Eine bodengleiche Dusche oder eine Walk in Dusche gibt es nicht nur in Hotels. In immer mehr privaten Bädern ist sie anzutreffen, da sie ein hohes Maß an Komfort und Eleganz bietet. Sie kann auch barrierefrei gestaltet werden. Bei einem Neubau kann die bodengleiche Glasdusche gleich eingeplant werden, doch lässt sie sich meistens auch in einem vorhandenen Badezimmer nachrüsten.
Nicht ohne Grund werden begehbare Duschen immer beliebter. Sie bieten einige entscheidende Vorteile:
Vor dem Einbau einer bodengleichen Dusche sollten Sie sich einen Überblick über die Kosten verschaffen. Was Sie bezahlen müssen, hängt von den baulichen Gegebenheiten in Ihrem Badezimmer, der Größe der Dusche, den verwendeten Materialien und vom Hersteller ab. Die Kosten beginnen bei 1.000 Euro.
Um beim Einbau einer begehbaren Dusche Kosten zu sparen, sollten Sie sich über mögliche Förderungen informieren, die unter bestimmten Voraussetzungen gewährt werden:
Bevor Sie Ihr Badezimmer mit einer bodengleichen Dusche ausstatten, müssen Sie die Voraussetzungen prüfen. Bei einem Neubau kann der Architekt oder Badplaner die Dusche einplanen und dabei den Bodenaufbau und die Abflüsse berücksichtigen.
Es ist auch möglich, die Dusche nachzurüsten, wenn Ihr Bad die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt:
Optional können Sie Estrich auftragen, um dann die Wandfliesen mit Fugen zu erneuern.
Auch im Altbau muss der Einbau einer ebenerdigen Dusche kein Problem sein, wenn die konstruktiven Bedingungen gegeben sind und das entsprechende Ablaufsystem eingebaut werden kann. Die entsprechenden Abwasserleitungen müssen in die Dusche verlegt werden. Nur dann, wenn im Raum unter dem Bad keine Probleme mit den Rohrkästen unter der Geschossdecke auftreten, ist das möglich. Eine Absenkung der Deckenverkleidung kann die Rohre unsichtbar machen.
Reicht das Gefälle nicht aus, kann eine Bodenablaufpumpe einen Ausgleich schaffen und das Abwasser zur nächsten Freigefälleleitung transportieren.
Die bodengleiche Dusche erfordert im Badezimmer entsprechend viel Platz und kann mit und ohne Seitenwände errichtet werden. Um ein Gefälle einzubringen, benötigen Sie ohne Seitenwände mindestens 1,20 Meter Platz zum nächsten Objekt. Sie brauchen meistens ein leistungsstarkes Abwassersystem, da das Gefälle nur gering ausfällt. Reicht der Platz dafür nicht aus, können Sie auf Seitenwände nicht verzichten.
Möchten Sie eine bodengleiche Dusche installieren, müssen Sie an die Entwässerung denken:
Abhängig vom persönlichen Geschmack und von den Gegebenheiten in Ihrem Bad können Sie für Ihre ebenerdige Dusche verschiedene Materialien wählen.
Für den Boden der begehbaren Dusche können Sie eine Duschwanne verwenden, die aus Acryl, Stahl-Emaille oder Mineralguss bestehen kann. Eine Duschwanne ist pflegeleicht und lässt sich leicht einbauen.
Alternativ zu einer Duschwanne können Sie vorgefertigte befliesbare Bodenelemente verwenden. Das Material ist ein extrudierter Polystyrol-Hartschaumkern, der eine lange Lebensdauer hat und eine gute Wärmedämmung bietet. Dieser Kern muss behandelt werden, damit Sie die Fliesen darauf aufbringen können.
Welche Fliesen Sie verwenden, entscheiden Sie selbst. Empfohlen wird für die Bodenfliesen die Rutschhemmungsklasse r10. Die Fliesen können Sie aus verschiedenem Material und in unterschiedlichen Varianten wählen:
Die bodengleiche Dusche bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und kann auch in Altbauten installiert werden. Sie kann mit einem befliesbaren Bauelement, aber auch mit einer Duschwanne gebaut werden. Für ein befliesbares Bauelement eignen sich verschiedene Arten von Fliesen. Auch an den passenden Ablauf sollten Sie denken.
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