Drehfalttür Dusche: Die praktische Raumsparlösung im Check

Wie funktioniert eine Drehfalttür für die Dusche?

Eine Drehfalttür gibt es für viele unterschiedliche Duschen – von Klein bis Groß. Darüber hinaus werden die einzelnen Varianten auch voneinander unterschieden. So gibt es:

• komplett wegklappbare Duschkabine
• einfach umklappbare Türe
• mehrfach klappbare Duschtüre

Grundsätzlich ist die Tür flexibel, wobei zusätzlich auch noch die einzelnen Segmente in sich geklappt werden können. Die Duschtüre ist dabei ein fixierendes Element. Wird jetzt die Tür entweder nach innen oder außen geöffnet, sind auch die nachfolgenden Segmente flexibel.

Damit kein Wasser durch die Fugen treten kann, gibt es zwischen den Bauteilen Dichtungen, welche das Wasser zurückhalten. Welche Segmente flexibel sind, hängt dabei immer von der gewählten Variante ab.

Interessant ist, dass der Einbau ähnlich einfach ist wie bei einer gewöhnlichen starren Variante. Dies gelingt dadurch, dass der Wandhalter immer fest fixiert wird. Lediglich die Elemente besitzen eine andere Aufhängung.

Das hat den unbezahlbaren Vorteil, dass nachträglich Segmente fixiert werden können. Dies kommt dann zum Zuge, wenn sich Lebensumstände ändern, beispielsweise, da die Duschkabine kleiner werden soll.

Es empfiehlt sich, dass die Segmente auch nachträglich bei demselben Unternehmen gekauft werden. Zusätzlich bieten einige Unternehmen auch noch Spezialanfertigungen, wie beispielsweise eine halbrunde Duschabtrennung an.

Aus welchem Material besteht eine Dusche mit Drehfalttür?

Klassische Drehfalttüren gibt es schon lange und wurden früher vor allem bei kleinen Nassräumen verwendet. Diese wurden dann eingesetzt, wenn ein einfacher Duschvorhang zu plump gewesen wäre. Günstige Varianten bestanden zu jener Zeit aus Acrylglas und auch die Führungen waren meistens aus Kunststoff. Dies hat sich mittlerweile gewandelt.

Moderne Ziehharmonikatüren bestehen aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) und auch die Rahmen bestehen aus hochwertigem Aluminium. ESG-Glas ist deutlich widerstandsfähiger als Acrylglas und zudem geräuchunempfindlicher. Darüber hinaus ist das Glas resistent gegenüber Kratzern, Stößen und chemischen Reinigungsmitteln. Sollte es doch einmal zerspringen, so zerfällt es in kleine, quaderförmige Stücke. Somit wird die Verletzungsgefahr minimiert.

Möglich wird das durch ein spezielles Fertigungsverfahren, wobei das Glas im Anschluss keine Spannung mehr besitzt. Im Vergleich zum Verbund-Sicherheitsglas handelt es sich bei ESG-Glas um eine einzelne Glasscheibe. Als Trägermaterialien kommt häufig Aluminium zum Einsatz. Dieses Metall ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, ist einfach zu pflegen und schnell repariert.

So reichen wenige Handgriffe aus, um das Metall wieder zum Glänzen zu bringen. Dafür reichen bereits Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure aus.

Einbau einer Drehfalttür Dusche

Eingangs hatten wir bereits die einfache Montage erwähnt, die nicht schwerer ist, als bei einer normalen Duschkabine. Im ersten Schritt muss die seitliche Schiene stabil und sicher an der Wand befestigt werden. Achtet hierbei unbedingt auf einen tragfähigen Untergrund. Sollte es sich um Hohlwände handeln, so gibt es spezielle Dübel, die für einen sicheren Stand sorgen. Alternativ dazu ist es möglich, die Wand zu verstärken.

Steht das Element, so wird der erste Satz an beweglichen Scharnieren gesetzt. Danach muss jedes Segment für sich genommen eingesetzt werden, wobei natürlich mit dem Bauteil begonnen wird, welches als erstes an die Halterung montiert wird. Zwischen den einzelnen Segmenten gibt es in der Regel noch Dichtungen. Diese können vorab an die Segmente gesteckt werden. Zum Abschluss sind noch die Griffe zu montieren und das Konstrukt auf Dichtheit und Funktionsfähigkeit zu überprüfen.

Am besten funktioniert die Arbeit mit einer zweiten Person. Ist alles erledigt, kann optional noch eine Nanoversiegelung aufgetragen werden. Bei dieser Versiegelung tritt der sogenannte Lotuseffekt zutage. Dadurch perlt auftreffendes Wasser einfach ab. Die Griffe können im Vorfeld montiert werden, wobei zusätzliches Gummi für mehr Halt sorgt.

Drehfalttür Dusche Nische – macht das Sinn?

Heutige Falttüren sind platzsparend und eignen sich auch für kleine Bäder. Dies ist seit jeher auch das Haupteinsatzgebiet dieser Türen. Auch wer eine einfache Duschnische besitzt, kann durch eine solche Tür profitieren. So verleiht sie dem gesamten Badezimmer nicht nur ein ansprechendes Aussehen, sondern schützt auch das restliche Badezimmer vor Spritzwasser. Am besten lässt sich eine solche Dusche mit eingebauten Nischen ergänzen, wo Shampoo und Ähnliches Platz finden.

Doch auch wenn das Badezimmer groß genug ist, könnte eine Ziehharmonikatür sinnvoll sein. Wer sich beispielsweise an einer Walk-in-Dusche stört, kann so schnell und einfach Abhilfe schaffen. Selbiges gilt auch für eine komplett freistehende Duschkabine. In solchen Fällen ist es möglich, eine faltbare Duschtür inklusive Duschabtrennung zu verbauen. Zusätzlich gibt es noch ausgefallene Linien, wie beispielsweise halbrund.

Diese Formen sind zwar nicht sonderlich praktisch, bieten aber vor allem bei großen Bädern einen Blickfang und lockern das gesamte Badezimmer auf. Für kleine Badezimmer empfiehlt sich eine Drehfalttür in Verbindung mit einer Eckdusche. Eine Eckdusche hat den großen Vorteil, dass sie nur wenig Platz einnimmt, wobei dieser zusätzlich durch die faltbare Tür noch einmal verringert wird. 

Wie viel kostet eine Drehfalttür Dusche?

Bei heutigen Drehfalttüren kommen modernste und sichere Materialien zum Einsatz, die vor allem durch eine lange Haltbarkeit auffallen. Im Vergleich zu früher sind diese auch noch deutlich wertiger und vermitteln eine edle Optik.

Natürlich hat das seinen Preis, wobei dieser je nach Variante unterschiedlich hoch ausfällt:

• Drehfalttür mit Eckeinstieg: rund 1.400 Euro
• Drehfalttür inklusive Fensterlösung: rund 1.700 Euro
• Drehfalttür für Nischen: 800 Euro

Darüber hinaus gibt es auch noch besondere Varianten, die einen Halbkreis besitzen. Diese Anfertigungen gibt es für etwa 1.600 Euro.