Der Regenablauf ist an Gebäuden und Gebäudeteilen immer ein wichtiges Thema. Geht es doch darum Staunässe und Wasseransammlungen zu vermeiden. Zum Glück gibt es verschiedene bauliche Maßnahmen, die dafür sorgen, dass Regenwasser auch bei einem Vordach gut ablaufen kann.
Ein Regenablauf mit passendem Gefälle ist wichtig, damit es nicht früher oder später zu Schäden am Gebäude kommt. Denn läuft Regen unkontrolliert, schlecht oder gar nicht ab, hat das Folgen für das Gebäude. Wasser kann sich stauen und in die Bausubstanz eindringen. In der Folge kann das dem Material zusetzen oder zu Schimmel führen. Zudem kann Wasser auf Dauer dazu führen, dass sich die Verankerung des Vordachs lockert.
Ist der Regenablauf für das Vordach nicht richtig konstruiert, kann das verschiedene Folgen haben. Es können sich größere Wassersträhle oder Kaskaden bilden, die dann zum Beispiel auf einer darunterliegenden Treppe auftreffen. Wenn diese nass und feucht ist, birgt das Rutschgefahr. Trifft viel Wasser auf einem Blumenbeet ab, kann das dort die Erde ausspülen oder Pflanzen ertrinken. Zudem bestehe Gefahr, dass an der Fassade dreckige Spritzer entstehen. Ebenso kann der Boden unterspült werden. Ist das Gefälle zu flach, fließt das Wasser vielleicht nicht gut genug ab oder Laub und Schmutz sammeln sich auf dem Vordach.
Für einen guten Wasserablauf ist der Neigungswinkel entscheidend. Dieser beträgt im Normalfall zwischen drei und 20 Grad. Als Standard hat sich in vielen Bereichen eine Neigung von fünf Grad etabliert. Je steiler der Regenablauf ist, desto schneller kann das Wasser abfließen. Es darf allerdings bei starken Regen auch nicht zu schnell abfließen.
Wichtig ist, dass für die Oberfläche ein glattes Material gewählt wird. Bei einem klug gewählten Winkel, reinigt sich das Dach durch das abfließende Regenwasser fast wie von selbst.
Viele Vordächer bestehen aus Glas, Acrylglas oder Aluminium. Auf diesen Materialien läuft Regenwasser in der Regel gut ab. Zudem wird beim Ablaufen Laub, Moos und Staub meist automatisch weggespült. Regenrinnen bestehen in der Regel aus Titanzink, verzinktem Stahlblech oder Kupfer.
Für einen guten Wasserablauf sollte sich das Wasser an einer Traufkante sammeln. Von dort wird es meist nach rechts oder links an einen zentralen Punkt geleitet. Das ist die wichtigste Voraussetzung für einen ordentlichen Ablauf. Von dort kann das Wasser über einen Ablaufmechanismus weggeleitet werden. Das kann zum Beispiel ein Regenfallrohr sein. Weitere Möglichkeiten sind eine Steckrinne oder eine Aufdachrinne. Bei kleinen Vordächern, bei wenig sich nur wenig Wasser sammelt, reichen auch Ablaufketten aus. Wichtig ist es, die Öffnung des Fallrohrs durch ein Gitter zu schützen. Das verhindert, dass Laub oder andere Gegenstände hineingelangen und das Rohr verstopfen.
Die Kosten für den Regenablauf werden von verschiedenen Faktoren bestimmt. Eine Regenrinne lässt sich zum Beispiel schon ab 50 Euro nachrüsten, sollte sie nicht vorhanden sein. Kleine, komplette Regendächer (unter einem Quadratmeter Fläche) mit Ablauf sind schon ab 200 Euro zu haben.
Da sich das Vordach samt Regenablauf in der Regel deutlich erhöht befinden, ist oft eine Leiter nötig. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, ist es wichtig, dass die Leiter standsicher aufgestellt werden kann. Manchmal ist auch die Reinigung per Besen und Teleskopstange möglich. Je nach Material und Beschaffenheit sollte die Reinigung mindestens zweimal im Jahr durchgeführt werden.
Um sich nicht an scharfkantigen Teilen zu verletzten ist es ratsam für die Reinigung Handschuhe zu tragen. Bei der Reinigung ist nicht nur die Reinigung der Oberflächen wichtig, sondern auch das Entfernen von Laub oder Schmutz aus dem Regenfallrohr. Bei der Reinigung des Materials kommt es auf das verwendete Material an. Jedoch sind in den meisten Fällen Neutralreiniger oder Spülmittel die richtige Wahl.
Ein ordentlich konstruierter und montierter Regenablauf sorgt dafür, dass Regen immer kontrolliert vom Vordach abläuft und darunterliegende Strukturen nicht nass werden. Material und Gefälle sind dabei für eine gute Funktionalität entscheidend.
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