Neue Fensterrahmen werten jedes Haus optisch und energetisch auf. Denn schließlich sind Fenster eine große Wärmebrücke und alte Fenster können dafür sorgen, dass viel geheizt werden muss. Daher sind es oft energetische Gründe, die für neue Fensterrahmen sprechen. Manchmal geht es aber auch um die Optik, weil ein alter Fensterrahmen vergilbt ist und nicht mehr gut zu reinigen ist. Jedoch muss ein in die Jahre gekommener Fensterrahmen nicht gleich renoviert werden, sondern kann – je nach Material – aufgepeppt und renoviert werden.
Für Fensterrahmen gibt es nicht „das eine“ Material. Am Markt haben sich verschiedene Varianten etabliert, die alle ihre spezifischen Vor- und Nachteile haben. Die gängigsten Materialien sind:
Am häufigsten sind Fensterrahmen aus Kunststoff. Das liegt daran, dass sie vergleichsweise günstig und pflegeleicht sind.
Die Kosten von Fensterrahmen unterscheiden sich deutlich. Während Kunststoffrahmen am günstigsten sind, sind Holz-Aluminium-Fenster am anderen Ende des Preissegments zu finden. Natürlich bestimmen vor allem die Größe und weitere Extras die Kosten für einen Fensterrahmen. Meist ist es aber sinnvoll, nicht nur den Fensterrahmen, sondern das komplette Fenster zu tauschen. Denn wenn der Rahmen in die Jahre gekommen ist, gibt es auch beim Glas in der Regel energetisch bessere und effizientere Lösungen.
Fensterrahmen sind ständig Schmutz und Dreck ausgesetzt. Wer an einer viel befahrenen Straße wohnt, kennt das Problem: Schnell wird der Rahmen außen schwarz. Indem das Fensterrahmren reinigen zu einer regelmäßigen Tätigkeit wird, können die Ablagerungen schnell und zuverlässig entfernt werden.
Auch im Inneren setzen verschiedene Einflüsse einem Fensterrahmen zu. Kunststoffrahmen können mit der Zeit gelb werden und vergilben. Vor allem, wenn in den Innenräumen geraucht wird. Oft reichen Spülmittel und Reiniger aus, um Flecken zu entfernen. Bei gröberen Verschmutzungen kann es aber notwendig werden, den Fensterrahmen speziell zu behandeln und gründlich zu renovieren. Wie das geht, erklärt der nächste Punkt.
Auch wenn ein Fensterrahmen schon etwas in die Jahre gekommen ist und sich Verschmutzungen und Ablagerungen nicht mehr komplett entfernen lassen, muss der Rahmen nicht gleich ausgetauscht werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um ihn wieder aufzuwerten. Welche Möglichkeit genau in Betracht kommt, hängt vor allem vom Material ab. Denn ein Fensterrahmen aus Kunststoff muss anders behandelt werden, als ein Rahmen aus Holz oder Aluminium. Mit der richtigen Behandlung sieht ein Fensterrahmen aber danach wieder aus wie neu.
Verblichene Kunststofffensterrahmen können mit einer Folie wieder aufgepeppt werden. Die Folien gibt es in verschiedenen Farben. Damit können auch neue Akzente an den Fenstern gesetzt werden. Die Folien sind langlebig und beständig. Damit die Folie gut hält, muss der Rahmen vorher gründlich gereinigt werden und sollte komplett frei von Fett sein. Wer die Folie selber anbringt, muss lediglich die Materialkosten tragen. Für einen Fensterrahmen in Standardgröße sind das um die 100 Euro an Materialkosten. Wer eine spezielle Designfolie möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Lässt man die Arbeit von einem Fachbetrieb ausführen, kommen noch einmal Kosten für die Arbeitsleistung hinzu. Das sind zwischen 150 und 300 Euro.
Bei einem Holzfenster kann ein neuer Anstrich Wunder wirken. Dazu einfach die passende Farbe wählen und los geht es. Wer das nicht selbst übernehmen will, kann auch eine Firma beauftragen. Für das Streichen rechnen Fachfirmen mit etwa 150 Euro pro Fensterrahmen.
Beim Austausch eines Fensterrahmens sind die Kosten für den neuen Rahmen und den Tausch zu kalkulieren. Preise für neue Fensterrahmen sind abhängig von der Größe und dem Material. Der Austausch eines einflügeligen Fensters kostet in der Regel zwischen 400 und 500 Euro. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Lohnkosten für den Monteur. Dazu kommen noch Kosten für das Montagematerial.
Fensterrahmen aus Holz können neu lackiert werden und erstrahlen dann wieder in frischem Glanz. Doch das ist aufwändig. Schließlich muss der alte Lack in der Regel erst abgeschliffen werden, bevor der neue aufgetragen werden kann. Fachfirmen verlangen alleine für das Streichen etwa 150 Euro pro Fensterrahmen. Lässt man auch das Abschleifen erledigen, liegen die Kosten deutlich höher. Danach sieht der Fensterrahmen aber wieder aus wie neu. Übrigens lassen sich auch Fensterrahmen aus Aluminium bei Bedarf lackieren.
Ein neuer Fensterrahmen ist eine deutliche Aufwertung des Gebäudes – sowohl energetisch als auch optisch. Doch nicht immer ist gleich der Austausch nötig. Kunststofffenster lassen sich zum Beispiel durch eine Folie aufwerten. Die Rahmen von Holzfenstern müssen oft nur neu gestrichen oder lackiert werden.
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