Kunststofffenster sind mit der Zeit vielen Belastungen ausgesetzt. Auch wer regelmäßig putzt, kann nicht jeden Staub und jeden Dreck entfernen. Wer in seiner Wohnung raucht, riskiert, dass die Fenster mit der Zeit vergilben und gelblich werden. Doch auch die UV-Strahlen der Sonne können dafür sorgen, dass sich weiße Kunststoffrahmen mit der Zeit verfärben. Und dann hilft auch kein Putzen und Schrubben mehr. Wer seine Fenster nicht sofort tauschen will, kann die Fensterrahmen neu folieren.
Einen Fensterrahmen zu folieren, bedeutet folgendes:
Einen Fensterrahmen lässt man dann folieren, wenn sich dauerhaft Verfärbungen gebildet haben und man nicht mehr den Fensterrahmen reinigen kann. Hat sich die Farbe des Rahmens verändert, ist oft die Folierung die einfachste und günstigste Möglichkeit, um die Fenster in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Folierung eignet sich im Prinzip nur für Fenster aus Kunststoff.
Wer seine Fensterrahmen wieder schon weiß bekommen möchte, kann es natürlich erst einmal mit Putzen versuchen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten und Mittel.
Gerade für Kunststofffenster gibt es spezielle Reiniger, mit denen sich gute Effekte erzielen lassen. Weitere probate Mittel sind Scheuermilch oder Chlorreiniger. Auch damit können sich Verfärbungen lösen. Manche der Spezialreiniger entfalten einen antistatischen Effekt, der mit jeder Anwendung größer wird. Dieser Effekt kann das weitere Vergilben stoppen.
Neben den genannten Spezialreinigern kann man sein Glück auch mit Hausmitteln versuchen. Einen Versuch wert sind:
Doch oft hilft auch das teuerste Mittel nichts mehr und die beste Option für strahlend weiße Fensterrahmen ist die professionelle Folierung. Denn Streichen, wie es bei Holzfenstern oder Aluminiumfenstern gebräuchlich ist, funktioniert bei Kunststoffrahmen nicht. Denn auf dem glatten Untergrund haftet keine Farbe.
Einen Fensterrahmen zu folieren, ist selbst möglich. Mit etwas handwerklichem Geschick und Geduld kann jeder versierte Laie die Arbeit selbst übernehmen. Wichtig ist, eine passende Folie zu kaufen. Diese ist in Baumärkten, im Fachhandel oder online erhältlich.
Um einen Fensterrahmen zu folieren, ist folgendes Material nötig:
Der Großteil der Kosten entfällt auf die Folie. Für ein Fenster in Standardgröße (ca. 1,2 x 1,2 m) ist mit Materialkosten in Höhe von 100 Euro für eine hochwertige Folie zu rechnen. Dazu kommt eventuell noch der Spezialreiniger für die Entfettung des Rahmens und der Rakel. Ein Rakel kostet zwischen 5 und 10 Euro. Im Baumarkt gibt es auch komplette Sets für die Verarbeitung von Fensterklebefolien. Sie beinhalten einen Rakel und ein Cuttermesser.
Wichtig ist es, die Folie auf die richtige Größe zuzuschneiden und sorgfältig zu arbeiten.
In ein paar Schritten ist ein Fensterrahmen selbst foliert und sieht wieder aus wie neu. Dazu sind die folgenden Schritte nötig:
Wer sein Fenster nicht selbst folieren möchte, kann dafür natürlich auch eine Fachfirma beauftragen. Neben den bereits genannten Materialkosten kommen hier noch die Kosten für die Arbeitsleistung und die Anfahrt hinzu. Pro Fenster können hierbei Kosten zwischen 150 und 300 Euro anfallen. Wer mehrere Fenster zu folieren hat, kann vielleicht einen Rabatt heraushandeln. Dennoch zeigt sich, dass man viel Geld sparen kann, wenn man seine Fenster selbst foliert.
Selbstklebende Folie für den Fensterrahmen hat zahlreiche Vorteile:
Ein Fensterrahmen mit einer speziellen Folie zu folieren ist meist die beste Option, um das Fenster in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Verfärbungen und vergilbte Stellen lassen sich somit überkleben und sind nicht mehr sichtbar. Wer möchte, kann seinen Fensterrahmen mit einem speziellen Dekor auch eine ganz neue Optik geben. Mit etwas Geschick lässt sich die Folierung selbst übernehmen und es muss nicht einmal eine Fachfirma beauftragt werden.
Weitere Artikel
von Hausbau, Ausbau, Garten oder Wohnen