne Bodenschiene ermöglichen eine nahtlose Integration in das Raumdesign und sind ideal für Orte, an denen Flexibilität und Ästhetik wichtig sind.
Eine flexible Trennwand ohne Bodenschiene bietet im Gegensatz zur klassischen Trennwand eine Reihe von Vorteilen. Zu diesen gehören unter anderen:
Der wohl wichtigste Vorteil ist die Barrierefreiheit, denn ohne Bodenschiene gibt es auch keine Erhebung, die beispielsweise Rollstuhlfahrer beeinträchtigen würde. Ein weiterer Vorteil, vor allem in Mietwohnungen, ist, dass der Boden nicht beeinträchtigt wird. Ein aufwandsintensiver Austausch ist nicht notwendig.
Weiterhin ist der Einbau relativ einfach, da neben den Deckenschienen eventuell Führungsrollen am Boden zu montieren sind.
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Eine Raumtrennung kann auf mehreren Wegen geschehen. Sollte die Trennung flexibel, aber ohne Bodenschiene vonstatten gehen, so wird die Trennwand über Deckenschienen gehalten. Die Trennwand muss natürlich auch immer zum restlichen Raum passen und daher gibt es die Raumteiler in mehreren Variationen.
Modelle aus Holz sind vor allem für alte Fachwerkhäuser konzipiert, da diese den Effekt des Holzes noch einmal verstärken. Modern sind dagegen Modelle mit Glaseinsatz. Aufgrund der glatten und kantigen Struktur passen sich diese Varianten perfekt an moderne Häuser an.
Der durch die Abtrennung entstandene Raum kann im Anschluss ganz nach den eigenen Vorlieben eingerichtet werden. Wird eine Trennwand beispielsweise hinter ein Sofa gestellt, wirkt dies wie eine optische Abtrennung und unterteilt den Raum in zwei Teile.
Flexible Trennwände stützen sich in der Regel immer auf ein Schienensystem, das an Boden und Decke angebracht wurde. Dies ist allerdings nicht immer möglich, denn vor allem in Mietwohnungen oder Häusern mit Holzboden darf dieser nicht beschädigt werden.
In solchen Fällen kommen dann schwebende Modelle zum Einsatz. Diese besitzen dank Stützrollen eine gute Führigkeit, allerdings auf Kosten einer guten Wärme- und Schallisolierung.
Die bodenlose Trennwand aus Rigips, Glas oder einem anderen Material verletzt jenen nicht, bekommt die Führung allerdings über Deckenschienen. Je nach Ausführung werden zur Stabilisierung entweder zwei Schienen verwendet oder es handelt sich um eine Schiene, die am Boden eigene Laufrollen besitzt.
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DIY ist ein Trend, mit dem auch noch Kosten gespart werden können. Darüber hinaus ist die Herstellung einer bodenschienenfreien Trennwand spaßig und vermittelt einiges an Wissen. Wie Sie am besten bei der Konstruktion vorgehen, zeigen wir Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten und wünschen vorab viel Spaß beim Lesen.
Im ersten Schritt ist die Planung notwendig, denn der künftige Raumteiler soll perfekt zur restlichen Einrichtung passen. Im ersten Schritt ist es wichtig, sich dabei die Frage zu stellen, welches Material genommen wird. Zur Auswahl stehen unter anderem:
Neben der Auswahl des Materials für die einzelnen Segmente ist es auch wichtig, das passende Material als Unterkonstruktion zu wählen. Im privaten Bereich wird dafür gerne auf Kanthölzer gesetzt.
Im ersten Schritt ist es wichtig, einen stabilen Holzrahmen zu konstruieren. Da dieser nur an der Decke stabilisiert werden kann, sind viele Verstrebungen zu verwenden, um eine Stabilität in die Konstruktion zu bringen.
Ebenso ist es wichtig, zuerst die Längs- und Querlatten zu verschrauben. Erst im Anschluss werden die Verstrebungen verschraubt. Auf der Bodenseite werden kleine Holzstücke zur Stabilisierung untergelegt (diese können unter Umständen auch verklebt werden).
Ist die Trennwand stabil genug, geht es an die Beplankung. Für ein gleichmäßiges Ergebnis eignen sich Rigips- oder OSB-Platten. Diese werden an die Verstrebungen geschraubt und verfugt, um Übergänge zu begradigen.
Im Anschluss können an der Unterseite Gummidichtungen als Schallisolierung angebracht werden. Darüber hinaus ist es sinnig, das hohle Innenleben der Wand mit Steinwolle zu verfüllen, um den Dämmeffekt zu erhöhen.
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Eine Trennwand ohne Bodenschiene ist immer dann eine gute Wahl, wenn der Boden nicht verletzt werden darf. Dies ist unter anderem dann der Fall, wenn es sich um einen Unterboden aus Holz handelt oder aber eine Mietwohnung, wo dieser keinen Schaden nehmen darf.
Flexible Raumtrenner sind eine weitere Lösung, welche keinen Schaden an den umliegenden Strukturen erzeugen. Designtechnisch sind die flexiblen Varianten allerdings nicht sonderlich schön anzusehen und wirken häufig falsch.
Die Modelle lassen sich häufig zusammenfalten und nehmen so nur besonders wenig Raum ein und lassen sich beispielsweise perfekt in der Garage lagern.
Ein großer Vorteil der flexiblen Raumabtrennungen ist neben dem geringen Platzbedarf auch, dass keine Schäden am Boden entstehen. Die flexiblen Modelle werden in Position gebracht und festgestellt – das war es.
Je nach vorhandenem Design eignen sich beispielsweise asiatische Trennwände. Diese würden sich perfekt in die aktuelle Raumsituation einfügen und dank Shoji-Papier sind sie leicht und lichtdurchlässig. Nach wenigen Jahren der Nutzung müssen die Trennwände allerdings ausgetauscht werden.
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Bei einer schienenfreien Raumtrennung ist es möglich, eine Tür zu integrieren. Dies ist sogar sehr sinnvoll, denn die Türzarge trägt zur Stabilisierung bei. Hintergrund ist, dass die Stahlumfassungszarge massiver ist und somit wie eine Verstrebung wirkt. Eine Tür wird dann wie gewöhnlich eingehängt.
Falls der Boden nicht verletzt werden darf, stellt eine Trennwand ohne Bodenschiene eine passende Wahl dar. Häufig handelt es sich dabei um Varianten mit einer Deckenschiene und einer Führungsrolle am Boden – das macht diese Modelle zugleich flexibel. Sollte eine starre Trockenbauwand schwebend konstruiert werden, so kann eine Tür zur Stabilisierung beitragen. Weiterhin sorgen Holzfragmente, die unter die Konstruktion geschoben werden, für eine weitere Stabilität.
Trennwände ohne Bodenschiene bieten einen ebenerdigen Abschluss und sind daher barrerirefrei.
Zur Stabilisierung einer Trennwand ohne Bodenschiene gibt es mehrere Möglichkeiten. Mobile Varianten werden über eine zweite Führungsschiene stabilisiert. Bei fest stehenden Modellen werden dagegen am unteren Kanthölzer verklebt, die für Stabilität sorgen.
Je nach Funktion der Trennwand kann diese aus Gipskarton, Holz, Kunststoffen oder auch Glas bestehen.
Eine Trennwand ohne Bodenschiene ist auch nachträglich einbaubar.
Glastrennwände ohne Bodenschiene lassen sich beispielsweise mit Verschnörkelungen, Tönungen oder sogar Verspiegelungen versehen.
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